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Nach Diablo-4-Verschiebung: Blizzard erleidet finanziellen Rückschlag

© Blizzard
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Der kürzlich veröffentlichte Finanzbericht von Activision Blizzard beinhaltete nicht nur die Verschiebung von Diablo 4 und Overwatch 2, sondern offenbarte auch einen Verlust an aktiven Spielenden. Nachrichten, die in Summe dem Aktienkurs des Unternehmens nicht sehr gutgetan haben.

 
Diablo 4
Facts 
Diablo 4

Update vom 4. November 2021:

Aktienkurs von Blizzard fällt

Publisher Activision Blizzard kämpft zurzeit mit einer Vielzahl an Problemen. Nach einer Klage durch eine amerikanische Bundesbehörde im Juli 2021 müssen einige Führungspersonen das Unternehmen verlassen. Nach weiteren Abgängen kommt nun die Botschaft, dass die Releases von Diablo 4 und Overwatch 2 noch in weiter Ferne liegen. Was neue Inhalte angeht, herrscht also Ebbe bei Blizzard.

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Hinzu komme ein Rückgang an aktiven Spielern und Spielerinnen von 13 Prozent auf 26 Millionen innerhalb eines Jahres (Zahlen beziehen sich ausschließlich auf Spiele von Blizzard, nicht Activision). Das geht aus dem aktuellen Finanzbericht von Activision Blizzard hervor. Nach der Veröffentlichung des Berichtes fiel die Aktie um über zehn Punkte und markiert den stärksten Einbruch in den letzten sechs Monaten. Die Klage wegen Diskriminierung und Sexismus hatte übrigens weit weniger Auswirkungen auf den Aktienkurs.

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Der starke Einbruch des Aktienkurses von Activision Blizzard am 3. November ist gut zu erkennen. (Bildquelle: Google)

Bei Blizzard sollte sich langsam mal was tun:

Originalmeldung vom 3. November 2021:

Diablo 4: Blizzard plant deutlich späteren Release

Falls ihr schon sehnsüchtig auf Diablo 4 wartet, hat Blizzard eine schlechte Nachricht für euch. Das Release-Fenster wurde nach hinten verschoben, da das Spiel noch mehr Entwicklungszeit benötigt. Ihr teilt das Schicksal übrigens mit den Overwatch-Fans.

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Weder für Diablo 4 noch für Overwatch 2 gab es bisher einen offiziellen Release-Termin, dennoch verschiebt Blizzard die eigenen Pläne nach hinten. Im aktuellen Finanzbericht von Activision Blizzard erklärt das Unternehmen, dass im kommenden Jahr zwar Inhalte von Blizzard zu erwarten sind, die beiden Fortsetzungen aber wohl nicht dazugehören werden.

Diablo 4 und Overwatch 2 werden verschoben

Es liegen nach wie vor keine konkreten Termine vor, es ist aber nicht damit zu rechnen, dass eines der beiden Spiele im Jahr 2022 erscheint. Es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass die Releases erst im Jahr 2023 oder noch später erfolgen werden. In der Präsentation des Finanzberichtes heißt es:

„Während wir weiterhin planen, im nächsten Jahr eine große Menge an Inhalten von Blizzard zu veröffentlichen, planen wir nun einen späteren Release von Overwatch 2 und Diablo 4 als ursprünglich vorgesehen.“ (Quelle: Activision Blizzard).

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Die Teams haben zwar große Schritte in Richtung Fertigstellung beider Projekte gemacht, es fehlt jedoch an Zeit, sich auf die Inhalte zu konzentrieren, die nach dem Launch erscheinen sollen. Blizzard möchte sicherstellen, dass die Communitys noch über Jahre Freude an beiden Spielen haben.

Warum die Verschiebung?

Der Bedarf an mehr Entwicklungszeit soll auch durch die Wechsel bei einigen Führungspositionen hervorgetreten sein. So heißt es bei Blizzard:

„Während wir mit neuer Führung bei Blizzard und den Franchises selbst gearbeitet haben, vor allem in einigen tragenden kreativen Rollen, ist klar geworden, dass ein Teil der geplanten Blizzard-Inhalte für das kommende Jahr noch mehr Entwicklungszeit benötigt, um das volle Potenzial zu entfalten.“ (Quelle: Activision Blizzard)

Gemeint ist damit der Abgang von Game Director (Diablo 4) Louis Barriga im August 2021 im Zuge der Klage, die dem Unternehmen ein großes Problem mit Diskriminierung und sexueller Belästigung vorwirft. Das Overwatch-Team verlor im April 2021 ebenfalls Game Director Jeff Kaplan und im September Executive Producer Chacko Sonny.

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Das Jahr 2022 sieht also eher blass aus, was neue Spiele von Blizzard betrifft. Die Verschiebung von Diablo 4 und Overwatch 2 ist allerdings keine allzu große Überraschung, das Unternehmen kämpft in Hinblick auf eine gerichtliche Klage mit ganz anderen Problemen.

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