Age of Empires ist eine feste Größe im Echtzeitstrategie-Genre und Teil 4 besinnt sich genau auf die Dinge, die das Spiel dorthin gebracht haben. Glücklicherweise hat Entwickler Relic Entertainment aber auch ein paar neue Ideen im Gepäck.
Nach gut 16 Jahren gibt es einen neue „Age of Empires“-Teil. Zwar gab es mit den Definitive Editions in den letzten Jahren Neuauflagen aller drei Spiele, doch der erste richtig neue Teil wird Age of Empires 4. Schon der erste Teaser lies vermuten, das sich Teil 4 am extrem populären Age of Empires 2 orientieren wird. Der Klassiker aus dem Jahr 1999 wurde sogar Anfang 2021 mit der Erweiterung Lords of the West für die Definitive Edition noch mit neuen Inhalten versorgt.
Zurück zu den Wurzeln
Age of Empires 4 greift vieles auf, was Fans am zweiten Teil so mochten. Es wird die klassischen Singleplayer-Kampagnen geben und zwar vier Stück an der Zahl. Aktuell ist nur eines der Singleplayer-Abenteuer bekannt, in diesem folgt William dem Eroberer nach England.
Die klassischen Skirmishes wird es erneut geben, sowohl gegen KI-Gegner also auch offline wie online gegen andere Spieler. Die Siegbedingungen haben sich teilweise jedoch verändert. Im Fall von „Conquest“ reicht es nun, das allererste Dorfzentrum des Gegners zu besiegen, zusätzlich zu einigen Spezialgebäuden (Landmarks). Bei der Siegbedingung „Weltwunder“ ist alles beim Alten geblieben: Wunder bauen, verteidigen, bis der Counter abläuft und der Sieg ist euer.
Neu ist die Siegbedingung „Heilige Stätten“, bei der ihr mehrere dieser Orte einnehmen und verteidigen müsst. Solche Gebietsziele kennt ihr vielleicht aus der „Dawn of War“-Reihe, die ebenfalls von Relic entwickelt wurde.
Bei den Epochen hält sich Teil 4 ganz an sein Vorbild mit Dunkle Zeit, Feudalzeit, Ritterzeit und Imperialzeit. Allerdings soll die Dunkle Zeit ein wenig mehr Entscheidungsfreiheit bieten. Die korrekte und effektivste „Build-Order“ bot nur wenig Abwechslung, was sich durch ein paar mehr Einheiten und Technologien ändern soll.
Völker und Basis-Bau
In Age of Empires 4 wird es zum Release acht Völker (aktuell vier bekannt) geben. Im Vergleich zu Teil 2, der in der Basis-Version 13 hatte, deutlich weniger, dafür sollen sich die Völker aber mehr von einander unterscheiden. Die Briten bauen wie gehabt Langbogenschützen, doch auch Dorfbewohner können sich mit dieser Waffe zur Wehr setzten. Das Delhi-Sultanat schickt Kriegselefanten in den Kampf, bei den Mongolen finden sich wieder die berittenen Bogenschützen und die Chinesen setzen wieder auf die Chu-Ko-Nu.
Die größeren Unterschiede ergeben sich allerdings beim Aufbau der Basen. Zwar bleibt Age of Empires 4 sehr nah an Teil 2, doch gibt es einige neue und interessante Twists. Diese hängen zum Teil mit den Völkern zusammen. Mit jedem Epochenaufstieg bekommen die Völker neue und einmalig platzierbare Gebäude (Landmarks). Die Briten beispielsweise bauen eine Ratshalle, in der Langbogenschützen schneller ausgebildet werden oder eine Kathedrale, die Einheiten in der Umgebung heilt.
Es gibt aber noch weitere Volkseigenheiten beim Basis-Bau. Die Mongolen können als Nomaden ihre Zelte (Gebäude) abbauen und an anderer Stelle wieder errichten. Das Delhi-Sultanat erhält hingegen Boni, wenn bestimmte Gebäude nebeneinander gebaut werden.
Eine weitere wichtige Neuerung fand bei den Mauern statt. Die können nach wie vor wie alle Gebäude frei platziert werden, sind aber nun begehbar und können von Truppen besetzt werden. Das bietet völlig neue Möglichkeiten bei der Verteidigung der eigenen Basis. Ein weiteres Detail, das euch vermutlich in dem Video aufgefallen ist, sind die Straßen und Dekorationen der Basen. Diese fügt das Spiel selbst hinzu, allerdings ist fraglich, wie dieses System mit den aus Wohnhäusern gefertigten Wällen umgeht, die im Multiplayer üblich sind.
Age of Empires 4 soll im Herbst 2021 erscheinen. Den vierten Teil der beliebten Echtzeitstrategie-Reihe findet ihr bereits im Microsoft Store und bei Steam für eure Wunschlisten.
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