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Magic the Gathering: Frust über neusten Bann – das steckt dahinter

Seit Jahren jagt bei Magic the Gathering ein Bann den nächsten, ein gesundes Metagame scheint die Ausnahme statt die Regel zu sein. Auch der heutige Bann von Uro, Titan of Nature's Wrath scheint nur ein Tropfen auf dem heißen Stein zu sein. Viele Spieler verlieren ihr Vertrauen in das Standard-Format.

 
Magic the Gathering Arena
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Das Standard-Format steckt seit Jahren in einer Krise. Während in der Vergangenheit so gut wie nie Karten im Standard-Format gebannt werden mussten, geschieht es seit 2017 nahezu regelmäßig.

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Der letzte Bann liegt gerade einmal einen Monat zurück. Anfang August wurden vier Karten aus dem Standard-Format entfernt, was einerseits auf viel Zuspruch stieß, da der Bann mehrere Top-Decks schwächte, die bis dahin das Metagame dominieren. Andererseits hatte der Bann jedoch keine langfristigen Auswirkungen, da Mitte September das neue Set Zendikar Rising erschien und damit ohne eine ganze Reihe Sets aus dem Format rotieren. Zudem wurde Uro, Titan of Nature's Wrath nicht gebannt – eine Karte die in den Augen vieler Spieler eine entscheidende Rolle für das Ungleichgewicht in dem Format spielte.

Normalerweise sind die ersten Wochen und Monate nach der Standard-Rotation die beste Zeit für Magic-Spieler, da etliche neue Strategien und Deckideen ausprobiert werden können und noch kein gelöstest Metagame existiert. Im Fall von Zendikar Rising gab Wizards of the Coasts jedoch weniger als eine Woche nach der Veröffentlichung bekannt gegeben, dass es erneute Probleme gäbe.

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Diese Probleme stellten sich als real heraus, als das SCG Tour Championship Qualifier am vergangenen Wochenende vom Four-Color Omnath-Deck dominiert wurde. Unter den Top 20 befanden sich lediglich zwei Decks eines anderen Archetyps. Es war klar: Das Omnath-Deck hatte einen Bann nötig.

Uro, Titan of Nature's Wrath

Wie erwartet erschien am 28. September 2020 die Bann-Ankündigung. Gebannt wurde Uro, Titan of Nature's Wrath. Eigentlich ein Grund zur Freude, schließlich wurde der Bann der Karte bereits seit Monaten in mehreren Formaten gefordert. Trotzdem sorgte die Ankündigung für Unmut, denn mit dem Bann von Uro endete der Artikel auch schon.

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Dass der Bann tatsächlich eine relevante Auswirkung auf das Metagame haben wird, bezweifeln die meisten. Zwar wurde auch Uro im Omnath-Deck gespielt, kann jedoch problemlos gegen die Karte Beanstalk Giant getauscht werden, ohne die Funktionalität des Decks einzuschränken.

Bereits vergangene Woche erklärte Magic-Kommentator seinen Frust mit dem aktuellen Standard-Format und betonte, dass selbst der Bann von Uro nicht einmal im Ansatz die Probleme löst, die das Format seit spätestens 2019 plagen – dass übermächtige Karten wie Oru, Omnath oder Oko überhaupt gedruckt werden, obwohl alles darauf hinweist, dass diese Design-Philosophie dem Spiel schadet.

Aktuell sieht also alles danach aus, als werde das Omnath-Deck auch in den kommenden Wochen die Ladder sowie Turniere dominieren – oder aber es werden weitere Teile des Omnath-Decks bereits nächste Woche doch noch gebannt.

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