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Netflix sägt am Ast, auf dem es sitzt: Binge-Watching könnte unmöglich werden

Entspannt das ganze Wochenende Netflix schauen – damit könnte bald Schluss sein. (© Imago / Hans Lucas)

Bei Netflix läuft es nicht rund. Der Streaming-Primus hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Die Kunden erwarten schon bald Werbung und ein Ende des Account-Sharings. Doch damit nicht genug. Selbst mit Bingen könnte bald Schluss sein.

Netflix‘ DNA steht auf dem Spiel: Binge-Watching auf der Kippe?

Netflix hat Streaming groß gemacht. Jetzt muss der US-Anbieter allerdings mit immer mehr Konkurrenz zurecht kommen. Für den Streaming-Dienst hat sich die neue Situation zuletzt erstmals in rückläufigen Abo-Zahlen gezeigt. Ideen, das zu ändern, gibt es gleich mehrere. Experten zufolge wird früher oder später eines von Netflix‘ grundlegenden Features zur Debatte stehen: das Bingen.

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Ganze Serien an einem Wochenende oder freien Tag anzuschauen – Netflix hat das für viele Zuschauer zum Hit gemacht. Im Gegensatz zu vielen anderen Streaming-Diensten hält man nach wie vor daran fest. Aber wie lange noch?

„Bei Netflix, oder allen anderen, sag niemals nie“, meint Peter Csathy, Chef der Unternehmensberatung Creative Media (Quelle: CNBC). Zuvor habe man schließlich auch versprochen, dass es keine Werbung bei Netflix geben werde. „Geht nicht davon aus, dass es Bingen ewig geben wird.“ Netflix hat keine Stellungnahme dazu abgegeben.

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Die Konkurrenz hat das klassische Bingen für Neuerscheinungen derweil längst abgesägt. Disney+ etwa bringt neue Serien aus Eigenproduktion – speziell aus den Star-Wars- und Marvel-Franchises, längst gestaffelt heraus. Derzeit bei Obi-Wan Kenobi mit jeweils einer Folge pro Woche zu beobachten.

Aushängeschild von Netflix: Stranger Things Staffel 4 erscheint zweigeteilt.

Stranger Things 4 – offizieller Netflix-Trailer
Stranger Things 4 – offizieller Netflix-Trailer

Mit Stranger Things zeigt Netflix, dass es anders kann

Ganz neu ist die Strategie auch bei Netflix nicht. Aktuell erscheint die vierte Staffel von Stranger Things in zwei Blöcken. Ursprünglich habe man damit wegen Produktionsverschiebungen während der Pandemie begonnen, aber festgestellt, dass Kundinnen und Kunden sowohl den zweigeteilten Release als auch alles auf einmal annehmen, meint Co-CEO Ted Sarandos. Man wolle Kunden die Wahl lassen.

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So kann Netflix aus den aktuellen Releases auch lernen. Denn ein Problem bringt das Bingen für Netflix mit sich: Wer nur ein paar Serien unbedingt sehen will, kann sich etwa für zwei Monate Netflix holen, losbingen und dann wieder kündigen. Kommen wöchentlich neue Folgen, sind die Zuschauer hingegen gezwungen, zu bleiben.

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