Coinbase ist eine Handelsbörse, auf der Nutzer Bitcoin und andere Kryptowährungen kaufen und verkaufen können. Aber wie seriös ist der Anbieter? Und welche Erfahrungen haben die Kunden mit Coinbase gemacht? Wir haben uns die Plattform einmal genauer angeschaut.
Inzwischen könnt ihr sogar Rechnungen mit Bitcoin bezahlen:
Der Hype um Bitcoin und andere Kryptowährungen nimmt kein Ende. Das geht soweit, dass inzwischen selbst Scherzwährungen wie die Dogecoins ernsthaft als Investitionsobjekt betrachtet werden. Natürlich zieht das auch zahlreiche unerfahrene Nutzer an, die nur wenige oder noch keine Erfahrungen mit Kryptowährungen gemacht haben.
Wer mit Bitcoin handeln will, stößt im Netz auf zahlreiche Plattformen, wo man das virtuelle Geld kaufen und verkaufen kann. Eine der bekanntesten dieser Plattformen ist Coinbase. Aber ist der Anbieter wirklich vertrauenswürdig?

Coinbase-Erfahrung: Darauf müsst ihr beim Kauf von Bitcoin achten
Wer mit Kryptowährungen handeln will, sollte sich definitiv überlegen, welche Plattform er auswählt. Dabei spielt vor allem die Sicherheit eine wichtige Rolle. Um zu kaufen oder zu verkaufen muss man sich zunächst ein Wallet erstellen. Das ist eine Art virtuelle Geldbörse, wo die Währung aufbewahrt wird. Dieses Wallet sollte natürlich so gut wie möglich geschützt sein, um den Zugriff von Unbefugten zu verhindern.
Weitere Überlegungen, die man sich stellen sollte, sind:
- Wie hoch sind die Gebühren?
- Wie einfach ist die Anmeldung?
- Wie stabil sind die Server?
Coinbase: So funktioniert die Anmeldung
Die Plattform Coinbase zählt in Deutschland zu den bekanntesten Handelsbörsen für Bitcoin und Co. Im Unterschied zu anderen Plattformen richtet sich Coinbase an Einsteiger und bietet nur die bekanntesten Kryptowährungen Bitcoin (BTC), Bitcoin Cash (BCH), Litecoin (LTC) und Etherium (ETH) zum Handel an. Einsteigerfreundlich ist auch die Anmeldung: Ihr müsst kein hochkomplizierten Authenfizierungsprozesse durchlaufen, sondern könnt euch mit E-Mail-Adresse, Nutzernamen und Passwort schnell ein Coinbase-Konto anlegen und direkt loslegen.

Coinbase empfielt ein 2-Faktor-Authentifizierungsverfahren, um die Wallet zu sichern. Dabei scannt ihr bei einer Transaktion zunächst einen QR-Code, und tippt dann den Sicherheitscode wie eine TAN ein. Zusätzlich könnt ihr auch eure Handynummer hinterlegen. Wenn ihr euch auf einem neuen Gerät anmeldet, bekommt ihr dann eine SMS mit einem Code, den ihr eingeben müsst.
Derzeit (Stand: Januar 2018) sind noch Anmeldungen bei Coinbase möglich. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wenn man den momentanen Ansturm auf Kryptowährungen bedenkt. Andere Plattformen schränken daher die Anmeldung ein und erlauben die Registrierung erst nach einer langen Wartezeit. Bei Coinbase gibt es noch keine Hürden, wobei man natürlich nicht sagen kann, wie sich die Lage entwickelt.
Das sind die Gebühren für den Handel auf Coinbase
Wenn ihr euch registriert habt, könnt ihr im Prinzip direkt in den Handel mit Bitcoins einsteigen. Dabei habt ihr die Wahl, ob ihr per SEPA-Einzug oder Kreditkarte bezahlt.
- Der SEPA-Einzug ist kostenlos.
- Für eine Bezahlung mit Kreditkarte verlangt Coinbase eine Gebühr von 3,99 % der Transaktion.
- Außerdem könnt ihr Geld von Coinbase auf ein Konto überweisen. Hier beträgt die Gebühr die Pauschalsumme von 0,15 Euro.
- Wenn ihr zwischen Coinbase-Accounts handelt, fallen keine Gebühren an.
Handel auch mit Coinbase-App möglich
Der Handel ist bei Bitcoin auch mit der entsprechenden App für Android-Smartphones und iPhone möglich. Die App könnt ihr euch kostenlos herunterladen, im Prinzip funktioniert der Handel ähnlich wie im Browser. Ihr loggt euch ein und seht direkt die Kurse für die angebotenen Währungen. Über das Wallet könnt ihr Geld abbuchen oder einzahlen und die Kryptowährungen empfangen und senden.
Coinbase: Erfahrungen in Deutschland gemischt
Interessant ist natürlich auch, welche Erfahrungen andere Nutzer mit Coinbase gemacht haben. Ein gutes Indiz dafür sind Bewertungsportale im Netz, beispielsweise trustpilot. Coinbase schneidet hier leider nicht sehr gut ab. Die Plattform kommt auf einen Trustscore von gerade einmal 1.3 von 10 Punkten. Das entspricht der Bewertung „ungenügend“.

Zu den Kritikpunkten, die regelmäßig genannt werden, zählen:
- Schlechter Service, der nur Standard-Floskeln parat hat, aber nicht wirklich hilft
- Kundendienst meldet sich auf Anfrage überhaupt nicht
- Sehr lange Bearbeitungszeit von Transaktionen
- Höhere Gebühren als andere Börsen
- Schlechtere Einkaufs- und Verkaufspreise als Durchschnittskurse
Natürlich muss man dabei bedenken, dass Krytowährungen gerade einen Riesenansturm erleben. Viele negative Erfahrungen und 1-Sterne-Bewertungen kommen vermutlich einfach dadurch zustande, dass Leute mit Bitcoin und Co. handeln, die sich so gut wie gar nicht mit der Thematik auskennen.
Daher solltet ihr in jedem Fall Vorsicht walten lassen: Viele Experten gehen davon aus, dass die Bitcoin-Blase früher oder später platzen wird. Bevor ihr euch dafür entscheidet, auf Coinbase oder anderen Plattformen zu handeln, solltet ihr euch daher gut in die Thematik einlesen und euch in jedem Fall der Risiken bewusst sein.
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