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Mehr Leistung, weniger Kosten: Gratis-Tool übertaktet euren AMD-Prozessor beinahe automatisch

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Wer mehr Leistung aus seinem PC holen will, der fängt an, seine Hardware zu übertakten. Während das Overclocking von Grafikkarten noch relativ leicht vonstattengeht, sieht das bei Prozessoren meist etwas anders aus. Doch dieses Problem könnte dank eines Gratis-Tools für AMD-CPUs bald der Vergangenheit angehören. 

 
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ClockTuner for Ryzen: Hardware-Enthusiast stellt neues Gratis-Tool zum Übertakten vor

Wer schon mal versucht hat, seine CPU auf Anschlag zu übertakten, der weiß, dass das mit viel Arbeit verbunden ist. Jeder Chip ist anders, sodass es in den seltensten Fällen ausreicht, einfach die Einstellungen aus einem YouTube-Video zu übernehmen. Kurz gesagt: Das Übertakten von Prozessoren ist oftmals echte Friemelarbeit.

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Für AMD-Prozessoren könnte dieser Prozess bald jedoch schon deutlich schneller über die Bühne gehen, wie VideoCardz berichtet. Hardware-Enthusiast 1usmus, der unter anderem auch für den praktischen „DRAM Calculator for Ryzen“ bekannt ist, bringt bald ein neues Tool an den Start: den ClockTuner for Ryzen.

Hardware übertakten – was bringt das eigentlich? Und wie funktioniert es? Die wichtigsten Fragen klären wir für euch im Video:

sueoverclockingv2-99177.mp4
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Die Software erlaubt es euch, binnen kürzester Zeit herauszufinden, welche eurer CPU-Cluster am besten sind, welche Taktrate sich für sie eignet und welche Spannung im besten Fall anliegen sollte. Bislang funktioniert das Tool nur mit aktuellen Zen-2-Prozessoren. Zen-, Zen+-, und Renoir-Chips sind noch nicht kompatibel. Außerdem gilt: Je mehr Kerne euer Ryzen-Prozessor hat, desto mehr wird er voraussichtlich von dem Tuning durch die Software profitieren.

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Mehr Leistung, weniger Stromverbrauch: Das schafft das Übertaktungsprogramm

Weitere Voraussetzung für die Nutzung des ClockTuners: ein aktuelles BIOS (AGESA 1.0.0.4 Compo Pi). Im UEFI müsst ihr zudem die LLC-Einstellung (Load Line Calibration) eures Prozessors auf Level 3 und die CPU Phase Control auf Standard stellen. Anschließend Windows starten, .NET Framework 4.8 und Ryzen Masters installieren, wenn noch nicht geschehen, und schon könnt ihr den neuen ClockTuner nutzen.

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Noch ist die Software nicht öffentlich erhältlich, das soll sich jedoch nächsten Monat ändern. Dann wird das Tool kostenlos angeboten. Technik-YouTuber LinusTechTips konnte bereits vorab einen Blick auf das Programm werfen. Das Ergebnis: Das Leistungsplus hielt sich zwar in Grenzen (der CPU-Score des Ryzen 9 3970X in Cinebench R20 stieg von 16.981 auf 17.200 Punkte an), dafür konnte jedoch der Stromverbrauch des Systems um satte 30 Watt durch gezieltes Undervolting reduziert werden. Im Optimalfall sollen jedoch Performancesteigerungen von bis zu 9 Prozent drin sein.

Die Resultate sprechen also für sich. Wenn das Tool für alle Anwender zur Verfügung gestellt wird, werde auch ich bestimmt mal einen Blick darauf werfen und gucken, was sich noch so aus meinem Ryzen 9 3900X herauskitzeln lässt.

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