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EPC im Auto – was bedeutet die Leuchte?

Was bedeutet die EPC-Leuchte im Auto? Sie kann auf Probleme mit dem Motorsteuergerät hinweisen. (© iStock/Getty Images/ALEKSEY SHVEDOV)
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Die EPC-Leuchte im Auto gibt an, dass ein Problem mit dem elektronischen Gaspedal oder dem Motorsteuergerät vorliegt. Was ihr tun könnt, wenn EPC im Auto leuchtet und was es noch bedeutet, erklären wir hier.

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Funktion und Bedeutung der EPC-Leuchte im Auto

Moderne Autos haben eine sogenannte EPC-Leuchte im Armaturenbrett integriert, die bei Problemen aufleuchten kann. Die Abkürzung EPC steht für „Electronic Power Control“, also „Elektronisches Gaspedal“. Wenn die EPC-Lampe dauerhaft leuchtet oder blinkt, gibt es vermutlich ein Problem mit eurem Gaspedal oder mit einer anderen Funktion, die mit dem Motorsteuergerät zusammenhängt.

Bei früheren Autos war die Drosselklappe, welche die Luft- beziehungsweise Gemischzufuhr des Motors reguliert und das Drehmoment steuert, mechanisch durch ein Seilzugsystem mit dem Gaspedal verbunden. In modernen Autos wird stattdessen ein elektronisches Gaspedal eingesetzt, das die derzeitige Gaspedalstellung an das Motorsteuergerät weiterleitet, welches dann die Drosselklappe durch einen Schrittmotor elektronisch bewegt.

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Das Gaspedal greift also nicht mehr auf die Drosselklappe zu, sondern gibt nur noch den Fahrwunsch elektronisch weiter. Dadurch soll das Motorsteuergerät schneller und genauer auf Rückmeldungen von Funktionen wie ESP (auch: ESC), ASR, EDS, Schub- und Tempomatbetrieb, Notlauf oder Abriegelung reagieren können.

Generell arbeitet das EPC eng mit dem Motorsteuergerät zusammen, das mit mehreren Sensoren verschiedene Parameter wie Zündzeitpunkt, Einspritzzeitpunkt und Leerlaufdrehzahl überwacht und regelt.

Wenn die EPC-Leuchte an ist, wird außerdem ein Fehlercode gespeichert, der mit speziellen Diagnosegeräten ausgelesen werden kann, um auf das Problem zu schließen. Bei einigen Autoherstellern wie VW oder Audi wechselt das EPC gleichzeitig in einen Notlauf mit dauerhaft erhöhter Drehzahl von 1.500 Umdrehungen pro Minute.

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EPC leuchtet auf – was tun?

Wenn die EPC-Lampe im Auto aufleuchtet, solltet ihr so schnell wie möglich agieren, um einen potentiellen Schaden so gering wie möglich zu halten.

  1. Haltet das Fahrzeug an: Wenn ihr unterwegs seid, fahrt langsamer an einen sicheren Ort. Falls ihr auf einer Autobahn unterwegs seid, fahrt zum nächsten Park- oder Rastplatz. Schaltet dann den Motor des Wagens aus und nach ein paar Minuten wieder ein. Ist die EPC-Leuchte dann aus, könnte die Ursache nur ein harmloser Kontaktfehler gewesen sein. Falls die Lampe aber wieder aufleuchtet, solltet ihr das Auto nicht unnötig bewegen.
  2. Tankdeckel prüfen: Manchmal kann ein offener oder lockerer Tankdeckel die EPC-Lampe auslösen. Prüft, ob der Tankdeckel richtig verschlossen ist.
  3. Fehlercodes auslesen: Mit einem OBD-2-Diagnosegerät (On-Board-Diagnose – Gerät bei Amazon ansehen) könnt ihr Fehler-Codes am Auto auslesen. Ihr steckt das Geräte einfach in die OBD-Buchse, die ihr am Auto meistens im oder unter dem Handschuhfach oder Lenkrad findet, und verbindet euch per Smartphone-App (Android | iPhone) mit dem Gerät, um die Fehler anzeigen zu lassen.
  4. Werkstatt anfahren: Habt ihr kein OBD-Diagnosegerät oder möchtet das Problem schnellstmöglich repariert haben, lasst euer Fahrzeug in einer Werkstatt von KFZ-Mechanikern untersuchen. Im besten Fall sollte die Werkstatt so nah wie möglich an eurem derzeitigen Standort liegen. Falls ihr euch unsicher seid, ob ihr das Auto bewegen könnt, ruft einen Pannendienst wie den ADAC an, um Hilfe für den Transport oder zum Problem zu erfragen.
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Weitere Bedeutung der EPC-Leuchte im Auto

Der Fehler-Code gibt meistens recht genau an, wo das Problem zu suchen ist. Ansonsten haben wir hier noch weitere typische Ursachen für eine leuchtende EPC-Leuchte aufgelistet:

  1. Batterie prüfen: Unter Umständen ist eure Autobatterie sehr schwach oder steht kurz vor einem Versagen. Lasst diese gegebenenfalls prüfen.
  2. Kabel des EPC-Systems prüfen: Elektronische Verbindungen des EPC-Systems können von Rost befallen sein, zu locker stecken oder anderweitig beschädigt sein.
  3. Luftmassenmesser überprüfen: Der Luftmassenmesser ist ein Sensor im Ansaugsystem des Motors. Ist er verschmutzt oder defekt, kann er den EPC-Fehler auslösen.
  4. Drosselklappengehäuse reinigen: Ist das Drosselklappengehäuse verschmutzt, kann es ebenfalls einen EPC-Fehler auslösen.

Wenn die EPC-Motorkontrollleuchte aufleuchtet, ist es ratsam, das Fahrzeug von qualifizierten Mechanikern und Mechanikerinnen überprüfen zu lassen, um potenzielle Probleme rechtzeitig zu beheben und eine sichere Fahrt zu gewährleisten. Ignoriert man dieses Warnsignal, kann dies zu kostspieligen Schäden bis hin zum Motorschaden führen.

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