Eine gefälschte E-Mail im Namen der Postbank sorgt bei Kunden für Verunsicherung. Wer nicht auf das Schreiben reagiert, müsse mit einer Kontosperrung und einer Bearbeitungsgebühr in Höhe von 79,95 Euro rechnen, heißt es.
Phishing-Mail: Postbank-Kunden im Visier
Eine E-Mail im Design der Postbank warnt derzeit vor einer angeblich fehlenden Bestätigung der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das Konto sei daher „vorübergehend gesperrt“ worden. Eine Entsperrung sei erst möglich, wenn die Daten nachgereicht werden. Die Frist dafür betrage 14 Tage. Danach sei der Vorgang nur noch per Post möglich, heißt es weiter. Auch würden fast 80 Euro Gebühren fällig (Quelle: Verbraucherzentrale).
Ein Knopf mit der Aufschrift „Bestätigungsprozess starten“ führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer gefälschten Login-Seite. Wer dort seine Zugangsdaten eingibt, übermittelt diese direkt an die Täter.
Dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, zeigen gleich mehrere Merkmale: Die E-Mail enthält keine persönliche Ansprache, sondern beginnt mit „Sehr geehrter geschätzter Kunde“. Auch die weitere sprachliche Gestaltung ist auffällig allgemein gehalten:

Ein weiteres Warnzeichen: In der Nachricht fehlen überprüfbare Kontaktdaten oder Hinweise auf eine Authentifizierung innerhalb der offiziellen Postbank-App. Zudem gibt es keine Hinweise darauf, dass die Postbank überhaupt Gebühren für eine nachträgliche Sicherheitsfreischaltung erhebt. Auf ihrer Webseite erklärt die Bank außerdem regelmäßig, dass sie niemals per E-Mail dazu auffordert, Login-Daten über einen Link preiszugeben.
Postbank-Kunden sollten E-Mail ignorieren
Wer eine solche E-Mail erhält, sollte keine Links anklicken, sondern die Nachricht einfach in den Spam-Ordner verschieben. Unter keinen Umständen dürfen persönliche Daten eingegeben werden. Nutzer mit einem Postbank-Konto sollten sich nur über die offizielle App oder Webseite einloggen.
Nicht nur im E-Mail-Postfach lauern Phishing-Gefahren: