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Unveränderliches Backup: Schutz vor Erpresser-Hackern

Eine Möglichkeit eines unveränderlichen Backups ist die Datensicherung auf CD. (© Chris Yates / Unsplash)
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Ein unveränderliches Backup kann die letzte Rettung sein, wenn euch ein Hackerangriff erwischt hat. Diese Art des Backups sorgt dafür, dass all eure wichtigen Daten auch dann noch verfügbar sind, wenn ein Hack eure Rechner verschlüsselt oder Server gelöscht hat. Wir zeigen euch, wie’s geht.

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Unveränderliche Backups, auch „immutable Backup“ genannt, stellen im Falle eines Datenverlustes sicher, dass alle wichtigen Daten erhalten bleiben, weil sie von außen nicht angreifbar sind. In einigen Branchen sind solche Datensicherungen sogar vorgeschrieben, um die Arbeitsfähigkeit und den Datenschutz in wichtigen Bereichen zu sichern. Wir stellen euch verschiedene Techniken für ein unveränderliches Backup vor.

Windows 10: Backup-Image erstellen und wiederherstellen – Anleitung Abonniere uns
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Warum braucht man ein unveränderliches Backup?

Ein Backup muss sicher sein, um Daten zu retten, die etwa durch einen Hardwareschaden oder Hackerangriff beschädigt wurden. Wenn ein Erpressungs-Trojaner eingedrungen ist und die gesamte Festplatte verschlüsselt hat, kann das teuer werden. Es entstehen eventuell nicht nur Arbeitsausfälle und Produktionsverluste, sondern die Täter verlangen meist auch Geld dafür, die Daten wieder herzustellen – oft tun sie das nach einer Zahlung nicht einmal.

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Ein unveränderliches Backup soll dafür sorgen, dass man schnell wieder handlungsfähig wird, ohne sich auf die Erpresser einzulassen. Dafür ist es nötig, dass so eine Datensicherung nicht von außen angegriffen werden kann. Darum die Eigenschaft „unveränderlich“ bei diesem Backup. Es bedeutet, dass ein Backup nach seiner Erstellung nicht mehr verändert werden kann und dafür gibt es verschiedene Methoden.

Wie wird ein immutable Backup erstellt?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, mit denen ihr so ein sicheres Backup erstellen könnt. Bei allen geht es darum, einen Cyber-Angriff von außen zu blockieren.

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  1. WORM-Speicher“: Write Once, Read Many bedeutet, dass das Backup auf ein Speichermedium geschrieben wird, das nur einmal beschreibbar ist. Das können zum Beispiel CDs oder DVDs sein.
  2. Air Gap“: Ein „Air Gap“ ist eine „Luftlücke“, was nichts anderes bedeutet, dass ein Quellsystem und das Backupsystem tatsächlich physikalisch getrennt sind, ohne dass es eine direkte Verbindung zwischen beiden gibt. Der Transfer zwischen Quelle und Backuprechner geschieht etwa manuell, durch das Umstecken transportabler Festplatten oder USB-Sticks.
  3. Softwarelösungen: Es gibt Sicherheitslösungen, bei denen die Trennung zwischen Quelle und Backup sichergestellt wird. Das können physikalische Lösungen, wie etwa Festplatten oder Bandlaufwerke sein oder auch Cloudlösungen – teilweise mit Versionsverlauf.

Bei all diesen Optionen ist es wichtig, dass eine strenge Backup-Disziplin eingehalten wird. So ein Verfahren ist langwieriger als übliche Backups und die dahintersteckende Technik ist meist auch kostspieliger.

Systeme wie Lock-Keeper stellen sicher, dass der Datenaustausch im Netzwerk durch mehrere Sicherheitsschichten geschützt wird. Sie reduzieren den Arbeitsaufwand, sind aber mit teils hohen Kosten verbunden.

© GIGA

Die einfachste Option ist ein gutes Backup-Programm, mit dem man automatisch seine wichtigen Daten auf einer DVD sichern kann. Brauch- und bezahlbar ist hier etwa GoodSync. Die deutschsprachige Software ist einfach zu bedienen, hat vielfältige Einstellungsoptionen und kann – neben allen möglichen Servern, Datenträgern und Cloudsystem – eben auch auf DVDs schreiben. Regelmäßig eingesetzt garantiert es, dass ihr schlimmstenfalls die Daten eines Tages verliert, aber jede Erpressung aushebelt.

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