Im App Store gibt’s nur einen Chef: Apple selbst. Dies mussten nun auch die Macher einer bestimmten App registrieren, die aus gutem Grund vom iPhone-Hersteller knallhart rausgeschmissen wurde.
Immer wieder „verschwinden“ Apps aus dem App Store, Apple ist da knallhart und nicht immer sonderlich transparent oder fair. Doch manchmal lässt sich eine solche Löschaktion wiederum auch direkt nachvollziehen, so auch im aktuellen Fall. Wie „The Verge“ berichtete, wurde die iPhone-App „Vybe Together“ kurz vor Jahresende noch aus dem App Store entfernt. Zweck der App war zuvor die Organisation von illegalen Untergrund-Partys. In Zeiten der Corona-Pandemie und der damit verbundenen und notwendigen Kontaktbeschränkungen keine sonderlich gute Idee.
iPhone-App für illegale Corona-Partys: Apple macht kurzen Prozess
In der Werbeansprache machten die App-Entwickler auch keinen Hehl daraus und bewarben die App mit den Worten: „Get your rebel on. Get your party on“. Sinngemäß also: Werde rebellisch. Mache deine eigene Party. Verdienen wollten die Entwickler übrigens durch eine Beteiligung an den Eintrittsgeldern der illegalen Partys. Nicht verwunderlich, dass Apple dem einen Riegel nun vorschiebt und das Treiben kurzerhand beendet.
Die Macher flogen übrigens nicht nur bei Apple raus, auch der Instagram-Account der App-Entwickler ist nun nicht mehr zu erreichen. Zuvor teilte man dort eine einzelne Nachricht, die als eine Art der Rechtfertigung zu verstehen sein könnte. Geschrieben stand: „Blown out of proportion by the media. We DO NOT CONDONE LARGE GATHERINGS.“ – übersetzt: „Von den Medien maßlos übertrieben dargestellt. Wir dulden keine großen Veranstaltungen“. Die vorherige Werbung der App-Macher auf TikTok lässt jedoch keinen Zweifel an der Intention.
Diese Apps dürfen und sollen dagegen auf eure Smartphones:
Auch ohne App-Unterstützung: Verbotene Massen-Partys
Zuletzt sorgten riesige illegale Rave-Partys in Frankreich und Spanien für Aufmerksamkeit und großes Kopfschütteln. So feierten Tausende Teilnehmer über Tage hinweg, bis die Behörden das Treiben dann schlussendlich beenden konnten. Entsprechende Verfahren wurden eingeleitet. Zur Erinnerung: Auch Deutschland befindet sich noch immer im Lockdown, derartige Veranstaltungen sind auch hierzulande illegal und ziehen empfindliche Strafen nach sich.
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