Neuer PR-Skandal für Electronic Arts: Selbst Sonic macht sich darüber lustig
Weil Electronic Arts Lootboxen als harmlose und moralisch unbedenkliche „Überraschungsmechaniken“ bezeichnet, ist das Unternehmen mal wieder dem dem geballten Spott des Internets ausgesetzt. Auch Sonic the Hedgehog ist ganz vorne mit dabei.
Auch nach fast zwei Jahren fallen die berüchtigten Lootboxen aus Star Wars: Battlefront 2 Electronic Arts noch immer vor die Füße. Während in den USA extra ein Lootbox-Gesetz eingeführt wurde, sind derartige Praktiken in Ländern wie Belgien und den Niederlanden gleich ganz verboten, da diese dort als Glücksspiel gelten.
Kerry Hopkins, Vizepräsidentin der Rechtsabteilung von Electronic Arts, teilt diese Bedenken hingegen nicht. Im Gegenteil. Gegenüber dem Komitee für Digitales, Kultur, Medien und Sport des britischen Parlaments betont sie, dass Electronic Arts selbst nicht von Lootboxen spricht, sondern diese stattdessen „Überraschungsmechaniken“ (suprise mechanics) nennt.
Auch nach zwei Jahren ist Electronic Arts noch immer nicht über den Lootbox-Skandal hinweg:
Nachfolgend vergleicht sie diese surprise mechanics mit Produkten wie Überraschungseiern und gibt an, dass diese nicht nur viel Spaß bringen, sondern auch „moralisch unbedenklich“ (quite ethical) sind.
Dass nicht nur die britische Gesetzgebung, sondern auch das Internet einer etwas anderen Auffassung ist, verdeutlichten die zahllosen Memes und Witze über Hopkins Aussagen, die seitdem ihren Weg auf Reddit, Twitter und anderen Webseiten fanden.
Ganz vorne mit dabei ist ausgerechnet Sonic the Hedgehog – welcher nach dem Fiasko um den ersten Teaser des offiziellen Kinofilms selbst jede Menge Spott aushalten musste.
Beworben wird das fiktive Spiel Sonic Horses, das ebenfalls um Überraschungsmechaniken ergänzt werden soll. Und keine Sorge: Die Behandlung der Pferde sei moralisch komplett unbedenklich. Also ich werd's mir garantiert kaufen!