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Was ist KMSpico? Installieren oder Deinstallieren?

© GIGA
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Wenn ihr zur Aktivierung von Windows oder Office auf das Tool KMSpico stoßt, fragt ihr euch vielleicht was das ist. Wir erklären, was es tut und ob man es nutzen oder deinstallieren sollte.

 
Windows 11
Facts 
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KMSpico: Was ist das und was tut es?

Das Tool KMSpico ist ein „Crack-Programm“, das bestimmte Microsoft-Produkte wie Windows 10, Windows 11 oder Office ohne Product-Key kostenlos freischaltet. Das Tool ist also illegal, weil es den Kopierschutz umgeht. Falls das Tool auf eurem Rechner genutzt wurde, findet ihr im Ordner „C:\ProgramFiles\“ beziehungsweise „C:\Programme“ den Unterordnern „KMSpico“.

Antivirenprogramme erkennen das Tool in der Regel als Schad-Software, weshalb man für die Installation von KMSpico den Antivirus deaktivieren muss. Dadurch weiß man auch nicht, ob das Programm wirklich nur Windows und Co. freischaltet oder beispielsweise noch weitere Hintertüren einrichtet, über die Dritte dann über das Internet auf das System zugreifen können.

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Wir empfehlen daher, KMSpico nicht zu nutzen und zu deinstallieren, sofern es bei euch bereits installiert ist.

So lest ihr euren Product-Key von Windows 10 oder 11 aus:

Aktivator-Software: Ist der KMSpico-Download wirklich ein Virus?

Antivirenprogramme wie der Windows-Defender stufen das Tool KMSpico als gefährlich ein, weil es Systemdateien auf dem Computer modifiziert. Es ist aber kein Virus oder Trojaner im eigentlichen Sinn. Der Windows-Defender springt deshalb an, weil Microsoft aus nachvollziehbaren Gründen die illegale kostenlose Aktivierung seiner Produkte verhindern will.

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Das Programm KMSpico kann allerdings trotzdem gefährlich sein. Das Internet ist insbesondere bei Crack-Software sehr undurchschaubar: Es gibt auf unterschiedlichen Webseiten mehrere Versionen des Programms. Auch lässt sich wirkliche Schad-Software sehr leicht als KMSpico tarnen, die dann unerfahrene Nutzer installieren und sich so Schad- und/oder Spionage-Software einfangen. Letztlich lässt sich nicht mit genauer Sicherheit sagen, ob das Tool KMSpico, das ihr vielleicht heruntergeladen habt, wirklich sauber ist.

Wir empfehlen daher nach wie vor, das Tool nicht zu nutzen, weil ihr beispielsweise Windows auch auf legalem Weg relativ leicht kostenlos installieren könnt:

Ein sehr günstiger Weg ist es, eine Windows-7-Lizenz zu kaufen und mit dieser erst auf gratis Windows 10 und dann gratis auf Windows 11 zu aktualisieren.

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KMSpico deinstallieren

Falls das Programm bei euch bereits installiert, kann man nur durch eine Neuinstallation von Windows sicher sein, dass alle eventuellen Hintertüren entfernt wurden. Wem eine einfache Deinstallation genügt, der geht nach dieser Anleitung vor:

  1. Drückt die Tastenkombination Windows + R, um das Ausführen-Fenster zu öffnen.
  2. Tippt appwiz.cpl ein und drückt Enter, um eine Liste aller installierten Programme zu öffnen.
  3. Wählt in der Liste das Programm „KMSpico“ aus und klickt oben auf den Button „Deinstallieren“.
  4. Startet den PC danach im abgesicherten Modus neu.
  5. Drückt die Tastenkombination Windows + R, um das Ausführen-Fenster zu öffnen. Gebt dort %programfiles% ein und drückt Enter, um den Ordner „C:\Program Files“ im Windows-Explorer zu öffnen.
  6. Sucht den Ordner „KMSpico“ und löscht ihn, falls er noch vorhanden ist.
  7. Drückt dann erneut die Tastenkombination Windows + R, um das Ausführen-Fenster zu öffnen. Gebt dort regedit ein und drückt Enter, um die Windows-Registry zu öffnen.
  8. Navigiert zum Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Microsoft\ Windows\CurrentVersion\und prüft, ob in den Unterordnern „Run“, „RunOnce“ und „RunServices“ der Eintrag „KMSpico“ vorkommt. Falls ihr solche Einträge findet, löscht sie, indem ihr sie mit der rechten Maustaste anklickt und „Löschen“ auswählt.
  9. Wechselt nun zum Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\ SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\, prüft ebenfalls die Unterordner „Run“, „RunOnce“, „RunOnceEx“, „RunServices“ und „RunServicesOnce“ auf Einträge von „KMSpico“ und löscht diese ebenfalls.
  10. Startet danach euren Rechner neu, um den abgesicherten Modus zu verlassen. Das Tool KMSpico sollte nun vollständig deinstalliert sein. Vermutlich melden sich nun Windows oder Office-Produkte, um diese legal zu aktivieren. Vielleicht müssen diese auch neu installiert werden, damit sie wieder richtig funktionieren.
  11. Danach solltet ihr prüfen, ob euer Virenscanner noch aktiviert ist und das System prüfen lassen. Falls ihr den Windows-eigenen Virenscanner nutzt, öffnet ihr dazu das Startmenü, tippt defender ein und öffnet den Eintrag „Windows-Sicherheit“.
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