IPCONFIG in Linux? – so geht's
Unter Windows gibt es das Kommandozeilen-Programm ipconfig mit dem man schnell die IP-Adresse des PCs herausfinden kann. Wir zeigen in diesem Linux-Tipp, wie das in Linux mit einem ähnlichen Befehl geht.
Linux
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„IPCONFIG“ in Linux starten – IFCONFIG
In Linux heißt das ebenbürtige Programm und der Terminal-Befehl „ifconfig“:
- Öffnet das Terminal und tippt
ifconfig
ein. - In Linux Mint lautet das Netzwerk-Interface enp3s0.
- Daneben seht ihr hinter inet Adresse eure IP-Adresse des Rechners, genauer: der Netzwerkkarte.
- Hinter Hardware Adresse seht ihr die Mac-Adresse der Netzwerkkarte.
IP-Adresse und Co. festlegen
Beispiel: ifconfig enp3s0 192.168.178.12 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.178.255 up
- IP-Adresse wird auf 192.168.178.12 gesetzt.
- Subnetzmaske wird auf 255.255.255.0 gesetzt.
- Setzt die Broadcast-IP auf 192.168.178.255.
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Erklärung der IFCONFIG-Werte
- Link encap:Ethernet – Bedeutet, dass es es sich um ein Ethernet-Interface handelt
- HWaddr d4:3d:xx:xx:xx:xx – Das ist die Mac-Adresse der Netzwerkkarte. Gewöhnlich beschreibt die erste Hälfte den Hersteller und die zweite die Netzwerkkarte selbst. Eine Mac-Adresse ist immer eindeutig.
- inet addr – Die derzetige IP-Adresse der Netzwerkkarte.
- Bcast – Zeigt die Broadcast-Adresse.
- Mask – Die Subnetzmaske.
- UP – Zeigt an, dass die Kernel-Module des Ethernet-Interfaces geladen wurden.
- BROADCAST – Zeigt an, dass die Netzwerkkarte Broadcasting unterstützt. Wird benötigt, um eine IP-Adresse per DHCP erhalten zu können.
- RUNNING – Das Interface ist bereit, Daten zu empfangen.
- MULTICAST – Multicasting wird unterstützt. Erlaubt es einer Quelle ein Paket zu mehreren Empfängern zu senden, sofern diese das Paket erwarten und ähnlich wie eine Radiostation darauf eingestellt sind.
- MTU (Maximum Transmission Unit) – Die max. Größe der Pakete, die von der Netzwerkkarte empfangen werden. Standard ist 1500.
- Metric – Kann Werte annehmen von 0,1,2,3... . Je geringer die Zahl, desto mehr Priorität wird der Karte zugeordnet (falls man mehrere Netzwerkkarten nutzt).
- RX Packete, TX Packete – Empfangene und übertragene Pakete. Bei einer Fehlerzahl von 0 wurden keine Pakete verloren. Wenn die Zahlen deutlich größer werden, kann ein Versagen der Netzwerkkarte oder der Verbindung vorliegen.
- Kollisionen – Sollte idealerweise 0 sein. Wenn der Wert größer ist, kollidieren die Pakete und das Netzwerk ist höchstwahrscheinlich überlastet.
- Sendewarteschlangenlänge – Bestimmt die Länge der Sendewarteschlange der Netzwerkkarte. Für langsame Geräte mit höherer Latenz (Modem, ISDN) wählt man in der Regel niedrigere Werte.
- RX Bytes, TX Bytes – Zeigt die Gesamtmenge an Daten, die über die Netzwerkkarte gelaufen sind. Beide Werte steigen, wenn Netzwerk-Vekehr generiert wird.