Woran erkennt man einen Mac-User? Abgesehen vom stilechten Äußeren, doch oftmals an der Armada von Adaptern die er mit sich führt. Ausnahmsweise ist dies kein Vorurteil, sondern leider Realität. Wir schaffen daher Ordnung im Adapter-Dschungel und präsentieren eine hilfreiche Übersicht.
Zunächst gilt es herauszufinden, welchen Display-Anschluss der eigene Mac besitzt. Ist man sich nicht sicher, hilft ein Blick ins Handbuch oder man orientiert sich an den Abbildungen in unserem Artikel. Apropos: Wir konzentrieren uns allein auf die Modelle der letzten Jahre (seit 2006), die bereits mit einem Intel-Prozessor ausgestattet sind. Exoten-Anschlüsse wie der Apple Display Connector (ADC) oder Mini-VGA (iBooks und ältere iMacs) finden daher keine Beachtung.
DVI: Mac Pro, MacBook Pro und Mac mini
Auch Apple orientiert sich hin und wieder an Standard-Lösungen. Der DVI-Anschluss (Digital Visual Interface) wird heute noch im Mac Pro eingesetzt, zuvor fand dieser ebenfalls Verwendung in älteren Modellen des MacBook Pro (nicht Unibody), als auch im Mac mini (bis 2008). Besitzt man einen Monitor der ebenfalls einen DVI-Anschluss besitzt, stellt die Verbindung meist kein Problem dar – das passende Kabel sollte sich bereits im Lieferumfang des Displays befinden. Für weitere Anschlussvarianten benötigt der Anwender den passenden Adapter.
DVI zu VGA:Auch heutzutage besitzen noch viele Monitore oder Beamer einen alten, analogen VGA-Anschluss. Selbst fabrikneue Geräte verfügen noch über diesen antiken Port, wenngleich sich meist ein digitales Pendant (DVI, DisplayPort oder HDMI) genauso an Bord findet. Übrigens: Die digitale Verbindung ist aber immer zu bevorzugen. Den notwendigen Adapter lieferte Apple meist gleich mit (so zum Beispiel beim Mac mini), dieser ist aktuell aber vom Hersteller nicht mehr offiziell zu bekommen (Restposten aber schon). Stattdessen greife man zu einer Vielzahl von Alternativen:
DVI zu HDMI: Wer seinen Mac mit DVI-Anschluss mit seinem Flachbildfernseher mit HDMI-Port verbinden möchte, findet auch hierfür Lösungen. Ist man nicht im Besitz eines HDMI-Kabels, sollte man gleich zu einer Kabellösung greifen. Hat der Anwender dagegen schon ein HDMI-Kabel, genügt ein Adapter. Doch Vorsicht: DVI kann keinen Ton übertragen! Möchte man gleichzeitig auch den Sound ausgeben, benötigt man hierfür entweder ein analoges Klinken-Klinkenkabel oder aber eine Klinken-Cinch-Strippe (je nach Anschlüssen am TV).
DVI zu Video: Ursprünglich für den Power Mac G5 entworfen, unterstützt der Apple DVI-zu-Video-Adapter mit der Teilenummer M9267G ebenso die MacBook-Pro-Reihe und den Mac mini mit DVI-Anschluss. Er bietet eine analoge Composite- und eine S-Video-Buchse für eine Verbindung mit einem passenden TV oder Projektor.