Die Deutsche Telekom stellt gerade einiges um – und bremst dabei seine Kunden aus. Dass es dabei zu Problemen kommen könnte, will das Unternehmen laut eigenen Aussagen nicht gewusst haben. Was es damit auf sich hat, erklärt euch GIGA.
Telekom halbiert Internetgeschwindigkeit des 3G-Netzes
Seit 2004 ist UMTS nun kommerziell in Deutschland verfügbar und und wird auch heute noch von Leuten gebraucht, die keinen LTE- oder 5G-Vertrag oder -Tarif nutzen. Einige Kunden der Telekom erlebten in den letzten Tagen jedoch ihr blaues Wunder, als sie feststellten, dass ihre Internetgeschwindigkeit plötzlich nur noch halb so schnell war, wie teltarif berichtet.
Der Grund für die Reduktion der Datenrate: Die Telekom stellt langsam aber sicher die UMTS-Frequenzen auf LTE und 5G um. Dank der DSS-Technologie können die freigemachten Frequenzen für die beiden neueren Mobilfunktechnologien parallel genutzt werden. Durch die Umstellung seien die Datenraten der UMTS-Nutzer in einem Bereich von gerade einmal 5 MBit/s abgerutscht – zuvor waren immerhin mindestens 10 MBit/s drin.
Die Telekom winkt jedoch ab. Probleme dieser Art seien durch die Umstellung nicht zu erwarten. Tests hätten gezeigt „dass trotz der Reduzierung des für 3G eingesetzten Spektrums, eine Geschwindigkeitsveränderung im täglichen Gebrauch kaum spürbar wird.“
Das Ende des 3G-Netzes: Bald ist Schluss
Wirklich überraschend kommt die langsame Umstellung jedoch nicht. Bis zum 31. Dezember 2020 will die Deutsche Telekom das 3G-Netz noch aufrechterhalten, danach wird es abgeschaltet. Was das für euch für Folgen hat, haben wir in diesem Video zusammengefasst:
Vodafone und o2 wollen hingegen noch etwas länger am alten Mobilfunkstandard festhalten. Vodafone plant die Abschaltung irgendwann zwischen 2020 und 2021 vorzunehmen, bei o2 will man auf 3G weiterhin bis Ende 2022 setzen.
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