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Änderung bei Sparpreis-Tickets: Deutsche Bahn handelt sich Ärger ein

Änderungen bei Sparpreis-Tickets der Deutschen Bahn sorgen für Kritik. (© IMAGO / Hanno Bode)
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Seit dem 1. Oktober müssen Kunden beim Kauf eines Sparpreis-Tickets im DB-Reisezentrum ihre persönlichen Daten angeben. Der hessische Datenschutzbeauftragte ist damit nicht einverstanden. Auch die Verbraucherzentrale und der Verein Digitalcourage protestieren.

 
Deutsche Bahn
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Sparpreis-Tickets: Kritik an neuer DB-Praxis

Wer sich in einem DB-Reisezentrum für ein günstiges Sparpreis-Ticket entscheidet, kann den Fahrschein nicht mehr wie bisher einfach mitnehmen. Seit dem 1. Oktober verlangt die Deutsche Bahn, dass Reisende ihren Namen und eine E-Mail-Adresse oder Handynummer angeben. Ohne diese persönlichen Daten können die Fahrkarten nicht mehr im DB-Reisezentrum gekauft werden.

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Offenbar hat die Bahn diese Änderung ohne vorherige Rücksprache mit dem zuständigen hessischen Datenschutzbeauftragten vorgenommen, wie ein Sprecher gegenüber Medien bestätigte. Der Datenschutzbeauftragte werde den Sachverhalt nun genau prüfen, heißt es (Quelle: heise online).

Auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen und der Verein Digitalcourage kritisieren das Vorgehen der Bahn. Beide argumentieren, dass Menschen von der Nutzung der Bahn ausgeschlossen werden könnten und die Angabe von E-Mail-Adressen oder Telefonnummern für die Beförderung gar nicht notwendig sei. Rena Tangens von Digitalcourage betont, dass Bahnfahren zur Grundversorgung gehöre. Die Beförderung müsse ohne digitalen Zwang möglich sein, kritisiert sie.

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Deutsche Bahn: Daten für digitale Fahrkarten wichtig

Hintergrund der neuen Datenerhebung ist die Tatsache, dass die im DB-Reisezentrum angebotenen Sparpreis-Tickets vorrangig digital an Kunden übermittelt werden. Bei der Ausgabe am Schalter werden daher die Kommunikationsdaten der Kunden benötigt. Diese digitalen Tickets können dann in die Bahn-App DB Navigator geladen oder auf Wunsch auf Papier ausgedruckt werden.

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DB-Kunden haben darüber hinaus nur noch bis Ende des Jahres die Möglichkeit, ein Sparpreis-Ticket am Automaten zu kaufen. Danach gibt es die Fahrscheine nur noch online oder am Schalter.

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