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Schmutzige Tricks bei Intel? So versucht man, den Rivalen schlecht dastehen zu lassen

© Pixabay / Bru-nO
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Dass die beiden Chiphersteller Intel und AMD gerne mal gegeneinander sticheln, ist bereits seit Jahren gang und gäbe. Nun hat der Branchenprimus jedoch versucht, seinen Rivalen absichtlich schlechter darzustellen. Doch Intels Trick flog auf – und lässt das Unternehmen ganz schön blöd dastehen. 

 
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Benchmark-Vergleich: Intel setzt auf gezinkte Karten gegen AMD

Bereits seit Jahren kabbeln sich AMD und Intel, wenn es darum geht, ihre neuen Prozessoren zu vermarkten. Mitunter greift man dabei auch auf schmutzige Tricks zurück, um den Konkurrenten das Wasser abzugraben. Nach der Vorstellung seiner neuen Laptop-Prozessoren versucht nun Intel, die alternativen Chips von AMD in den Schatten zu stellen.

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Konkret geht es um einen Vergleich des neuen Intel Core i7-10750H mit AMDs Ryzen R9 4900HS. In einer Präsentation machte Intel darauf aufmerksam, dass ihr neuer Prozessor nicht nur bis zu 23 Prozent mehr Leistung in Spielen bietet, sondern zudem auch noch günstiger ist. Das Problem an der Sache: Intel vergleicht hier Äpfel mit Birnen.

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Denn während im Laptop mit Intel-Prozessor eine normale Nvidia GeForce RTX 2060 als Grafikkarte zum Einsatz kommt, kann das AMD-System nur auf eine Nvidia GeForce RTX 2060 im MaxQ-Design zurückgreifen. Das mag im ersten Moment nach Haarspalterei klingen, doch im Gegensatz zur normalen Version der RTX 2060 muss sich die MaxQ-Version nicht nur mit einer geringeren TDP von 65 im Gegensatz zu 90 Watt zufriedengeben, sondern taktet auch deutlich langsamer, um Strom zu sparen. Während die RTX 2060 im Intel-Laptop maximal 1.560 MHz erreicht, ist bei der MaxQ-Version bereits bei 1.185 MHz Schluss.

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AMD macht Intel im Desktop-Markt gerade ganz schön das Leben schwer. Im Video erklären wir euch, woran das liegt: 

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Die vollständige Performance-Differenz von bis zu 23 Prozent lässt sich allein durch diesen Unterschied bei der Grafikkarte zwar nicht erklären, würden Intel- und AMD-Laptop aber die gleiche GPU zur Verfügung gestellt bekommen, dürfte der Vorsprung für Intel deutlich kleiner ausfallen. Auch interessant: Zur Akkulaufzeit der beiden Systeme verliert Intel kein Wort während der Präsentation. Woran das wohl liegt? Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Auch der Formfaktor der beiden Geräte macht einen Unterschied. Während es sich beim Intel-Laptop um ein 15,6 Zoll großes Notebook mit einer Dicke von knapp 2,75 Zentimeter handelt, ist das AMD-System nur 14 Zoll groß und 2,2 Zentimeter dick. Das wirkt sich natürlich auch auf die Kühlung der beiden Systeme und damit auch die Leistungsfähigkeit der Chips aus.

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Mit anderen Worten: Intels neue Benchmarks bieten nicht mehr als einen Anhaltspunkt für die wahre Leistungsfähigkeit des neuen Prozessors, der sich unter gleichen Bedingungen wahrscheinlich deutlich schwerer gegen AMDs Laptop-Flaggschiff tun würde.

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