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Lime: Fahrrad hacken? Das steckt hinter den piependen Bikes

Lime Fahrräder
Teile Berlins sind genervt von den piependen Fahrrädern, Was steckt dahinter? (© IMAGO / Dean Pictures / Bearbeitung GIGA)
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In Großstädten wie Berlin stehen viele der grün-weißen Lime-Fahrräder. Eigentlich müssen die Räder kostenpflichtig freigeschaltet werden. Es gibt aber einige Methoden, mit denen man die E-Bikes hacken kann.

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Piepsende Lime-Fahrräder in Berlin

Falls ihr in einer Stadt unterwegs seid und euch ein piependes Fahrrad entgegenkommt, handelt es sich demnach um ein gehacktes Gefährt. Der Ton ist der Alarm-Sound der Fahrräder. So hört er sich an:

Die Berliner-Zeitung berichtet, dass es vermehrt zu solchen Fällen von „geknackten“ Fahrrädern in der Hauptstadt kommt. Nutzer stellen bei TikTok und anderen sozialen Plattformen unter Titeln wie „lime fahrrad methode„ Videos online, die zeigen, wie man Lime-Fahrräder kostenlos nutzen kann. Zwar kann man dann losfahren, ohne zu bezahlen, die integrierte Alarmanlage geht dabei aber trotzdem los und begleitet den Fahrer auf seinem Weg. In den Kommentaren der Videos machen sich Nutzer darüber lustig, dass der Alarm-Sound den aktuellen Alltag in Berlin begleitet.

„Welchen Sound Berlin seit Tagen hören muss“
Social-Media-Nutzer zur „Lime Methode“.
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Lime: Bike hacken – wie geht das?

Natürlich ist das Knacken der Fahrräder nicht erlaubt. Der Anbieter will gegen diese „Lime Methoden“ vorgehen:

„Lime ist sich des Problems bewusst und setzt gezielt Maßnahmen um, um seine Fahrzeuge vor Beschädigung und unbefugtem Zugriff zu schützen.“
Lime-Sprecherin Sarah Abicht in der BZ

Lime-Accounts von Nutzern, die diese Methoden zum Hacken der Lime-Bikes einsetzen, droht eine Sperre. Der Anbieter der Fahrräder und E-Scooter will eng mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Fahrrad-Hacker zu stoppen und die piependen Bikes aus dem Berliner Stadtbild wieder loszuwerden.

Hört ihr so ein Fahrrad, wurde es geknackt:

Ganz einfach ist der Lime-Hack nicht. Man muss dabei Gewalt gegen das Gerät anwenden. Wird die Sperre am Hinterrad umgangen, bleibt der Elektromotor des Rads aus. Es gibt demnach keine Unterstützung beim Treten. Zudem besteht die Gefahr, dass das Schloss am Hinterrad die Speichen beschädigt.

Zwar tauchen die gehackten Bikes in Berlin erst seit Mitte des Jahres auf, neu sind die Lime-Methoden aber nicht. In London beschwerten sich Einwohner und Besucher bereits vor 2 Jahren über die lauten Fahrräder:

Wer in einer Stadt wie Berlin schnell von A nach B kommen will, sollte sich nicht animiert fühlen, ein Leihfahrrad zu hacken, um die paar Euro zu sparen. Das Ganze ist strafbar und kann unter anderem nach § 303 Strafgesetzbuch (Sachbeschädigung) und § 248b Strafgesetzbuch (Unbefugter Gebrauch eines Fahrzeugs) geahndet werden. Das gilt auch für E-Scooter. Daneben tauchen immer wieder „Angebote“ auf, bei denen Nutzer einen „Lime Hack“ versprechen. Dabei soll man sich zum Beispiel bei einem Online-Dienst anmelden oder eine App herunterladen. Hierbei handelt es sich oft um Fallen, bei denen man den Unbekannten Nutzerdaten weitergibt oder Tricks, die nicht funktionieren, dem Anbieter aber Werbeeinnahmen oder Provisionen durch Anmeldungen oder Ähnliches liefern.

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