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iPhone XS und XS Max im Test: Robustes Update oder lauwarmer Aufguss?


Eigentlich ist es das typische S-Update in diesem Jahr: unverändertes iPhone-Gehäuse, verbessertes Innenleben. Eigentlich, denn es gibt ja noch das iPhone XS Max – ein verbessertes iPhone X, und vor allem: noch größer. Wie schlagen sich die Apple-Smartphones im Alltag? Unser Test, beginnend mit der Zusammenfassung im Video:

 
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Unterschiede? Fehlanzeige! iPhone XS und XS Max gleichen sich fast aufs Haar – abgesehen von der Größe. Das war bei den iPhones mit Homebutton noch anders, vergleiche zum Beispiel iPhone 7 Plus mit Dualkamera, iPhone 7 mit einem Kameramodul. In diesem Jahr kann man die Geräte in einen Sack stecken: Wer auf ein Display mit 6,5 Zoll Bildschirmdiagonale blicken will, nimmt das iPhone XS Max. Wer für Hand und Hosentasche ein kleineres Modell wünscht, wählt das iPhone XS mit 5,8 Zoll. In unserem Test bekommen iPhone XS und iPhone XS Max dieselben Testnoten:

iPhone XS und XS Max im Test: Fazit

Im letzten Jahr bedeutete das iPhone X für die Apple-Smartphones eine kleine Revolution, mit einem radikalen Wechsel von Technologien, Konzept und Bedienung. Und der gelang! Mit dem iPhone XS und XS Max hat Apple dieses Konzept nun verfeinert. Das S-Update bringt bei fast unverändertem Gehäuse viele kleine Neuerungen und Verbesserungen, die man haben möchte, aber nicht unbedingt braucht. Im Alltag fallen im Vergleich zum Vorgänger vor allem die verbesserten Kamera-Fähigkeiten auf. Sie will man schnell nicht mehr missen.

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Mit der Max-Version müssen die iOS-Nutzer nun nicht mehr neidisch auf die Konkurrenz schauen, die sich ein größeres Display wünschten. Doch das Modell ist nicht zuletzt wegen der Dicke ein echter Klopper.

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iPhone XS und XS Max sind tolle Top-Smartphones, mit denen man nichts falsch machen kann – außer, den Geldbeutel über die Maßen zu strapazieren. Ein würdiges Update des Vorgängers.

iPhone XS und XS Max im Test: Bewertung

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  • Verarbeitung, Haptik und Design: 5/5
  • Display: 5/5
  • Kamera: 5/5
  • Software: 5/5
  • Performance: 5/5
  • Telefonie und Audio: 5/5
  • Konnektivität und Speicher: 4/5
  • Akku und Alltag: 4/5

Gesamtwertung: 95 Prozent

Zum Thema: Welches iPhone kaufen? iPhone XS (Max), XR, 8 (Plus) und 7 (Plus) im Vergleich.

iPhone XS (Max) im Test – das hat uns gefallen

  • Das OLED-Display ist eine Schau. Die Farben sind perfekt, die Anpassung an das Umgebungslicht (True Tone) lässt die Darstellung noch „echter“ erscheinen. Mit Software-Optimierungen hat Apple den Bildschirm im Vergleich zum Vorgänger noch leicht verbessert. Fernsehschauen auf einem TV-Gerät macht fast keinen Spaß mehr, weil man vom iPhone einen so viel besseren Bildschirm gewöhnt ist.
  • Auch die Audioqualität ist noch besser geworden. Selbst wenn man Filmchen und Musik doch lieber über Kopfhörer oder einen Bluetooth-Lautsprecher hört, macht besonders Spielen über die Stereolautsprecher Spaß. Wir haben über das iPhone XS Max sogar in einem Meeting externe Mitarbeiter über eine Slack-Anruf zugeschaltet. Auf das iPhone war – im Gegensatz zum Windows-Laptop – Verlass.
  • Über 26 Millimeter statt 28 Millimeter Brennweite der Kamera (auf das Kleinbild gerechnet) freuen sich Weitwinkel-Fans. Der bessere Sensor macht sich bei dunklen Motiven sichtbar bezahlt.
  • Die Anpassung der Unschärfe des Hintergrundes bei Portrait-Bildern funktioniert überzeugend (die Vordergrunderkennung ist gut, aber noch nicht verlässlich, siehe nächste Seite). Tipp für Besitzer eines früheren Plus-iPhones: Mit einer Kamera-App lässt sich diese Funktion nachrüsten.
  • Mit Smart HDR verleiht Apple den Fotos mehr Glanz. Oft gelingt der Spagat zwischen einem natürlich wirkenden Bildeindruck und der Kontrastbewältigung durch HDR, inklusive satter Farbwiedergabe. Bei Personenfotos von einem ungewollten „Beauty-Effekt“ zu sprechen, halten wir für übertrieben. Vergleichsbilder mit früheren iPhones, darunter Portraits, hier in der Galerie:
  • In Videos ist uns der Bildstabilisator positiv aufgefallen, er ist vor allem bei Tele-Aufnahmen im Vergleich zum iPhone X besser geworden. Auch ein paar Unsauberheiten bei Schwenks scheinen weniger geworden zu sein.
  • Die Leistung toppt die Modelle des letzten Jahres, die ja schon die Konkurrenz nur im Rückspiegel sahen. Im Alltag merken wir von der zusätzlichen Prozessorleistung des XS nichts, abgesehen von neuen Funktionen, die ein extrem schnelles System voraussetzen (z. B. Smart HDR).
  • Die neue Generation von Face ID wirkt auf uns tatsächlich noch etwas schneller und reibungsloser.
  • Die Grundlagen sind, wie von Apple gewohnt, weiterhin erste Sahne: Die Verarbeitung ist tadellos, die Software sehr zuverlässig, der Funktionsumfang mit den vielen Apple-Apps groß und sehr gut bedienbar. Selten sind uns so wenige Fehler von iOS untergekommen, wie in diesem Herbst (zumindest ab iOS 12.0.1). Wer mit den kleinen Eigenheiten des Systems leben kann, der darf sich über iOS 12 freuen.
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Auf der nächsten Seite: Das hat uns nicht so gut gefallen und: Lohnt sich ein Upgrade?

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