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Game of Thrones Spin-Offs: Was verbindet Feuer & Blut, Naomi Watts und HBO?

© HBO

Antwort: Die „Game of Thrones“-Spin-Offs! Wie Fans bereits seit geraumer Zeit wissen, wird die Serie mit der achten Staffel ein Ende finden. Aber das bedeutet nicht, dass wir Westeros nie wieder sehen werden. Wie HBO offiziell bekanntgegeben hat, arbeitet man aktuell sogar gleichzeitig an mehreren Ablegern zur weltweiten Erfolgsserie „Game of Thrones“ – vor 2020 dürfen wir diese aber nicht im Fernsehen erwarten.

 
Game of Thrones
Facts 

Erste bestätigte Details zu den GoT-Spin-Offs

Infos zu „The Long Night“

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Drei der insgesamt fünf Spin-Off-Serien zu „Game of Thrones“ kann man mittlerweile ein wenig besser einordnen. So hat das Casting für die erste Serie bereits Ende Oktober 2018 begonnen. Wie George R. R. Martin offiziell bekanntgegeben hat, wird Naomi Watts (King Kong, Birdman) eine Hauptrolle in dem ersten Spin-Off übernehmen.

Martins Wunschtitel für den Ableger wäre „The Long Night“, wie HBO jedoch erklärte, sei der Titel noch keine beschlossene Sache. Showrunner und Drehbuchautorin hinter dem Piloten des ersten GoT-Ablegers ist Jane Goldman, die unter anderem auch für die „Kingsman“-Filme, „Kick-Ass“ und „Die Insel der besonderen Kinder“ verantwortlich zeichnet.

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In einem Interview mit den Kollegen von Entertainment Weekly verriet Martin, dass die Serie, die circa 5.000 bis 10.000 Jahre vor den Ereignissen aus „Game of Thrones“ spielt, eine dementsprechend veränderte Welt zeigt. Der damalige Stand der Zivilisation ist natürlich ein völlig anderer, wie Martin verrät:

„Westeros ist ein ganz anderer Ort. Es gibt keine Königsmund (engl. King's Landing). Es gibt keinen Eisernen Thron. Es gibt keine Targaryens. Und Valyria hat bisher kaum angefangen, sich als das große Reich mit seinen Drachen zu erheben. Wir haben es mit einer anderen und älteren Welt zu tun und hoffentlich wird das Teil des Spaßes an der Serie sein.“

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Wie der Autor weiter erklärt, habe er sich mit Showrunnerin Jane Goldman sicher eine ganze Woche über verschiedene Ideen zur Serie ausgetauscht. Goldman wolle dabei neue Details der GoT-Welt entdecken, die Martin höchstens in seinen Büchern angedeutet hat:

„Sie dringt in Territorien vor, die ich in den Büchern noch nicht so sehr erforscht habe. Ich habe sie höchstens angedeutet. Sie ist eine großartige Autorin, ich liebe ihre Arbeit.“

Infos zu zwei weiteren Spin-Offs

Wie Martin in einem Interview mit The Guardian erklärt, sollen zwei weitere Spin-Offs auf dem Zweiteiler „Feuer und Blut“ basieren, von denen der erste Teil hierzulande am 20. November 2018 erschienen ist.

Die „Feuer und Blut“-Bücher beschäftigen sich dabei, wie der Untertitel bereits erklärt, um den „Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen“. Die Bücher zeigen, wie „Aegon der Eroberer“ 300 Jahre vor den Geschehnissen von „Das Lied von Eis und Feuer“ beziehungsweise „Game of Thrones“ die Schreckensherrschaft über Westeros mit seinen Schwestergemahlinnen und ihren drei Drachen übernahm.

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Doch auch diese beiden Spin-Offs sind noch nicht von HBO abgesegnet, wie Martin auf die Frage nach den vier weiteren Ablegern neben „The Long Night“ erklärt:

„Keine der Serien wird ein traditionelles Spin-Off. [...] Man wird nicht die weiteren Abenteuer von Arya, Sansa oder Jon Snow sehen, sondern in der Zeit zurück gehen. Die anderen vier (Spin-Offs) sind überall angesiedelt, mindestens zwei werden dabei auf dem Material aus ‚Feuer und Blut’ basieren. Aber auch die haben bisher noch kein grünes Licht bekommen.“

Spin-Off-Serien erscheinen nicht vor 2020

Wie Casey Bloys, President of HBO Programming, in einem Interview mit den Kollegen von TVLine ankündigte, wird keine der geplanten Spin-Off-Serien vor dem Jahr 2020 erscheinen. 2019 soll ganz allein der abschließenden Staffel von Game of Thrones gehören, erst danach ist Luft für Spin-Off-Serien, wie Bloys erklärt:

Sollten wir mit der Idee voranschreiten und einen Piloten und daraufhin eine Serie drehen, würde davon nichts auf HBO laufen, bis nicht mindestens ein Jahr nach dem Ende von Game of Thrones vergangen ist. Wir wollen, dass die letzte Staffel von Game of Thrones, die ganz klar ein besonderes Ereignis wird, auch für sich allein steht. Wir wollen sie nicht dafür missbrauchen, um eine neue Serie auf den Markt zu bringen. Wir wollen dort eine klare Trennung.

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Bloys gibt erneut klar zu verstehen, dass wir in den Spin-Off-Serien keine altbekannten Figuren sehen werden, es werden höchstens „bekannte Blutlinien“ auftauchen.

George R. R. Martin zu den 5(!) Spin-Offs

Autor der Buchvorlage zu „Game of Thrones“ George R. R. Martin hat in einem Blog-Eintrag einige Details zu den kürzlich angekündigten Spin-Offs zur Erfolgsserie von HBO gemacht.

Die wahrscheinlich größte Neuerung: Es sind nicht nur 4, sondern gleich 5 Spin-Offs in Planung. Dabei wollte Martin jedoch nicht verraten, wer der Schreiber für das weitere Spin-Off ist. Er sei jedoch ein „großartiger Typ und guter Schreiber“, der die Welt von Westeros liebe.

Darüber hinaus beendet Martin einige berühmte Fan-Hoffnungen. So wird sich keines der Spin-Offs mit der Rebellion von Robert Baratheon beschäftigen beziehungsweise ein direktes Prequel zur Serie sein. Der Kampf von Robert und Rob Stark gegen Daenerys Vater, den irren König, solle aber nicht zum Thema eines Spin-Offs gemacht werden. Martin erklärt:

„Sobald ich mit dem Schreiben von ‚Ein Lied von Eis und Feuer’ fertig bin, werdet ihr jedes wichtige Detail zu Roberts Rebellion wissen. Es wären somit keine Überraschungen oder Enthüllung in so einer Serie übrig, nur den Hergang der Konflikte, dessen Ausgang ihr bereits kennt.“

Aus diesem und anderen Gründen, sollen alle Spin-Offs auch keine Charaktere enthalten, die man bereits aus „Game of Thrones“ kennt. Ebenso sollen die Serien nicht auf Martins Prequel-Novellen „Tales of Dunk and Egg“ basieren. Bisher hat er drei Novellen veröffentlicht, arbeitete aber noch an vielen weiteren und wie er selbst erklärt:

„Wir alle wissen wie langsam ich bin und wie schnell so eine TV-Serie sich entwickeln kann. Ich möchte das nicht wiederholen, was mit Game of Thrones’ selbst passiert ist [...]“

Alle fünf Serien sollen jedoch vor den Ereignissen von „Game of Thrones“ stattfinden und nicht zwingend im Königreich Westeros spielen. Ob es alle fünf Serien zur Produktion schaffen, weiß aber auch Martin selbst noch nicht.

„Game of Thrones“-Spin-Offs: Die Produzenten stehen schon fest

Schon in der Vergangenheit haben sich Buchautor George R. R. Martin sowie die Showrunner David Benioff und D. B. Weiss positiv zu möglichen Spin-Offs geäußert, nun hat auch der US-Sender HBO ein offizielles Statement abgelegt. Demnach seien bereits vier „Game of Thrones“-Spin-Offs in der Planung.

Was uns genau bevorsteht hat HBO zwar noch nicht geklärt, jedoch haben sie den Kollegen von E-Online bereits die Produzenten der vier Ableger-Serien genannt. So sollen Max Borenstein (Godzilla (2014), Kong: Skull Island), Jane Goldman (Kick-Ass, Kingsman: The Secret), Brian Helgeland (Legend, Ritter aus Leidenschaft) und Carly Wray (Mad Man, The Leftovers) jeweils an einem eigenen Spin-Off arbeiten.

Zu diesem Zeitpunkt stehen David Benioff und D.B. Weiss noch nicht mit den möglichen Serien in Verbindung. Sobald die Scripts jedoch in die Produktion gehen, sollen Weiss, Benioff sowie Martin als ausführende Produzenten für die Spin-Offs fungieren.

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Im Juli 2016 äußerten sich die Showrunner von „Game of Thrones“ in einem ufc-Podcast über ein mögliches Spin-Off, deutlich haben sich die beiden Kreativen zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht geäußert. Ebenfalls ist schon länger bekannt, dass Buchautor und Schöpfer des „Game of Thrones“-Universums George R.R. Martin verschiedener Spin-Off-Ideen positiv und zuversichtlich gegenübersteht. Aufgrund des angesammelten Materials müsste er dafür nicht einmal zwingend etwas Neues schreiben.

Auch die HBO-Verantwortlichen wollen eigentlich so schnell kein Ende von der Erfolgsserie sehen. Sie hätten sogar nichts gegen eine neunte oder zehnte Staffel von „Game of Thrones“ einzuwenden. Die Entscheidung, die Serie nach der achten Staffel zu beenden, hat ja in erster Linie erzählerische beziehungsweise künstlerische Gründe. Die Spin-Offs waren somit schon länger nur eine Frage der Zeit.

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©HBO

Mögliches weiteres Material für die Spin-Offs

Auch wenn HBO noch keine Details zu den weiteren Spin-Offs verraten will, gibt es einiges an Material, worauf die Serien-Produzenten der Ableger zurückgreifen könnten. George R.R. Martin hat sich von allen Beteiligten bislang noch am ausführlichsten geäußert, was ihm als Spin Off vorschweben könnte:

  • Es muss keine ganze Prequel-Fernsehserie sein - denkbar wären für ihn auch in sich abgeschlossene TV-Spielfilme.
  • Mengen noch nicht verfilmten Materials aus der GoT-Welt findet sich in den Tales of Dunk and Egg, die 90 Jahre vor den Ereignissen in Das Lied von Eis und Feuer spielen. Sie bestehen aus drei Bänden: The Hedge Knight, The Sworn Sword und The Mystery Knight - auch als Gesamtausgabe unter dem Titel A Knight of the Seven Kingdoms bzw. Die Heckenritter von Westeros zusammengefasst.
  • Martin äußerte, dass er es sinnvoll fände, jeden der Teile als zweistündigen Spielfilm zu bearbeiten. Die Rechte an diesen Novellen müsste HBO aber erst noch erwerben.
  • Außerdem kann Martin noch auf Ideen aus weiteren Novellen aus dem Game-of-Thrones-Universum zugreifen, wie beispielsweise Das Lied des Eisdrachen.
game of thrones staffel sechs jon snow
©HBO

Tatsache ist, dass hiermit auch nur ein Bruchteil der Möglichkeiten aufgezählt ist, denn Martin hat nicht nur eine komplexe Geschichte, sondern eine ganze Welt mit unzähligen interessanten Figuren und ihren Geschichten erschaffen. Den Stoff für ein Prequel bzw. Spin Off zu finden, ist nicht die Herausforderung, sondern vielmehr klug auszuwählen, womit man die Fans zuerst überraschen und begeistern möchte.

Bildquellen: HBO

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