Huawei hat mit dem Mate 30 Pro eines der besten Android-Smartphones 2019 vorgestellt. Zwei wichtige Fragen bleiben aktuell aber unbeantwortet. Bei einer hat Huawei am Wochenende für Verwirrung gesorgt und musste nun zurückrudern – zum Nachteil der Fans.

 
Huawei Mate 30 Pro
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Huawei Mate 30 Pro: Wird der Bootloader geöffnet oder nicht?

Huawei-Smartphones werden mit geschlossenen Bootloadern verkauft – soweit nichts Neues. Bei der Vorstellung des Mate 30 und Mate 30 Pro hat Huawei-CEO Richard Yu gegenüber Android Authority geäußert, dass man den Bootloader bei der neuen Smartphone-Generation öffnen wird. Kurze Zeit später rudert das chinesische Unternehmen zurück. Man habe keine Pläne den Bootloader auf den neuen Huawei-Smartphones zu öffnen. Doch wieso ist das so wichtig?

Durch den US-Bann dürfen auf dem Huawei Mate 30 und Mate 30 Pro keine Google-Dienste installiert sein. Es fehlt also der Google Play Store und alle Apps. Um den Google Play Store zum Laufen zu bringen, müssen die Google Play Services installiert sein. Da diese tief ins Betriebssystem von Android eingreifen, können sie nur installiert werden, wenn man die dafür nötigen Rechte besitzt. Um diese zu bekommen, muss man einen offnen Bootloader und Root-Zugriff haben. Wenn Huawei den Bootloader also nicht öffnet, gibt es keine Chance für den Google Play Store auf den neuen Huawei-Handys.

Huawei Mate 30 Pro: Es wird kompliziert

Huawei Mate 30 Pro im Hands-On: Alles, was du über das Smartphone wissen musst Abonniere uns
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Bereits kurz nach der Vorstellung des Huawei Mate 30 Pro wurde versucht, den Google Play Store zu installieren. Das hat nicht funktioniert, wie wir euch im obigen Hands-On-Video zeigen. Man bekommt ihn zwar aufs Handy, der Store startet aber einfach nicht. Das Grundgerüst fehlt dem Android-Betriebssystem einfach. Huawei könnte den Bootloader öffnen und so Zugriff erlauben. Das chinesische Unternehmen will aber anscheinend nicht. Das mag jetzt keine große Rolle spielen, da das Smartphone wohl vorerst nicht nach Deutschland kommt. Sollte es aber doch erscheinen, muss man einen einfachen Weg finden, um die Google-Dienste auf das Smartphone zu bekommen – sonst wird es wirklich schwer sein, die Handys zu verkaufen.

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