Google nimmt heimtückische Webseiten ins Visier: In Zukunft wird der beliebte Chrome-Browser ein neues Feature erhalten, das den Missbrauch der Zurück-Taste unterbinden soll. Dazu bedient sich der US-Konzern eines cleveren Tricks. 

 
Google Chrome
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Seit Jahren nervt der Missbrauch der Zurück-Taste im Browser vor allem mobile Internetnutzer am Smartphone. Die miese Masche funktioniert dabei immer gleich: Im Hintergrund manipuliert die Webseite die Browser-Historie, sodass der Handybesitzer beim Betätigen der Zurück-Taste nicht mehr zum Ursprungsort zurückgeleitet wird, sondern auf einer anderen Webseite landet. Im Extremfall hilft nur das Schließen eines Tabs, um sich aus den Klauen der boshaften Webseite zu befreien. Zumindest Google scheint das Problem aber erkannt zu haben und arbeitet an einer Lösung.

Google Chrome: Manipulation der Zurück-Taste wird unterbunden

Der sogenannten „History Manipulation“ soll es nun an den Kragen gehen, berichtet 9to5Google. Um einen Missbrauch der Zurück-Taste zu verhindern, soll der Chrome-Browser durch einen Datenabgleich mit Google erkennen können, ob die Browser-Historie von der Webseite manipuliert wurde – ein cleverer Trick. Die häufig zwischen der aktuellen Webseite und dem Ursprungsort eingeschobenen Weiterleitungen sollen dann ignoriert werden, wenn der Nutzer die Zurück-Taste betätigt.

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Google Chrome: Missbrauchsschutz der Zurück-Taste zunächst in der Canary-Version

Wann Google das neue Feature in den Chrome-Browser integrieren wird, ist noch nicht bekannt. Zunächst dürfte die Funktion hinter einem versteckten Flag in der Canary-Version des Browsers getestet werden. Über #enable-skip-redirecting-entries-on-back-forward-ui. soll das Feature dann angeschaltet werden können.