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Das Leben als Pro-Gamer: eSportler verraten dir, was dir vorher keiner sagt


GIGA GAMES-Redakteurin Kamila hat kürzlich das Trainingszentrum des eSport-Teams Penta Sports besucht. Dort sprach sie unter anderem mit zwei Spielern, Guillaume „Sudden“ Walter und Max „StormFuryy“ Schaller, die ihr einen Blick hinter die Kulissen im Leben eines Profi-Gamers gewährten.

 
eSport
Facts 

Seien wir mal ehrlich, die meisten von uns denken sich doch, dass der Beruf des eSportlers zu den Traumjobs überhaupt gehört. Jeden Tag dein Lieblingsspiel zocken und damit auch noch Geld verdienen – das hört sich zunächst alles andere als schlecht an. Aber wie du dir wahrscheinlich schon denkst, würde ich diesen Text nicht schreiben, wenn es da nicht doch einen Haken gäbe. Denn das Leben als Pro-Gamer ist auf den zweiten Blick nicht immer so spannend, wie es scheint.

© GIGA I Bei Penta haben wir mit den beiden Pro-Gamern Guillaume „Sudden“ Walter und Max „StormFuryy“ Schaller gesprochen.

Um mir einen besseren Eindruck vom Beruf eines Profi-Spielern machen zu können, hatte ich vor einigen Wochen die Möglichkeit das eSport-Team Penta in Berlin zu besuchen.

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Was ist Penta Sports? Penta wurde 2013 als Zusammenschluss der fünf Vereine Concordia Gaming, diamondZ e.V., KomaCrew e.V., KD-Gaming e.V. und logiX e.V gegründet und ist laut eigener Aussage eines der erfolgreichen eSport-Teams Deutschlands. Die Organisation besitzt Mannschaften für Titel wie Rainbow Six, FIFA, Fortnite, Apex Legends, Paladins und PUBG Mobile. Im erstgenannten Spiel erzielte das Team 2018 den Weltmeistertitel.
Im Januar 2019 wurde die Kooperation von Penta mit dem Sportverein TSV 1860 München bekanntgegeben, woraus das League of Legends-Team Penta 1860 hervorging. Im Juni diesen Jahres wurde mit Penta.Bcon das erste eSport-Team für Spieler mit Handicap vorgestellt.

Wie unser Besuch bei Penta ablief, siehst du im folgenden Video:

So ist das Leben als Pro-Gamer - Besuch bei PENTA Sports
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Möchtest du mehr über die Jungs und das Penta-eSport-Leistungszentrum erfahren? Max und Guillaume kannst du unter anderem auf Instagram unter @maxschallah beziehungsweise @giomwalter finden. Auf der offiziellen Penta-Webseite erhältst du noch mehr Informationen zu den Teams und dem ELZ.
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Darüber hinaus hat Max von Penta einige Dinge angemerkt, die dir als angehender eSportler vorher vermutlich keiner sagt. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

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Zwischen Gaming-Haus und Leistungszentrum

Max gefällt das eSport-Leistungszentrum (ELZ) weitaus besser als das, was er bisher in der Branche erlebt hat: „Ich habe die letzten Jahre öfter mal in einem Gaming-Haus gelebt, wo man einfach permanent mit seinem Team zusammenlebt, da kommt es öfter mal zu Reibereien. Man lebt quasi mehr oder weniger paar Monate mit seinen Arbeitskollegen zusammen und hat wenig Freiraum.“

Der Regensburger schätzt das Modell der Bootcamps, die das ELZ anbietet weitaus mehr, denn so ist es jedem Spieler freigestellt, von zuhause aus zu trainieren. Einmal im Monat trifft sich das Team dann zu einem einwöchigen Trainingslager. So sei laut Schaller auch das Privatleben eines jeden einzelnen gesichert.

Kurze Verträge und wenig Freizeit

Wie mir der 25-Jährige berichtet, war es bis vor einem Jahr in nationalen Ligen üblich, nur dreimonatliche Verträge abzuschließen. Nach Ablauf der Zeit fangen die meisten Spieler an, Testspiele für andere Teams zu spielen, um an den nächsten befristeten Vertrag zu kommen. Du hast im Grunde keine Freizeit, weil du dir in der Zeit, in der du eigentlich frei hättest, ein anderes Team suchen musst“, stellt er fest.

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Inzwischen habe sich die Vertragssituation wohl gebessert und es ist mittlerweile auch wahrscheinlicher, einen Jahresvertrag zu erhalten.

© GIGA I Auch wenn es wie ein Traumjob klingt – die Arbeitsbedingungen eines professionellen eSportlers sind meist leider nicht so rosig.

Fan-Girls statt Freundin

Wie der Pro-Gamer bereits im Video zu verstehen gibt, ist eine Beziehung für eSportler schwer mit dem Beruf zu vereinbaren. Zwar gäbe es hin und wieder Kollegen, die sich auf weibliche Fans aus der Community einlassen, doch für Max kommt das nicht in Frage. Ihm ist es wichtig, Privatleben und Beruf zu trennen. „Um ehrlich zu sein, ich wollte nie eine Freundin haben, die auch zockt. Weil wenn ich abends dann irgendwann nach Hause komme, nach einem ganzen Tag zocken, dann will ich nicht noch mit ihr zocken“, gesteht er.

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Einmal Gamertag, immer Gamertag

Übrigens sollten sich angehende eSportler unbedingt vorher überlegen, für welchen Gamertag sie sich entscheiden. Bist du nämlich erst mit deinem Spielernamen bekannt, wird es nahezu unmöglich, diesen zu wechseln. Genau vor diesem Problem steht aktuell Schaller: „Ich bin mit dem Namen (StormFuryy) mehr oder weniger in die Szene reingekommen. Ich finde den selbst nicht mehr so cool und würde gerne einen anderen haben. Aber wenn du deinen Namen änderst, verlierst du Publicity.

Im Freundes- und Bekanntenkreis wird Schaller meist „Schalldämpfer“ oder „MaxSchallah“ genannt – ein Wortspiel aus seinem Vor- und Nachnamen sowie dem arabischen Wort Mashallah.

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