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Warum sich Destiny 2: Lightfall einfach nicht lohnt

Der Schüler an der Seite des Zeugen in Destiny 2: Lightfall
Die Ankunft des Zeugen und seines Schülers läutet den "Lightfall"-DLC in Destiny 2 ein. (© Screenshot/GIGA)
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Die Erwartungen an den Lightfall-DLC waren besonders hoch, schließlich konnte die vorangegangene Erweiterung „Die Hexenkönigin“ in vielen Aspekten überzeugen. Leider wiederholt Bungie alte Fehler, weshalb sich der neue DLC von Destiny 2 (noch) nicht lohnt.

Öde Story ohne echte Höhepunkte

Die Geschichte von Destiny erreichte mit der letzten Erweiterung einen unerwarteten Höhepunkt. Die Geschehnisse rund um den Zeugen und seinen Schüler haben sich dermaßen zugespitzt, dass sich viele Spieler sogar auf die Fortsetzung der Story gefreut haben - eine Seltenheit im Destiny-Universum. Umso enttäuschender ist es dann, was Lightfall schließlich abliefert.

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In knapp 6 Stunden habt ihr den ersten Teil der Geschichte abgeschlossen. Eure Reise im Kampf gegen den Zeugen beginnt mit einer Schlacht gegen hunderte Kabale auf einem Schiff, die ihr reihenweise über den Haufen schießt. Ernsthaft? Das haben wir in Destiny gefühlt schon über 1.000 Mal erlebt und ist so langsam wirklich ermüdend.

Viel verschenktes Potenzial bei der Spielwelt

Während des ersten Teils der Geschichte, die mit den kommenden Saisons fortgesetzt wird, kommt trotz aufwendig inszenierter Zwischensequenzen einfach keine Spannung auf. Oft habe ich mich erwischt, wie ich meine Ausrüstung im Inventar begutachte und optimiere, während ich die Erzählung wichtiger Handlungsstränge ignoriere. Das liegt unter anderem an dem neuen Areal namens Neomuna. Eine Stadt im modernen Cyberpunk-Setting, die sehr hübsch anzusehen ist, aber kaum Grund zur Erkundung gibt.

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Optisches Highlight in Neomuna.
Optische Highlights gibt es in Neomuna zuhauf. Viel hat das neue Areal aber nicht zu bieten. (© Screenshot/GIGA)

Hier wurde nicht nur viel Potenzial verschenkt, sondern es wurden auch Probleme ignoriert, die es quasi schon seit dem ersten Teil von Destiny im Jahr 2014 gab. Außer neun versteckten Regionstruhen gibt es in Neomuna wirklich kaum etwas zu entdecken. 

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Spaßiger neuer Fokus, der das Gameplay aber nicht revolutioniert

Die Kampagnen-Missionen sind von Beginn bis zum Ende quasi ein sehr langes Tutorial für die größte Neuerung von Lightfall: den Strang-Fokus. Dieser erlaubt es euch im Stile von Spider-Man elegant durch die Gegend zu schwingen. Der Umgang mit den neuen Fähigkeiten ist recht anspruchsvoll und könnte Neulinge mit seinen langen Beschreibungstexten verschrecken. Zwar seid ihr mit Strang etwas mobiler und könnt mehr Fähigkeiten stilvoll verketten, eine Revolution des Gameplays dürft ihr aber nicht erwarten.

Der neue Fokus namens Strang in Destiny 2: Lightfall.
Der neue Fokus namens Strang erlaubt es euch, starke Fähigkeitenketten auszulösen.  (© Screenshot/GIGA)

Lightfall läuft technisch nicht einwandfrei

Während ihr in gewohnter Destiny-Manier viele Gegnergruppen in Neomuna für neue Ausrüstung zerschlagt, schleichen sich ungewöhnlich viele technische Fehler ein, zumindest auf dem PC. Zwar gab es schon immer Waffen oder Rüstungen, die temporär aufgrund von technischen Problemen aus dem Spiel entfernt werden mussten, aber so viele Glitches wie in Lightfall habe ich selten erlebt - und ich habe alle Destiny-Erweiterungen seit 2014 gespielt. 

Besonders ärgerlich sind die vielen Gegner, die auch mal direkt aus meinem Visier glitchen und plötzlich an ganz anderer Stelle wieder auftauchen. Das sind kleine Fehler, die in einigen Situationen aber über Leben oder Tod entscheiden und für ordentlich Frust sorgen können.

Viel Hoffnung ruht auf den kommenden Saisons

Die Erweiterungen von Destiny werden in Saisons eingeteilt. Auch die Geschichte wird künftig also noch weitererzählt und das macht Hoffnung auf einen besseren Verlauf von Lightfall. Zum aktuellen Zeitpunkt lohnt sich der DLC aber kaum.

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