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Mac OS X 10.6 Snow Leopard


Jeder aktuelle Mac-Rechner wird selbstverständlich schon mit Mac OS X 10.6 Snow Leopard ausgeliefert, nicht nur ein günstiger Upgrade-Preis von 29 Euro, sondern vor allem eine Vielzahl von Verbesserungen, sollte jedoch bisherige Leopard-User zur Aktualisierung ermutigen. Im Gegensatz zu Mac OS X 10.5 Leopard wurden zudem mit Mac OS X 10.6 weniger neue Funktionen eingeführt, als vielmehr eine optimale Anpassung an aktuelle Hardware erreicht.

 
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Verbesserungen und Neuheiten

Wie schon erwähnt, finden sich in Mac OS X 10.6 Snow Leopard in der Hauptsache Verbesserungen und eine optimale Anpassung an vorhandene Intel Hardware – neue Funktionen standen demnach nicht im Fokus des Updates. So wurde beispielsweise Exposé zusätzlich direkt ins Dock integriert, ein längerer Klick auf das Programmsymbol zeigt somit alle offenen Fenster einer Anwendung. Auch die Installation des Systems wurde optimiert, so erfordert diese wesentlich weniger Zeit und verbraucht außerdem sieben Gigabyte weniger Festplattenspeicher – Mac OS X wurde also ordentlich „ausgemistet“. Ebenso verbessert wurde das Verhalten beim Ausschalten, dem Aufwachen aus dem Ruhezustand und bei der Verbindung zu WLANs – all dies geschieht nun noch schneller.

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Gänzlich neu ist der Sprung für QuickTime auf die Version X. Im Gegensatz zu früheren Basisversion gibt es nunmehr keine Pro-Version mehr, bietet der neue Quicktime-Player doch selber schon eine Vielzahl Features. So lassen sich Filme schneiden, Audio- und Tondateien aufzeichnen und Inhalte nach YouTube oder MobileMe veröffentlichen. Professionelle Anwender wird es auch freuen, dass Mac OS X 10.6 Snow Leopard eine standardmäßige Unterstützung von Microsoft Exchange Server liefert. Leider findet sich in Mac OS X 10.6 Snow Leopard immer noch keine TRIM-Unterstützung für moderne SSD-Laufwerke, somit ist nicht auszuschließen, dass diese nach vielen Schreibvorgängen ihre Leistungsfähigkeit einbüßen.

Neue Technologien
Die wesentlichen Unterschiede dagegen sind nicht wirklich sichtbar, wurden doch insbesondere Kerntechnologien erneuert bzw. erst mit Mac OS X 10.6 Snow Leopard eingeführt. So profitiert der User von einer breiteren 64-Bit-Unterstützung: Viele Systemprogramme inkl. des Finders sind somit komplett in 64 Bit geschrieben – keine Probleme mehr bei der vollständigen Nutzung des Arbeitsspeichers. Grand Central Dispatch und Open CL heißen die beiden komplett neuen Technologien. Erstere passt Mac OS X besser an die Nutzung von Mehrkern-Prozessoren an, Open CL widmet sich dagegen den Grafikprozessoren um eine optimale Zusammenarbeit mit Programmen zu erzielen. Allerdings sei erwähnt, dass diese Technologien von vielen Drittanbieter-Programmen noch gar nicht genutzt werden – der Vorteil ist daher meist theoretischer Natur.

Lizenzpolitik
Bei Mac OS X 10.6 Snow Leopard handelt es sich um Upgrade von Mac OS X 10.5 Leopard. Die Box zum Preis von 29 Euro, berechtigt daher auch nur bisherige Anwender von Leopard zur Installation. Zwar lässt sich technisch Mac OS X 10.6 Snow Leopard auch komplett neu installieren auf einen Mac – ohne Einschränkungen –, allerdings stellt dies eine Verletzung der Lizenz dar, ist somit illegal und nicht zu empfehlen. Wer eine – auch rechtlich betrachtete – Vollversion benötigt muss zum Mac Box Set greifen: Für 129 Euro erhält man neben dem Betriebssystem noch die Vollversionen der aktuellen iLife Suite, als auch von iWork – ein insgesamt sehr günstiges Bundle. Übrigens, wer mehr als nur einen Mac besitzt, für den bietet Apple jeweils auch Familienlizenzen an. Diese Variante erlaubt es den Nutzer Mac OS X auf bis zu fünf Macs zu installieren.

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Systemanforderungen
Der größte Wermutstropfen für den Anwender sind sicherlich die Systemanforderungen, denn man stellt fest, dass mit Mac OS X 10.6 Snow Leopard die Unterstützung für PowerPC-Prozessoren komplett fallen gelassen wurde. Es muss schon ein Intel-Mac mit mindestens einem Gigabyte Arbeitsspeicher sein. Dieses Vorgehen ist zwar konsequent, aber dennoch für viele User nicht zu verstehen.

Fazit
Mac OS X 10.6 Snow Leopard ist ein sinnvolles wie notwendiges Update für den Mac. Sicherlich konnte und kann man nach wie vor auch noch mit der Vorgängerversion arbeiten, dennoch empfiehlt sich das Update für jeden Mac mit Intel-Prozessor Bedauerlich – wenn auch konsequent für die Zukunft – ist die Nicht-Unterstützung von PowerPC-Prozessoren. Besitzer eines ehemals sehr teuren Power Mac G5 werden Apple für diese Entscheidung sicherlich nicht lieben.

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Mac OS X 10.6 Snow Leopard:
Hersteller: Apple
Preis: 29 Euro (Update), 129 Euro (Vollversion innerhalb der Mac Box Set)
Macnews.de-Wertung: 5 von 5 Sternen
Weitere Testberichte: alaTest

VorteileNachteile
  • günstiger Upgrade-Preis
  • schneller in jeder Hinsicht
  • zukunftsträchtige Technologien
  • keine PowerPC-Unterstützung mehr
  • einige Inkompatibilitäten mit älteren Programmen
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