Weiter zur NavigationWeiter zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Mobility
  4. Deutschland-Ticket: 58 Euro stehen auf der Kippe

Deutschland-Ticket: 58 Euro stehen auf der Kippe

Smartphone mit Deutschland-Ticket am Bahnsteig
Der Preis des Deutschland-Tickets ist fix – allerdings nur vorerst. (© IMAGO / Bihlmayerfotografie / Bearbeitung: GIGA)
Anzeige

Das Deutschland-Ticket ist für viele Menschen eine echte Erleichterung – zumindest, solange die monatlichen Kosten sich in Grenzen halten. Der Preis gilt jedoch erstmal nur bis Ende 2025. Über den weiteren Weg sind die Verkehrsminister uneins.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Deutschland-Ticket teurer? Zukunft ist ungewiss

Die Erfolgsgeschichte des Deutschland-Tickets baut auf unsicheren Voraussetzungen auf. Anfang 2025 wurde der Preis auf 58 Euro angehoben – und auch diese teurere Version des Fahrkartenabos ist nur bis Ende 2025 gesichert.

Anzeige

Schon jetzt geht das Feilschen wieder los: Ende Juni treffen die Verkehrsminister der Länder mit Bundesverkehrsminister Patrick Schmieder (CDU) zu einer Sonderkonferenz zusammen, um zu klären, wie es weitergeht. Noch ist das Ergebnis völlig offen.

So haben sich Union und SPD im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, dass das Deutschland-Ticket erhalten bleiben soll. Der Preis jedoch soll spätestens ab 2029 „schrittweise und sozialverträglich“ angehoben werden. Das sind zwar noch einige Jahre hin, doch Friedrich Merz, inzwischen Bundeskanzler, hatte bereits durchblicken lassen, dass es auch schon vorher dazu kommen könne.

Getragen wird das Ticketabo derzeit zu gleichen Teil von Bund und Ländern. Beide Seiten schießen jährlich 1,5 Milliarden Euro zu, um die Kosten zu decken und Einnahmeausfälle bei den Verkehrsbetrieben zu stopfen.

Unter den Verkehrsministerien der Länder herrscht derweil Uneinigkeit: „Es ist den Ländern insgesamt aufgrund der angespannten Haushaltslage derzeit nicht möglich, mehr als 1,5 Milliarden Euro pro Jahr für das Ticket aufzubringen“, heißt es von bayrischer Seite, wo derzeit der Vorsitz der Ministerkonferenz liegt (Quelle: dpa via Welt).

Anzeige

NRW will das Ticket bis 2028 auf dem aktuellen Preis garantieren – eventuelle Mehrkosten solle der Bund tragen. In Thüringen hingegen ist man sich bewusst, dass auch der Bund nicht pauschal alle Mehrkosten übernehmen werde – auch wenn Minister Steffen Schütz (BSW) es sich wünschen würde. In Baden-Württemberg geht Winfried Hermann (Grüne) vor allem davon aus, dass das Hin und Her um Preise dem Deutschland-Ticket schade.

Rückkehr zu 49 Euro – ein Wunschtraum

Apropos, wünschen: Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, will nicht nur weitere Preissteigerungen verhindern, sondern auch die letzte zurücknehmen: „Das Deutschland-Ticket war ein Versprechen für bezahlbare Mobilität. Mit einem Preis von mittlerweile 58 Euro ist es zu teuer. (…) Wir schlagen eine Preisgarantie für ein 49-Euro-Ticket vor, die von Bund und Ländern gemeinsam ausgesprochen wird“ (Quelle: dpa via Spiegel).

Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der anhaltenden Teuerungen im Bahngeschäft ist jedoch mehr als fraglich, ob aus diesem frommen Wunsch mehr wird als das.

Hat dir der Beitrag gefallen? Folge uns auf MSN und Google News und verpasse keine Neuigkeit rund um Technik, Games und Entertainment.

Anzeige