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Konzert-Tickets online kaufen: Das sollte man unbedingt beachten!

Beim Online-Kauf von Tickets kann einiges schief gehen. Unser Ratgeber erklärt, worauf ihr achten solltet, (© Getty Images / melise82)
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Die Konzert- und Festival-Saison kommt langsam, aber sicher wieder in Gang. Habt ihr nach der langen Durststrecke wieder Lust auf das Live-Erlebnis oder seid auf der anderen Seite noch nicht wieder für Menschenmassen bereit, erklären wir, was ihr beim Online-Kauf und -Verkauf von Konzert-Tickets beachten solltet.

 
Eventim
Facts 

Im Netz gibt es zahlreiche Plattformen, bei denen ihr Konzertkarten kaufen könnt. Dabei gilt es zu unterscheiden zwischen den offiziellen Tickethändlern, Zweitanbietern sowie privaten Anbietern.

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Hier solltet ihr online Konzert-Tickets kaufen

Wollt ihr Tickets für ein Konzert, Festival oder anderes Event bestellen, solltet ihr zunächst direkt auf die Webseite des Veranstaltungsorts schauen. Vor allem viele kleinere Locations vertreiben ihre Tickets direkt und nicht über die großen Plattformen wie Eventim. Auf diesem Weg spart ihr, da die Vorverkaufsgebühren meist niedriger sind. Zusätzlich helft ihr den Veranstaltungsstätten, die beim Direktverkauf ebenfalls weniger Gebühren an andere beteiligte Plattformen ausschütten müssen. Auch in der Theaterkasse vor Ort kauft ihr Tickets mit gutem Gewissen Tickets. Hier können euch die Verkäufer häufig noch bei der Platzwahl beraten. Zudem spart ihr euch die oft sehr teure Versandgebühr.

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Gerade bei großen Events lässt es sich aber nicht vermeiden, dass man auf Eventim, Ticketmaster und Co. zurückgreifen muss. Oft sichern sich die großen Plattformen ein Vorverkaufsrecht, wo ihr zum Beispiel früher auf ein bestimmtes Kartenkontingent zugreifen könnt. Zu den seriösen Ticketverkäufern gehören unter anderem:

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Inzwischen kann man Tickets für viele Veranstaltungen noch früher kaufen, wenn man PayPal nutzt, einen Samsung-Account anlegt oder einen „Telekom Magenta“-Vertrag hat. Bei diesen Anbietern kommt zum Ticketpreis meist zwar noch eine ordentliche Service-Gebühr hinzu, allerdings könnt ihr hier auch sicher sein, die richtigen Tickets tatsächlich zu erhalten.

Konzert-Tickets online kaufen: Hier sollte man vorsichtig sein

Vorsichtig solltet ihr sein, wenn ihr bei Google nach Konzert-Tickets sucht. Oft handelt es sich bei den oberen Plätzen um Werbeanzeigen, also um gebuchte Positionen. Hier findet ihr Anbieter wie Viagogo.

Dabei handelt es sich nicht um eine offizielle Verkaufsplattform, sondern um eine Ticketbörse. Viele Nutzer berichten entweder, dass sie nach einer Bestellung keine Tickets erhalten haben oder Namen bei personalisierten Tickets nicht geändert wurden, sodass es zu Problemen beim Einlass kam. Meist sind die Tickets bei diesen Börsen auch wesentlich teurer als der Normalpreis. Zum Ticketpreis kommen bei Viagogo und Co. zusätzliche Bearbeitungsgebühren hinzu. Auch große Bands wie „Die Ärzte“ oder Rammstein raten strengstens davon ab, Tickets bei solchen Anbietern zu kaufen. Ähnliche Anbieter wie Viagogo sind Tixwaves, Ticket Rocket und Ticketbande.

Ärzte Tickets
Bei der Google-Suche nach Tickets für „Die Ärzte“ steht Viagogo auf Platz 1 noch vor dem offiziellen Ärzte-Ticketshop „Bademeister“. Anhand der „Anzeige“-Markierung erkennt man, dass die Position bezahlt wurde (Bildquelle: Google, 8. Juni)

Konzert-Tickets privat bei eBay, eBay Kleinanzeigen und Co. kaufen

Eine weitere Falle beim Ticketkauf lauert bei Facebook. Für nahezu jede Veranstaltung wird mindestens ein dazugehöriger Termin auf der sozialen Plattform erstellt. Hier kann man zum Beispiel sehen, wer noch am Event teilnimmt und sich mit anderen Fans austauschen. Oft wird die Diskussionsfunktion jedoch von englischsprachigen Accounts gekapert, die immer wieder auch bei ausverkauften Veranstaltungen Tickets zum Kauf anbieten.

Facebook Tickets
Wenn bei einem Event in Deutschland nur englischsprachige Facebook-Accounts Tickets verkaufen wollen, sollte man vorsichtig sein (Bildquelle: Facebook)

Auch wenn ihr gerne ein ausgebuchtes Event besuchen wollt, solltet ihr solchen Angeboten fernbleiben. Es wird versprochen, dass ihr die Tickets zum Ausdrucken in digitaler Form nach einer PayPal-Zahlung erhaltet. Habt ihr aber einmal bezahlt, ist in vielen Fällen das Geld weg und der Kontakt verstummt.

Sucht ihr Konzert-Tickets bei eBay, eBay Kleinanzeigen und Co. könnt ihr zwar erfolgreich fündig werden, allerdings gilt es auch hier besonders wachsam zu sein:

  • Grundsätzlich solltet ihr euch die Bewertungen von Verkäufern anschauen. Wenn jemand teure Tickets verkauft, aber nur Bewertungen im einstelligen Bereich hat oder der Account gerade erst neu erstellt wurde, solltet ihr nicht zuschlagen.
  • Bei seriösen Accounts solltet ihr darauf achten, dass der Barcode eines Tickets nicht auf einem Foto zu sehen ist. Die Tickets werden beim Einlass eingescannt. Ein schlauer Nutzer könnte das Ticket-Foto einfach ausdrucken und damit freien Eintritt erhalten. Ist der Code einmal eingescannt, ist die dazugehörige Karte entwertet und bietet keinen Einlass mehr. Wollt ihr selber Tickets verkaufen, achtet also ebenfalls darauf, dass der Barcode nicht sichtbar ist.
  • Ihr solltet auch vorsichtig sein, wenn der genaue Sitzplatz samt Reihe auf dem Foto zu sehen oder in der Beschreibung angegeben ist. Manche Anbieter schließen den Weiterverkauf von Tickets aus. Die Tickets könnten über diese Angaben gesperrt werden.
  • Beim Privatkauf solltet ihr zudem im Hinterkopf behalten, dass sich viele Tickets nach Terminverschiebungen durch Corona online zurückerstatten ließen. Der ursprüngliche Käufer hat in so einem Fall manchmal sein Geld zurückerhalten, ohne das Papierticket zurückschicken zu müssen. Im schlimmsten Fall erhaltet ihr also eine Karte, die bereits storniert wurde.
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Auch wenn ihr noch so gerne Tickets für ein ausverkauftes Event haben wollt: Grundsätzlich solltet ihr es auch vermeiden, einen viel höheren Preis für die Karte zu bezahlen, als sie ursprünglich gekostet hat. Unter dem Schwarzmarkt leiden letztendlich alle ehrlichen Fans. Da Betrüger aber sehen, dass sich mit Tickets leicht Geld verdienen lässt, landen viele begehrte Eintrittskarten nicht bei Fans, die zum Event gehen möchten, sondern in Hände, die sich damit an anderen bereichern wollen.

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