Einer der bekanntesten Bildschirme der PC-Geschichte bekommt nach vier Jahrzehnten ein düsteres Makeover.
Update vom 11. Juli 2025: Der Rollout des Blackscreens hat begonnen – zumindest für Windows-Insider. Mit dem Build 26100.4762 hält das neue Feature Einzug und wird nach und nach freigeschaltet (Quelle: Microsoft).
Wann der Blackscreen den klassischen Bluescreen im regulären Windows 11 ersetzt, steht noch in den Sternen. Wahrscheinlich wird es jedoch in den kommenden Wochen oder Monaten so weit sein.
Originalartikel vom 28. Juni 2025:
Nach fast 40 Jahren heißt es Abschied nehmen vom „Blue Screen of Death“ (BSOD) – jener gefürchteten blauen Fehlermeldung, die Generationen von Windows-Nutzern den Schweiß auf die Stirn trieb. Microsoft kündigt an, in Windows 11 den klassischen Absturz-Bildschirm durch eine schwarze Variante zu ersetzen, die den Nutzern mehr Informationen bietet, dafür aber auf den traurigen Smiley verzichtet. Der neue „Black Screen of Death“ soll noch im Sommer 2025 eingeführt werden (Quelle: TheVerge).
Microsoft macht den „Blue Screen“ zum „Black Screen“
Die Änderung ist dabei mehr als nur kosmetischer Natur. Microsoft verspricht eine übersichtlichere Darstellung der Fehlerursachen und eine verbesserte Benutzerführung bei der Problemlösung. David Weston, Vizepräsident für Unternehmens- und Betriebssicherheit bei Microsoft, betont im Interview mit TheVerge: „Dies ist wirklich ein Versuch, Klarheit zu schaffen und bessere Informationen bereitzustellen, damit wir und die Kunden schneller zu dem Kern des Problems gelangen können.“
Der neue Bildschirm orientiert sich optisch am bekannten Update-Screen und zeigt prominenter als bisher den Stop-Code sowie fehlerhafte Systemtreiber an. Diese Informationen sollen besonders IT-Administratoren die Fehlersuche erleichtern. Auf den ersten Blick soll ersichtlich sein, ob Windows selbst oder vielleicht eine spezielle Komponente im System schuld am Absturz hat.

Microsoft arbeitet an Systemstabilität von Windows
Die Überarbeitung des Absturz-Bildschirms ist Teil einer größeren Initiative zur Verbesserung der Systemstabilität. Ausgelöst wurde diese durch einen schwerwiegenden Vorfall im vergangenen Jahr, bei dem Millionen Windows-Rechner gleichzeitig mit einem Blue Screen of Death zu kämpfen hatten. Die neue Version soll nicht nur informativer sein, sondern auch weniger bedrohlich wirken – auch wenn der Name „Screen of Death“ bleibt.
Zusätzlich führt Microsoft eine neue Funktion zur schnellen Maschinenwiederherstellung ein. Diese soll Windows-PCs, die nicht erfolgreich hochfahren, schneller wieder zum Laufen bringen.