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Ubisoft gibt zu: Ghost Recon Breakpoint war ein Desaster – wollen es trotzdem retten

Obwohl Ubisoft selbst zugegeben hat, dass die Veröffentlichung von Ghost Recon: Breakpoint ein Desaster war, will das französische Unternehmen das Spiel noch nicht aufgeben. Eine Roadmap schildert jetzt die geplante Zukunft des Shooters.

Kein Service-Game ohne Roadmap. Nachdem Ubisoft die Ghost Recon-Reihe eher schlecht als recht in einen Loot-Shooter verwandelt hat, beschreibt ein Fünf-Punkte-Plan jetzt, wie es mit dem Spiel weitergehen soll.

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  1. Technische Verbesserungen: An erster Stelle steht das Beheben von Bugs, die dem Spiel besonders in den ersten Wochen schwert zugesetzt haben. Bis Mitte November sollen die wichtigsten Fehler behoben sein.
  2. Post-Launch Content: Im Dezember soll mit Project Titan der erste Raid des Spiels erscheinen. Außerdem ist ein Terminator Live Event geplant.
  3. Ingame-Economy: Auch die umstrittene Loot-Spirale und der daran gebundene Item-Shop soll in Zukunft überarbeitet werden.
  4. KI-Teammitglieder: Während KI-Partner auf der E3 2019 noch bestätigt wurde, fehlen sie bislang im Spiel. Ubisoft arbeitet derzeit jedoch daran, diese sobald es geht nachzureichen.
  5. Entscheidungsfreiheit: Während viele Spieler von den oberflächlichen Survival-Mechaniken enttäuscht waren, konnten sich andere wiederum nicht mit dem Loot-System anfreunden. In Zukunft soll Ghost Recon: Breakpoint mehr Möglichkeiten bieten, die Spielerfahrung an den eigenen Geschmack anzupassen.

Original-Meldung vom 25. Oktober 2019 um 11.35 Uhr

Ubisoft gibt zu: Ghost Recon Breakpoint war ein Desaster

Der Geschäftsführer von Ubisoft ließ am 24. Oktober 2019 verlauten, dass die Verkaufszahlen von Ghost Recon Breakpoint massiv unter den Erwartungen des Unternehmens liegen. Auch The Division 2 scheint die Entwickler nicht zufrieden zu stellen.

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Während einer Besprechung über die aktuelle finanzielle Lage und weiteren Zielen von Ubisoft machte der CEO Yves Guillemot den Investoren reinen Tisch: Die letzten beiden Triple-A-Titel des Publishers waren ein Flop auf ganzer Linie. Dabei verkaufte sich der neuere der beiden Titel, Ghost Recon Breakpoint, sogar noch schlechter als sein Vorgänger The Division 2.

Das offizielle Dokument zu der Besprechung findet ihr hier!

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Schon direkt nach der Veröffentlichung stand fest: Ghost Recon Breakpoint ist eine glatte Enttäuschung. Auch bei uns im Test überzeugte der Shooter nicht wirklich. The Division 2 war marginal besser, aber auch kein Meisterwerk. Das bekam der Publisher jetzt nicht nur durch die vielen schlechten Bewertungen, sondern auch durch massive Umsatzeinbußen zu spüren. Auch der Börsenkurs befindet sich auf Talfahrt. Denn der Wert einer Ubisoft-Aktie hat sich seit Mai bis heute beinahe halbiert! Von etwa 85 Euro auf knapp 45 Euro – was für ein Durchmarsch.

Ein Kurswechsel zur Kursrettung

Ubisoft kündigte daher einen Kurswechsel an, um auf die „schlechten Reaktionen aus der Community“ zu reagieren. Alle bislang angekündigten Spiele wurden erst einmal nach hinten verschoben. Man wolle die „Produktionsprozesse neu strukturieren“. Heißt das, dass Ubisoft endlich auf seine Fans hört?

Die neuen Release-Termine der kommenden Titel laut Gamingbolt:

Vielleicht erhofft sich Ubisoft auch einfach eine Rettung durch die neue Konsolengeneration. Wir werden sehen!

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Wenn euch Ghost Recon Breakpoint auch missfallen hat, dann schaut euch diese Shooter an: 

Sind Loot-Shooter damit passé?

Online-Zwang und Lootboxen: Die Zeichen waren da. Anscheinend musste es erst so weit kommen, dass es dem Unternehmen an die finanzielle Substanz geht. Auch EAs Anthem brillierte nicht wirklich auf dem Markt. Die einzige Marke, die dieses Jahr das Loot-and-Shoot-Banner hoch halten kann, ist Borderlands. Und selbst die hat dank Epic-Exklusivität und einer Patch-Flut mit harscher Kritik zu kämpfen.

Stirbt das Loot-Shooter-Genre langsam aus? Vielleicht das von Ubisoft. Titel wie Borderlands und Destiny werden weiterhin gerne gespielt. Aber die Umsatzeinbrüche bei Ubisoft sollten einigen Publishern eine Warnung sein, die Wünsche ihrer Fans nicht zu sehr zu missachten. Überrascht jemanden von euch diese Meldung? Mich nicht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ein Unternehmen mit dieser Firmenpolitik rote Zahlen schreibt. Mal sehen, was uns die Zukunft bringt ...

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