Auto abstellen, Tür zu – und schon wird’s brütend heiß: Im Sommer wird der Innenraum schnell zur Sauna. Doch was hilft wirklich gegen die Hitze im geparkten Auto? Der ADAC hat verschiedene Hitzeschutzmittel getestet – mit einem überraschenden Ergebnis. Der beste Schutz kostet nicht mal 20 Euro.
Nach der Hitzewelle ist vor der Hitzewelle. Für Autofahrer heißt das: Jetzt vorbereiten, bevor der nächste Hitzeschock kommt. Denn ein abgestelltes Auto kann sich in wenigen Minuten auf lebensgefährliche Temperaturen aufheizen. Doch wirksamer Schutz muss nicht teuer sein – das zeigt der ADAC-Test (Quelle: ADAC).
ADAC-Test: Halbgarage schützt am besten vor Hitze
Klarer Testsieger: die Halbgarage. Sie deckt die Fenster rundum ab und senkte im Test die Innenraumtemperatur von 53 auf 43 Grad Celsius – also ganze 10 Grad weniger. Solche Abdeckungen gibt’s schon für rund 20 Euro bei Amazon – oft in praktischer Universalgröße.
Fast ebenso effektiv: Sonnenschutzfolien, die außen an den Scheiben angebracht werden. Sie hielten die Hitze immerhin um 8 Grad fern – ebenfalls ein beachtliches Ergebnis.
Für den kleinen Geldbeutel tun es auch die klassischen Sonnenblenden, die von innen an die Windschutzscheibe geklemmt werden. Laut ADAC bringen sie zwar nur eine Reduktion von rund 4 Grad – aber besser als nichts.
Hitze-Tipps vom ADAC: So fahrt ihr richtig im Sommer
Der ADAC erinnert daran, dass man bei Hitze im Auto besondere Vorsicht walten lassen sollte. Niemals Kinder oder Tiere im geschlossenen Auto zurücklassen – auch nicht für „nur fünf Minuten.“ Dasselbe gilt für elektronische Geräte wie Handys. Um Verbrennungen zu vermeiden, sollten Lenkrad, Armaturenbrett und Kindersitze möglichst abgedeckt werden – etwa mit einem hellen Tuch.
Und ganz egal, welchen Hitzeschutz man verwendet: Vor dem Losfahren heißt es erstmal gründlich durchlüften. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt sich im Fachhandel beraten – oder greift zu erprobten Produkten mit guten Bewertungen.