iPhone 5s: Preise, Daten und Verfügbarkeit des neuen Apple-Smartphones
Das iPhone 5s übernimmt die Führung bei den Apple-Smartphones. Das Spitzenmodell unterscheidet sich in erster Linie durch inneren Werte vom Vorgänger iPhone 5 – eine 64-Bit-CPU, ein Fingerabdrucksensor und eine bessere Kamera sind die wichtigsten Neuerungen.
Farbwahl: iPhone 5s in Gold, Silber und Spacegrau
Abmessungen, Gewicht und die grundsätzliche Formgebung entsprechen dem bisherigen iPhone 5. Das Retina-Display bleibt unverändert – 4 Zoll groß und eine Auflösung von 1.136 x 640 Pixel. Die augenscheinlichste Neuerung verbirgt sich in der Farbauswahl. Das schwarze Modell ist Geschichte. Geblieben die silberne Ausführung, ihr zur Seite stehen die Varianten in Gold und Spacegrau – die Bezeichnung ist keine Erfindung unsererseits, sondern tatsächlich „Apple-Sprech“.
iPhone 5s: A7 und M7 – Prozessoren im Doppelpack
Spiele spielen! Natürlich. Zeitgenossen mit weniger Spieldrang profitieren hingegen von Prozessen bei der Bildverarbeitung der Kamera (2x schnellerer Autofokus und Fotoaufnahme und höhere Videobildraten) und einer besseren Batterielaufzeit. Hintergrund: Der A7 ist laut Apple sehr effizient und so bekommt der Nutzer nochmals 25 Stunden Standby-Betrieb oben drauf. Gegenüber dem iPhone 5 hält das iPhone 5s nun ganze 250 Stunden.
Dem A7 zur Seite steht ein vollkommen neuer Co-Prozessor. Der M7 (M = Motion = Bewegung) misst die Bewegungsdaten von Beschleunigungssensor, Gyrosensor und Kompass. Bisher wurden diese Aufgaben von der Haupt-CPU übernommen, diese wird nun entlastet. Da der M7 seine Aufgaben sehr effizient übernimmt, spart dies am Ende des Tages Strom und kommt der Batterie zugute.
Touch ID: iPhone 5s mit Fingerabdrucksensor
Besonders komfortabel: Der Scan des Fingerabdrucks kann auch genutzt werden, um im App, iTunes und iBooks Store einzukaufen.
Entwarnung gibt es an der Datenfront. Apple verspricht, dass keine Fingerabdrücke auf Apple Servern oder der iCloud landen. Die Daten verbleiben somit allein und ausschließlich auf dem iPhone.
iPhone 5s: Kamera mit Serienbildern, True Tone Blitz und mehr
Fortschritte gibt es auch bei der integrierten Rückkamera (iSight). Zwar bleibt es bei acht Millionen Pixeln, die Verbesserungen sind dennoch zahlreich. Zunächst besitzt die Kamera einen um 15 Prozent größeren Sensor und eine bessere Blende von f/2.2 – mehr Licht für bessere Bilder steht somit zur Verfügung. Weitere Merkmale sind:
- Serienbildfunktion (10 Bilder pro Sekunde) mit intelligenter Bildauswahl.
- True Tone Blitz: Zwei LEDs (weiß und bernsteinfarben) sorgen für eine bessere Ausleuchtung bei natürlichen Farben.
- Automatische Bildstabilisierung.
- Zeitlupenvideos (120 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 720p)
- Live-Videozoom während der Aufnahme.
Apropos: Auch die Front-Kamera (FaceTime-Kamera) profitiert von größeren Pixeln und einem verbesserten rückwärtig belichteten Sensor.
iPhone 5s jetzt auch im LTE-Netz bei Vodafone
Eine positive Nachricht gibt es für potentielle Nutzer schneller LTE-Verbindungen. Bisher profitierten nur Kunden der Telekom vom 3G-Nachfolger. Ab sofort funkt das iPhone 5s (wie auch das neue iPhone 5C) zusätzlich noch im 4G-Netz von Vodafone. Kunden von o2 werden leider nach wie vor nicht berücksichtigt.
iOS 7 an Bord: Entwickelt für das iPhone 5s
Bei der Entwicklung des iPhone 5s konnte sich Apple voll und ganz auf das neue iOS 7 konzentrieren – „Altlasten“ werden ignoriert. iOS 7 befindet sich von vornherein auf dem iPhone 5s, ein Downgrade auf iOS 6 ist nicht möglich.
Übrigens: Käufer erhalten die sonst kostenpflichtigen iWork- und iLife-Apps (Pages, Keynote, Numbers, iMovie und iPhoto) von Apple bei Kauf eines neuen iOS-Gerätes neuerdings kostenfrei mit dazu.
iPhone 5s: Preise und Modelle
Deutsche Kunden müssen leider mit einer leichten Preiserhöhung leben. Statt 679 Euro wie das iPhone 5 startet das iPhone 5s erst ab 699 Euro. Die Preise und Kapazitäten im Detail:
iPhone 5s: Verfügbarkeit
Gewissheit gibt es erst am Abend des 10. September 2013 – Apple stellt dann die nächste iPhone-Generation der Öffentlichkeit vor. Spekulationen, Gerüchte und vermeintliche Beweise zum iPhone 5s gibt es reichlich. Wir fassen sie kurz und prägnant zusammen.
iPhone 6 oder iPhone 5s: Eine Frage der Nomenklatur
iPhone 5s: Form und Farbe
Fürs Auge bietet Apple dennoch etwas: Ein iPhone 5s im güldenen Gewand. Ein goldenes iPhone? Nicht undenkbar. Unzählige – vermeintlich echte – Gehäuseschalen unterstützen diese These. Zum Glück scheint sich Apple jedoch für einen sehr dezenten Goldton entschieden haben. Champagner statt „Proll-Gold“. Gesichtet wurde zudem eine weitere Farbvariante in Graphite – eine Abwandlung des aktuellen Silber-Modells.
Apple A7 im iPhone 5s: Schon mit 64-Bit
iPhone 5s: S wie „Sicherheit“
iPhone 5s: Speicherzuwachs auf 128 GB
iOS 7 auf dem iPhone 5s: Wahrscheinlichkeit ist 100 Prozent
iPhone 5s: Preise
Günstig wird es nicht. Die Preise werden sich mindestens auf dem heutigen Niveau bewegen (ab 679 Euro), eine Preissenkung schon allein im Hinblick auf einen weiteren möglichen Bestand des iPhone 5 und des neunen iPhone 5C ist ausgeschlossen.
iPhone 5s: Verfügbarkeit
Vorgestellt wird das iPhone 5s aller Wahrscheinlichkeit nach auf dem Apple-Event am 10.9.2013. Folgt Apple dem bisherigen Plan, so können die Geräte schon ab den 13. September im Apple Online Store vorbestellt werden. Der offizielle Verkaufsstart findet in der darauffolgenden Woche am 20.09.2013 statt.
Hinweis: Ursprungsartikel stammt vom November 2012.
iPhone 5s: Überlegungen des Vorjahres
Das iPhone 5 ist vorgestellt, noch immer mehr schlecht als recht verfügbar und schon gibt es die ersten Spekulationen zum Nachfolgemodell – verrückte Zeiten. Und doch lohnt sich ein Gedankenspiel hinsichtlich zukünftiger Funktionen und Ausstattung. Insbesondere die sich schon heute abzeichnende Entwicklung der Prozessortechnologie verspricht für Apple und den Rest der Branche eine kleine Revolution.
iPhone 5s oder iPhone 6: Nomenklatur im Zweijahresplan
Der alte Streit: Wie benennt Apple sein zukünftiges Baby? Folgt man der Nomenklatur der letzten Jahre, dürfte sich Apple für ein iPhone 5s entscheiden, der derzeitigen Formgebung treu bleiben und das eigentliche, neugestaltete iPhone 6 erst im Jahre 2014 vorstellen. Die Gründe hierfür sind schlichtweg betriebswirtschaftlicher Art. Ein Großteil der Entwicklungskosten lässt sich so auf einen Zeitraum von gut zwei Jahren verteilen. Gehäuse, Display und weitere Bauteile würde Apple in einem zukünftigen iPhone 5s vom aktuellen iPhone 5 übernehmen. Dies spart Kosten und stabilisiert die Marge. Nicht von ungefähr führt der kalifornische Hersteller seit Jahren die Rangliste der wirtschaftlichsten IT-Unternehmen an.
Dagegen sprechen könnten neuerliche Gerüchte, Apple würde in Zukunft die Produktzyklen straffen um somit flexibler auf die Konkurrenz reagieren zu können. Wir bleiben skeptisch, denn für die Beibehaltung der aktuellen Form des iPhone 5 spricht nicht zuletzt das Markenbild. Dieses wird vor allem durch ein konstantes Produktdesign herausgebildet. Auch iPhone 4(S) und iPhone 5 sind eindeutig als Geschwistermodelle zu identifizieren. Bei Apple nimmt man deshalb das große Vorbild Dieter Rams und seine „Zehn Thesen für gutes Design“ ernst. Darin heißt es: „Gutes Design ist langlebig. Es vermeidet, modisch zu sein, und wirkt deshalb nie antiquiert. Im deutlichen Gegensatz zu kurzlebigem Mode-Design überdauert es auch in der heutigen Wegwerfgesellschaft lange Jahre.“
iPhone 5s: 64-bit und Akkuwunder
dürfte sich also nicht oder kaum von seinem Vorgänger äußerlich unterscheiden. Echtes Verbesserungspotential findet sich demzufolge im Inneren der Smartphone-Schönheit. Der Blick schweift zum Prozessor. Das iPhone 5 besitzt einen Apple A6 SoC – eine Eigenentwicklung mit zwei Kernen, basierend auf dem ARMv7-Prozessordesign (vergleichbar mit Cortex A15) und einer PowerVR SGX 543MP Grafikeinheit mit drei Kernen. Die Taktfrequenz des A6 beträgt 1,3 GHz. Doch das ARMv7-Design besitzt noch mehr Leistungsreserven, wie der weiterentwickelte A6X des vierten iPad beweist. Dieser taktet bereits mit 1,4 GHz und besitzt ganze vier Grafikkerne. Theoretisch ließe sich die Taktfrequenz des bewährten ARMv7-Designs in einem zukünftigen iPhone 5s auf bis zu 2 GHz steigern – doch dies bedeutet folgerichtig auch Einbußen bei der Akkulaufzeit. Zwar könnte man diese durch bessere Akkuzellen halbwegs kompensieren, der große Wurf wäre es dennoch nicht.
Wesentlich interessanter und vielversprechender ist hingegen das zukünftige ARMv8-Prozessordesign. Bisher existieren seitens ARM zwei angekündigte Prozessorkerne, die für zukünftige SoCs in Frage kommen: Der Cortex A57 und der Cortex A53. Die ARM-Architektur schafft mit dieser neuen Generation den Sprung ins gelobte Land mit 64 Bit. In der Praxis verspricht der Cortex A57 die dreifache Leistung heutiger „Super-Smartphones“ bei identischer Leistungsaufnahme, sprich Stromverbrauch. Der Cortex A53 indes verbleibt bei der Leistung der aktuellen Smartphone-Generation, benötigt aber nur noch ein Viertel an Energie.
Ein Apple A7 SoC könnte das neue ARMv8-Prozessordesign in Zukunft schon nutzen – die perfekte Technologie für ein zukünftiges iPhone 5s. Im Zusammenhang mit einem ebenfalls verbesserten Akku und weiteren Stromsparmaßnahmen geriete ein iPhone 5s so zum Dauerläufer mit enormem Stehvermögen. Im Gegensatz zu heutigen Modellen könnte ein solches iPhone bis zu vier Tage bei normalem Gebrauch ohne weitere Stromzufuhr auskommen – eine wahre Revolution, das tägliche Aufladen entfiele.
Kurzum: Das S in iPhone 5s stünde diesmal für „stamina“ (Ausdauer).
Was dagegen spricht? Bisher ging man bei ARM erst im Jahre 2014 von einer Verfügbarkeit des neuen ARMv8-Designs aus. Aber vielleicht erhält Apple die Blaupausen ja doch schon 2013 und treibt die Entwicklung im eigenen Hause schneller als die Konkurrenz voran.
iPhone 5s: Display, NFC, LTE, Induktionsladung und weitere Spielerein
Kollege Sebastian listete bereits vor zwei Monaten die Features auf, die Apple im neuen iPhone wohl „vergessen“ hatte. Doch wie wahrscheinlich sind derartige und weitere Wunschvorstellungen für ein iPhone 5s tatsächlich? Wir listen kurz auf und fassen zusammen.
NFC (Near Field Communication): Denkbar. Die Konkurrenz (Google Nexus 4 und Co) hat die neue Möglichkeit der bargeldlosen Bezahlung schon an Bord. Allerdings fehlt es an der passenden Infrastruktur. Mit Apple als Innovationstreiber könnte Bewegung ins Spiel kommen. Zudem liefert der Hersteller mit Passbook schon erste Ansätze in diese Richtung.
Induktionsladung: Denkbar. Die kabellose Stromzufuhr gab es schon beim Palm Pre, auch das Nexus 4 besitzt diese Option. Eigentlich aber nur eine nette Spielerei.
LTE für weitere Netze: Sehr wahrscheinlich. Apple wird nicht umhin kommen und muss für die Nutzung weiterer, europäischer LTE-Frequenzen Technologie-Patente lizenzieren.
Größeres Display: Unwahrscheinlich. Theoretisch könnte Apple zwar ein minimal größeres Display ins selbe Gehäuse verbauen, wird im Hinblick auf die Kostenoptimierung aber darauf verzichten.
Neues Gehäuse: Unwahrscheinlich. Wie schon beim Display, wird sich beim Gehäuse nichts ändern. Maximal könnte das iPhone 5s eine verbesserte Beschichtung gegen Kratzer erhalten.
UKW-Radio: Unwahrscheinlich. Technisch zwar keine Hexerei und längst möglich, aber alte Radio-Technik wird Apple nicht mehr verbauen.
Farboptionen: Denkbar. Der iPod touch zeigt, Apple beweist Mut zur Farbe und spendiert dem kleinen Bruder des iPhones ein kunterbuntes Auftreten.Man wird die gewonnenen Erfahrungen hinsichtlich Planung und Produktion sicherlich berücksichtigen und dann ökonomisch entscheiden.
Bessere Kamera: Wahrscheinlich. Wirklich schlecht ist die Optik des iPhone 5 nicht, dennoch bleibt auch hier die Entwicklung nicht stehen. Ob die neue Kamera jedoch Videos in 4k-Auflösung wird aufzeichnen können? Abwarten.
3D-Kamera und integrierter Beamer: Unwahrscheinlich. Absolute Spielerei. Derartige Projektoren in Smartphones sind einfach nur schlecht bezüglich der Lichtstärke und verdicken unnötig das Gehäuse. Auch 3D wird maßlos überschätzt.
iOS 7: Höchstwahrscheinlich. Keine Frage, Apple wird die Tradition gewiss beibehalten und zeitgleich mit der Einführung einer neuen iPhone-Generation, ebenso ein neues Major-Update des mobilen Betriebssystems veröffentlichen.
Fazit: Innere Revolution
Ein zukünftiges iPhone 5s wird uns überraschen. Nicht mit einem neuen Gehäuse und einer Fülle (unnötiger) Funktionen, sondern mit einer Revolution aus dem Inneren. Heutige Smartphones kranken nicht an fehlenden Features, ihre eigentliche Achillesferse ist der Stromverbrauch. Bei normaler Anwendung schaffen es moderne Mobil-Athleten maximal über den Tag – wenn überhaupt.
Alte Handy-Schinken dagegen erweisen sich als Marathonläufer, eine Woche oder mehr kommen sie ohne weitere Stromzufuhr aus. Den modernen Zehnkämpfern der Smartphone-Liga fehlt es hingegen an solcher Ausdauer.
Gelingt Apple das Konditionstraining durch den Einsatz einer fortschrittlichen Prozessor-Architektur, mutiert das iPhone 5s vom Sprinter zum Ausdauersportler – ein greifbarer Zugewinn für den Anwender.
Bildquelle (Viagra): Flickr, Autor: transcript; veröffentlicht unter CC-BY 2.0.