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Luca-App droht Aus: Ein Bundesland will aussteigen

Luca-App (© GIGA)

Die Luca-App wird von Millionen von Menschen genutzt, um per QR-Code einfach einchecken zu können. Stellt sich heraus, dass eine infizierte Person in der Nähe war, kann so die Kontaktverfolgung über die Gesundheitsämter durchgeführt werden. Doch genau das passiert nicht, wodurch das erste Bundesland den Vertrag nun kündigen möchte.

 
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Luca-App: Kontaktverfolgung von Coronainfektionen wird kaum genutzt

Neben der Corona-Warn-App gilt die Luca-App als gutes Mittel im Kampf gegen Corona. Das sieht das Land Brandenburg mittlerweile anders. „Inzwischen ist festzustellen, dass sich die Erwartungen, die in die Luca-App gesetzt wurden, bislang teilweise nicht erfüllt haben“ – so die Antwort auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion an das Gesundheitsministeriums in Potsdam. Weiter heißt es „Sofern sich die Luca-App nicht spätestens zum Jahresende 2021 im Praxiseinsatz bewährt hat, ist eine Beendigung des bestehenden Vertrages zu erwägen.“

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In Brandenburg besitzen 13 von 18 Gesundheitsämter eine Schnittstelle zur Luca-App und könnten so die Kontaktverfolgung durchführen. Diese wird aber wohl kaum genutzt, sodass man jetzt vor der Entscheidung steht, die Zusammenarbeit zu beenden und den Vertrag fristgerecht zu kündigen. Nur ein Drittel der Gesundheitsämter sieht einen Mehrwert in der Luca-App. Nur ein einziges Gesundheitsamt soll das System überhaupt produktiv nutzen (Quelle: Golem).

Demnach sei auch in dem Ministerium die Datenschutzproblematik ein Grund dafür, wieso die Luca-App nicht zur Kontaktverfolgung genutzt wird, obwohl das System eigentlich speziell dafür entwickelt und teuer bezahlt wurde. Für die Luca-Lizenz, IT-Infrastruktur und spezielle Telefonnummern wurden wohl in dem einen Bundesland über 1,8 Millionen Euro bezahlt. Wenn das System nicht verwendet wird, lohnen sich die Ausgaben natürlich nicht. Die finale Entscheidung soll zum Jahresende getroffen werden.

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Corona-Warn-App kann Luca-QR-Codes lesen

Während die Luca-App die persönlichen Daten mit dem Gesundheitsamt teilt, um so die Kontaktverfolgung zu ermöglichen, was eben die Datenschutzproblematik aufwirft, verzichtet die Corona-Warn-App auf persönliche Daten und arbeitet komplett anonym. Mittlerweile kann man dort auch QR-Codes der Luca-App scannen.

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