Die coolsten Antihelden Hollywoods

Antihelden gibt es in beiderlei Geschlecht – als Heldinnen und Helden. Hollywood kann nur männliche Antihelden leichter darstellen, wenn es darum geht, sich die ganzer Zeit mit vollem Körpereinsatz zu prügeln. Dass es auch anders geht, zeigt zum Beispiel Katniss Everdeen, die in „Die Tribute von Panem“ mit Pfeil und Bogen ein ganzes Volk befreit.

Katniss Everdeen ist eine weitere Ikone der Antiheldinnen. Sie überlebt in Panems ärmsten Distrikt 12 nur durch ihre Künste in der Jagd mit Pfeil und Bogen. Da ihre Schwester als „Tribut“ in Panems Killer-TV-Show fungieren soll, meldet sie sich freiwillig. Das und ihre künftigen Heldentaten machen sie zur Anführerin einer lange nötigen Rebellion.

Ein Polizist will zu Weihnachten seine Ex-Frau in einem Hochhaus besuchen, das kurz darauf von Terroristen überfallen wird. Außer ihm ist niemand da, der sich der Bedrohung stellen kann, auch wenn er absolut keinen Bock darauf hat. „Yippie-Ya-Yeah Schweinebacke!“

Ein krebsförmiges Alien setzt sich an einem Crewmitglied des Raumfrachters Nostromo fest und entwickelt sich im Körper zu einem Killer-Monster. Am Ende bleibt nur noch die erste Offizierin Ellen Ripley übrig, um dem Vieh den Kampf anzusagen. Das war die Geburtsstunde der Königin unter den Antiheldinnen.

Kind und Frau wurden von Drogenjunkies kaltblütig getötet und er konnte nichts dagegen tun. Der in New York City beheimatete Detective Max Payne ist seit diesem grausamen Ereignis ein gebrochener Mensch, dessen Motivation, die Mörder seiner Familie zu finden, als Antriebsmotor dient. Beim Lösen dieses sehr persönlichen Falls ist es Max auch recht egal, mit welcher Härte er dabei vorgeht.

Als ehemaliger „Bladerunner“ ist Rick Deckard mittlerweile arbeitslos, da schon lange keine künstlichen Menschen, die „Replikanten“, auf der Erde gelandet sind. Als aber ein Trupp sich einschleicht, wird eher widerwillig Rick reaktiviert und jagt die Unruhestifter. Roy, der Anführer der Replikanten, rettet ihm am Ende des Leben und lehrt ihn eine interessante Lektion darüber, ob man intelligentes, künstliches Leben versklaven darf.

Die CIA-Agentin Alice Racine hat sich aus dem Außendienst zurückgezogen und arbeitet in einem Gemeindezentrum. Als Verhörspezialistin soll sie einen islamistischen Kurier befragen und entdeckt dabei eine Verschwörung innerhalb der Agency, woraufhin sie untertaucht. Ständig auf der Flucht, entlarvt sie am Ende nicht nur die Drahtzieher, sondern erledigt auch noch einen Terroristen persönlich. Das bringt sie endgültig in den Außendienst zurück.

Logan wurde mit einer Mutation geboren, die ihn nahezu unverwundbar macht und außerdem spitze Knochen aus seinen Händen fahren lässt. Anstatt das für Superhelden-Taten zu nutzen, trinkt und raucht er lieber und kümmert sich um sich selbst. Bis er bei seltsamen Experimenten noch ein „Metall-Upgrade“ erhält und zu einem Versuchskaninchen wird.

Im ersten Teil noch eher ein nebensächlicher Hauptcharakter, entwickelte sich Ash ab Tanz der Teufel 2 zum kultigen Antihelden: Durch ein verwunschenes Buch mit allen möglichen Dämonen konfrontiert, hatte Mr. Groovy schnell die Schnauze voll. Die vorher auf Grund eines Dämonenbefalls abgetrennte Hand durch eine Kettensäge ersetzt und die abgesägte Schrotflinte auf den Rücken geschnallt, zeigte der Supermarkt-Angestellte nervigen Monstern den schmerzhaften Mittelfinger.

Profikiller Léon ist geistig einfach gestrickt, aber in seinem Job ein Experte. Darum interessiert es ihn auch wenig, als in der Nebenwohnung eine ganze Familie durch korrupte Polizisten getötet wird. Er versteht es selbst nicht, dass er die Tochter der Familie in seine Wohnung aufnimmt und ihr Schutz gewährt. Sie will Rache – und er hilft ihr.

Der Anarchist V hatte mal irgendwann einen Namen, doch der ist mittlerweile uninteressant. Das V steht auch nicht für eine Initiale, sondern für eine lateinische 5. Er war eins von 5 Versuchskaninchen für illegale Experimente des totalitären Regimes England und überlebte als Einziger. Nun will er sich rächen und die Regierung vernichten – mit Hilfe der jungen TV-Angestellten Evey.

Ein knallharter Inspektor mit nicht gerade rühmlichen Methoden: Als Einzelgänger mit einem heftigen aber effektiven Ermittlungsverfahren hat sich Harry Callahan nicht nur einen positiven Namen in seiner Abteilung gemacht: Er gerät des häufigeren auch mit seinen Vorgesetzten aneinander.

Mit Augenklappe und unter Zeitdruck stehend macht sich der Sträfling und Ex-Elite Soldat Snake Plissken auf den Weg, den amerikanischen Präsidenten aus Manhattan, welches im Jahre 1997 zu einem Hochsicherheitsgefängnis umfunktioniert wurde, zu retten. Aus freien Stücken tut Snake das allerdings nicht. Zuvor wurden ihm Miniaturkapseln in die Halsschlagadern injiziert, die ihn, im Falle eines Fehlschlags, umbringen. Mit einer Menge Wut im Bauch macht sich der von Kurt Russell gespielte Charakter also auf, Mr. President aus Manhattan zu befreien.

Frank Castle führte ein recht sorgloses Leben als FBI-Ermittler bis zu jenem Tag, an dem seine gesamte Familie durch ein, vom Kriminellen John Saint geordertes, Tötungskommando ausradiert wurde. In seinem grenzenlosen Hass legt Castle seine sonst vorbildlichen Methoden ab und macht sich als Punisher (zu dt. „Vollstrecker“) auf, den Gangstern die Hölle heiß zu machen.

Kettenraucher John Constantine kann Dämonen sehen und bekämpft sie als Exorzist. Die Gabe hat er sich nicht ausgesucht, ebenso wenig wie seinen Lungenkrebs. Keine gute Voraussetzungen für einen Gute-Laune-Film – aber am Ende wird er vom Teufel persönlich geheilt.

Der Schmuggler und Besitzer des Millenium Falcon gerät eher zufällig in die Geschehnisse rund um das Galaktische Imperium und der Rebellion, wird aber später zu einem der wichtigsten Personen des Widerstands – und das obwohl Han zu Anfang eigentlich nur mitmachte, um seine Schulden bei Jabba zahlen zu können.

Die Freundin wurde ermordet und er selbst aus dem Fenster in den Tod gestoßen. Im Prinzip wäre die Handlung auch schon da zu Ende, allerdings kommt es doch etwas anders: Eric wird dank einer Krähe mit neu erlangter Unsterblichkeit aus seinem eigenen Grab geholt, um (wie sollte es auch anders sein) Rache an seinen Mördern und denen seiner Freundin zu nehmen.

Douglas Quaid arbeitet auf dem Bau und hat zuhause eine hübsche Frau. Doch seine Träume sagen ihm immer wieder, dass daran irgendetwas nicht stimmt. Das bestätigt er sich in einer Filmaufnahme selbst, die ihn auffordert, auf dem Mars eine Rebellion anzufangen. Wie praktisch, dass er ganz nebenbei erfährt, auch noch ein Geheimagent zu sein.

Seit er vor 800 Jahren verflucht wurde, ist Kaulder ein Hexenjäger in den Diensten der Kirche. Er hat keinen Spaß an seinem Job, aber einer muss ihn ja machen. Als er mit einer jungen Hexe zusammenarbeitet, entdeckt er eine Verschwörung innerhalb der Organisation Axt und Kreuz, mit der die Hexenkönigin wiedererweckt werden soll.

Cris Johnson kann 2 Minuten in die Zukunft sehen und auch immer nur in seine eigene Zukunft. Das ist praktisch für seine Magier-Vorstellung in Las Vegas, hilft ihm aber nicht im Leben. Das FBI ist allerdings sehr daran interessiert, weil Terroristen sich eine Atombombe besorgt haben und Cris soll sie finden.

Wenn Antihelden Gutes tun, obwohl sie gar keine Lust dazu haben, dann trifft diese Bezeichnung sicherlich auf alle Mitglieder der „Suicide Squad“ zu. Sie alle werden unter Todesdrohung dazu gezwungen, die Welt zu retten. Am Ende erhält jeder von ihnen eine kleine Belohnung – so macht man Antihelden zu Helden…

Major Bill Cage kommt einem Vorgesetzten pampig und wird zu einem einfachen Soldaten degradiert. Am nächsten Tag soll er am Strand gegen die Alien-Eindringlinge antreten. Er stirbt – und erwacht wieder am Vortag. Jeden Tag aufs Neue kämpft er sich ein paar Schritte näher an die Rettung der Welt heran.

Was der Kämpfer Bill Cage erlebt, wurde für den Wettermann Phil Connors erfunden: Er muss in der Kleinstadt Punxsutawney vom Murmeltiertag berichten – und er hasst es! Er hasst das Wetter, er hasst die Leute, er hasst seinen Job. Durch einen Schneesturm sitzt er in dem Ort fest und wacht am nächsten Tag wieder in der Frühstückspension auf – es ist wieder Murmeltiertag. Aber es braucht viele Murmeltiertage und eine gründliche Charakteränderung, um dem Kreislauf zu entkommen.

Joe Bowers ist kein geistiger Überflieger und so lässt er sich vom Militär zu einem Experiment überreden. Er soll für 1 Jahr in Tiefschlaf versetzt und dann geweckt werden. Man vergisst ihn und er erwacht erst 500 Jahre später – mittlerweile sind alle Menschen Idioten und kurz davor, sich selbst auszurotten. Plötzlich ist Joe der intelligenteste Mensch der Welt und muss sie retten.

Ali G – eigentlich Alistair Leslie Graham – lebt im Londoner Vorort Staines-upon-Thames, wo er die Gruppe West Staines Massive leitet. Als ein Jugendzentrum geschlossen werden soll, geht er in den Hungerstreik und landet so in der Politik. Mit ungewöhnlichen Mitteln wendet er nicht nur globale Krisen ab, sondern auch eine Regierungsverschwörung. Als britischer Botschafter auf Jamaika darf er daraufhin die Marihuana-Lieferungen vorkosten.

Adam, das Monster von Victor Frankenstein, zieht versteckt und gejagt durch die Welt, der er nicht viel abgewinnen kann. Doch als eine gewaltige Dämonentruppe die Herrschaft übernehmen will, kann er nicht anders – er wehrt sich.

Als Söldner mit einem goldenen Herzen ist Wade Winston Wilson schon ungewöhnlich. Seine Liebesgeschichte mit der Prostituierten Vanessa geht allerdings nicht gut aus, da er an Krebs erkrankt. Als letzte Hoffnung erscheint eine neuartige Behandlung, die ihn zwar heilt und unsterblich macht, aber auch sehr verwandelt. Künftig jagt er als „Deadpool“ nach den Bösewichten.

Jake Sully ist ein querschnittsgelähmter Ex-Soldat, der einen Job auf der Welt Pandora angeboten bekommt. Er soll einen Avatar, einen künstlich erschaffenen Ureinwohner, geistig steuern, um das Volk der Na’vi auszuspionieren. Doch er schlägt sich auf deren Seite, um ihre Vernichtung und die wirtschaftliche Ausbeutung des Planeten zu verhindern.

Jason Bourne wurde zu einer menschlichen Waffe gemacht und weiß nicht einmal davon, was man ihm angetan hat. Nach und nach deckt er ein geheimes Menschenversuchsprojekt der CIA auf und kämpft um seine Freiheit.

Mike ist ein Kiffer, der Comics zeichnet und in einem Mini-Markt jobbt. Dass ihn die CIA konditioniert hat, seinen kleinen Wohnort nicht zu verlassen, begreift er nicht. Seine Freundin könnte es ihm verraten, aber die soll nur auf ihn aufpassen. Doch eines Tages wird er mit einem Spruch „aktiviert“, damit er sich gegen die Einstellung des Programms und seine angeordnete Tötung wehren kann.