Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Entertainment
  3. Streaming und TV
  4. Streaming am Ende: Wie Netflix und Co. uns zurück in die Piraterie treiben

Streaming am Ende: Wie Netflix und Co. uns zurück in die Piraterie treiben

Ein Lego-Pirat vor einem Schiff.
Arrgh, macht euch auf die Abo-Kündigung gefasst! (© IMAGO / Dreamstime / Bearbeitung: GIGA.de)
Anzeige

Wie viele Abo-Preiserhöhungen braucht es, bis aus Netflix-Nutzern wieder Piraten werden?

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Seid ihr es nicht auch langsam leid, ständig lesen zu müssen, wie die ganzen Streaming-Dienste Jahr für Jahr die Preise erhöhen? An die Gier von Netflix hat man sich ja schon fast gewöhnt, doch auch kleinere Anbieter langen inzwischen ordentlich zu – zuletzt sogar Nischenplattformen wie Paramount+ oder einstige Haus- und Hoflieferanten des deutschen und internationalen Fußballs.

Anzeige

Netflix & Co. nerven – und die Kunden heuern bei den Piraten an

Für mich steht fest: Auf lange Sicht tun sich Netflix, Disney+ und Co. damit keinen Gefallen. Immer mehr ehemalige Kundinnen und Kunden werden wieder vermehrt unter der Piratenflagge segeln. Wir müssen mal drüber reden – und das am besten hier, in der aktuellen Ausgabe der Wochenendkolumne auf GIGA.

Natürlich könnte man sagen: Hey, niemand zwingt euch doch, dauerhaft bei einem Dienst zu bleiben. Einfach einen Monat Netflix, dann Disney+, danach Amazon Prime – zack, Problem gelöst. Klingt clever, habe ich selbst schon empfohlen, und ist vor allem auch legal. Doch Hand aufs Herz: Wer macht das wirklich konsequent und hält das auch durch? Wer hat den Überblick, die Disziplin – und ehrlich gesagt auch die Nerven?

Was ich zunehmend beobachte – und was mir ehrlich gesagt Sorge bereitet: Immer mehr ehemalige Abonnentinnen und Abonnenten kehren Streaming-Plattformen nicht nur den Rücken, sie segeln gleich ganz aus dem legalen Hafen. Ja, diese ominösen Seiten gibt’s noch – sie waren nie wirklich weg. Es ist wie das ewige Hase-und-Igel-Spiel: Die Seiten werden zwar kontinuierlich gesperrt, die Piraten tauchen jedoch an anderer Stelle wieder auf. Totzukriegen ist das System nicht – gestern nicht und auch in Zukunft nicht.

Anzeige

Wohlgemerkt: Das hier ist keine Rechtfertigung für etwaige Urheberrechtsverstöße. Das wäre billig, aber alles andere als recht. Nein, es ist vielmehr eine ernst gemeinte Warnung an Netflix, Disney+ und die anderen: Wenn ihr so weitermacht, treibt ihr eure zahlenden Kundinnen und Kunden in die digitale Wildnis – nicht aus Prinzip, sondern weil ihr ihnen das legitime Modell zunehmend madig macht.

Auch eure neue Wunderwaffe – das vergünstigte Werbe-Abo – wird da nur bedingt helfen. Anfangs vielleicht charmant, aber dann? Werbung über Werbung, manchmal fünf Clips am Stück – und das in einem Abo, für das man trotzdem zahlt. Sorry, aber das mag für euch ein tragfähiges Geschäftsmodell sein, für die Nutzer wird es indes zum traurigen Geduldsspiel. Und die Geduld der Menschen – die ist irgendwann aufgebraucht.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Anzeige

Hey ihr da, Streaming muss sich wieder lohnen!

Vielleicht muss es wirklich erst wieder so weit kommen: pixelige Raubkopien mit schlechtem Ton, Kameragewackel aus der letzten Sitzreihe und eingeblendeten chinesischen Untertiteln, die niemand versteht – damit wir uns kollektiv daran erinnern, wie bequem, hochwertig und legal Streaming einst war. Ein bezahlbarer Luxus, den wir lange Zeit für selbstverständlich hielten und den die Anbieter in ihrer Gier gerade dabei sind, unbezahlbar zu machen.

Wenn die Branche nicht bald die Kurve kriegt, wird das Geschäftsmodell nicht von außen zerstört, sondern von innen ausgehöhlt – durch Gier, Kurzsichtigkeit und eine Kundenverachtung, die sich immer schwerer ignorieren lässt. Wer den Bogen überspannt, darf sich nicht wundern, wenn der Geduldsfaden irgendwann mal reißt.

So spart ihr ganz legal Geld:

Poster

Hat dir der Beitrag gefallen? Folge uns auf MSN und Google News und verpasse keine Neuigkeit rund um Technik, Games und Entertainment.

Anzeige