GTA 5: Studie beweist, Spiel macht nicht aggressiv
Obwohl die Killerspiel-Debatte in Deutschland seit einiger Zeit als abgeschlossen gilt, haben die jüngsten Ereignisse in den USA sie wieder aus dem Ruhestand zurückgeholt. Eine aktuelle Studie beweist jetzt aber, dass Spiele wie GTA 5 definitiv nicht aggressiver machen, und das auch nicht auf langzeitlicher Basis.
Laut dem Molecular Psychiatry wurde die Studie von Forschern des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin und Forschern des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt.
Sie testeten 77 Erwachsene (darunter 38 Frauen) mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren. Im Gegensatz zu den meisten Studien dieser Art überprüften die Forscher vor allem die Langzeitauswirkungen von gewalthaltigen Videospielen.
Die Studienteilnehmer wurden hierzu in 3 Versuchsgruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe sollte 8 Wochen lang mindestens eine halbe Stunde täglich den Storymodus von GTA 5 spielen. Die zweite Gruppe spielte in diesem Zeitraum eine halbe Stunde pro Tag Sims 3. Und die Kontrollgruppe bekam nichts zu tun.
Auch wenn viele dieser Spiele abartig sind, treiben sie niemanden zu Gewalttaten an:
Die Werte der Teilnehmer wurden vor dem Zeitraum, direkt danach und Monate später noch einmal getestet. Das Ergebnis ist, dass kein Teilnehmer erhöhtes Aggressionspotenzial aufwies, nachdem er GTA 5 oder Sims 3 gespielt hat.
Einer der Tests bestand darin, den Teilnehmer Wörter vervollständigen zu lassen. Wenn er beispielsweise MO- zu MORD machte, galt das als eine aggressive Assoziation. Wenn es MOND war, dann nicht.
Mach den Test selbst, nachdem du Videospiele gezockt hast! Was fällt dir ein? So etwas wie Modifikation, Moped oder Monstertruck? Sag uns deine Meinung!