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Mit der PS5 Pro stellt Sony die Weichen für die PS6 – und das ist gar nicht gut

Ps5 Pro
Es sieht so aus, als wären Spiele auf Blu-Ray bald Geschichte. (© Sony Interactive Entertainment)
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Obwohl Sony für die PS5 Pro 800 Euro sehen will, kommt die Konsole ab Werk ohne Laufwerk. Das kommt nicht nur aus Verbrauchersicht einem Skandal gleich, es bereitet mir auch Sorgen für die Zukunft. Denn wahrscheinlich wird dann auch die PS6 keine Discs mehr schlucken – und das wäre der nächste Super-GAU.

Ein Kommentar von Robert Kohlick

Steile These: Die PS6 hat gar kein Disk-Laufwerk mehr

Vor wenigen Tagen fieberten alle PlayStation-Fans noch der Vorstellung der PS5 Pro entgegen, inzwischen hat sich Ernüchterung breit gemacht. Der enorm hohe Preis und die eher mangelhafte Ausstattung stößt vielen sauer auf – zurecht! Zudem liegt jetzt die Vermutung nahe, dass die PS6 noch teurer wird. Müssen wir in ein paar Jahren dann mehr als 1.000 Euro für die Nachfolgekonsole auf den Tisch legen? Es sieht ganz danach aus.

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Doch seitdem klar ist, dass die PS5 Pro ab Werk ohne Laufwerk auskommt, beschleicht mich noch ein ungutes Gefühl. Zwar lässt sich das Disk-Laufwerk aktuell noch für 119,99 Euro nachrüsten, aber ich bezweifle, dass das bei der PS6 der Fall sein wird. Meine Vermutung: Die PS6 wird eine rein digital arbeitende Konsole – physische Datenträger für PlayStation-Spiele gehören bald der Vergangenheit an.

PS6: Keine Disks? Kein Problem!

Für Sony dürfte sich dieser Schritt auf jeden Fall auszahlen. Schließlich müssten sich Spieler dann alle ihre Games direkt im PlayStation Store kaufen. Hier verdient Sony bei jedem verkauften Spiel als „Marktplatzanbieter“ ordentlich mit – stolze 30 Prozent bei jedem Einkauf. Ob das mit geltendem EU-Recht vereinbar wäre, steht zwar auf einem anderen Zettel, aber darum kann man sich ja Gedanken machen, wenn es so weit ist. Und im Notfall baut man halt so eine halbgare Alibi-Lösung wie Apple bei seinem App Store ein.

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Und das Streichen des Disk-Laufwerks hätte noch einen weiteren Vorteil: denn auch der Gebrauchtmarkt wäre dann als zusätzlicher Konkurrent vom Tisch. Vor allem Singleplayer-Spiele wechseln gerne mal für einen schmalen Taler über Portale wie Kleinanzeigen den Besitzer – und das dürfte Sony ein Dorn im Auge sein. Denn hier sieht das Unternehmen keinen müden Cent. Zwar kann man nicht damit rechnen, dass jeder, der sich ein Spiel über Kleinanzeigen kauft, das Game auch zum Vollpreis im PlayStation Store erstanden hätte, aber zusätzlichen Umsatz würde es dennoch in die Kassen spülen.

Das alles steht und fällt jedoch mit der Akzeptanz der Kunden – also uns allen. Und mal ehrlich: Natürlich wäre der Aufschrei zum Start der PS6 groß, wenn Sony plötzlich erklärt, dass es gar kein Disk-Laufwerk mehr gibt und es auch nie eins geben wird. Aber nach ein paar Wochen legt sich der Shitstorm dann und die PS6 verkauft sich wie warme Semmeln. Hoffen wir mal, dass ich Unrecht habe …

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