Damit kehrt WhatsApp zu seinen Wurzeln zurück – und wird gleichzeitig spürbar langsamer.
Meta verabschiedet sich von seiner nativen UWP (Universal Windows Platform)-Version von WhatsApp unter Windows. Die aktuelle Beta-Version ist wieder eine reine Web-App, was sich negativ auf die Performance auswirkt und deutlich mehr Ressourcen eures Rechners beansprucht.
WhatsApp unter Windows bald wieder als reine Web-App
Wer die offizielle WhatsApp-App unter Windows nutzt, hat bislang einige Vorteile. Im Vergleich zur Browserversion reagiert die App deutlich zügiger und verbraucht trotzdem weniger Leistung – Meta hat sich sichtlich Mühe bei der Programmierung der Software gegeben.
Doch damit ist bald Schluss. Denn wie WindowsLatest berichtet, arbeitet das Unternehmen daran, die native App gegen eine Web-App zu ersetzen. Wer im Beta-Channel der WhatsApp-App angemeldet ist, bekommt das Update bereits ausgeliefert.
Die Web-App fungiert dann nur noch als eine Art Programmfenster für die Version von WhatsApp, die ihr auch über euren Browser nutzen könnt. Erste Vergleiche beweisen: Die Web-App-Version beansprucht rund 30 Prozent mehr RAM als die aktuelle UWP-Variante und lässt deutlich mehr Hintergrundprozesse laufen.
Vorteil für Meta liegt auf der Hand
Wer sich jetzt fragt, warum Meta die UWP-Version abschafft, wenn sie gegenüber der Web-App-Version eigentlich nur Vorteile hat: Es spart Kosten. Schließlich muss die UWP-App eigenständig weiterentwickelt werden, während die Web-App-Version auf den Code der Variante auf den Browser setzt. Meta spart sich also Entwicklerressourcen – auf Kosten der Leistung.
Besonders bitter: Meta selbst gibt auf einer WhatsApp-FAQ-Seite zu Protokoll, dass die nativ für den PC entwickelte Version „höhere Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit“ bietet und für die Nutzung am Computer optimiert wurde (Quelle: WhatsApp). Wann der Rollout der Web-App-Version auch für reguläre Nutzer erfolgt, ist noch offen.