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Für neue E-Autos: Toyotas Wunder-Akkus sollen es in sich haben

Der bZ3 von Toyota und BYD ist nur in China zu haben. (© IMAGO / VCG)
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Das Zögern bei Toyota scheint gebrochen: Der weltgrößte Autobauer schlägt bei E-Autos jetzt neue Töne an. Für neue E-Autos sind riesige Reichweiten und extrem kurze Ladezeiten geplant. Dabei sollen die Kosten der teuren E-Auto-Batterien stark gesenkt werden, wie ein Chef-Entwickler von Toyota jetzt erklärt.

 
E-Mobility
Facts 
Update vom 5. Juli 2023: Toyota macht mit seinen Plänen zu neuen, stärkeren Batterien für Elektroautos offenbar Ernst: „Batterien sind derzeit zu groß, zu schwer und zu teuer“, meint Keiji Kaita, Präsident des Forschungszentrums für CO₂-neutrale Entwicklung bei Toyota (Quelle: Financial Times via Golem). Sowohl bei Flüssig- als auch bei den geplanten Festkörperbatterien will man das ändern. Toyota will damit unter anderem enorme Reichweiten und extrem schnelle Ladevorgänge für seine E-Autos ermöglichen (mehr zu Toyotas Plänen lest ihr unten im Artikel). Die Preise zu senken, ist dabei das erklärte Ziel: „Was das Potenzial anbelangt, so wollen wir all diese Faktoren halbieren“, so Kaita weiter.
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Originalartikel:

Von halbherzig zu ehrgeizig: So lässt sich der Wechsel von Toyotas E-Auto-Strategie zusammenfassen. Gerade einmal zwei BEVs bieten die Japaner bisher an. Nur eines davon ist in Deutschland zu haben. Technisch können die jedoch mit vielen Konkurrenz-Fahrzeugen kaum mithalten.

Kampfansage von Toyota: E-Autos kommen mit 1.200 km Reichweite

Das soll sich ändern: Ab 2026 wird im Konzern – zuerst bei Lexus – die neue Generation von Elektroautos starten – und die hat es in sich. Toyota plant im weiteren Verlauf der Neuausrichtung, mit neuer Batterietechnik die Reichweite des bisherigen E-SUVs bZ4X auf bis zu 1.000 km anzuheben (Quelle: Wirtschaftswoche). Gleichzeitig sollen die Kosten für den stärkeren Akku um 20 Prozent sinken.

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Mit dem Wechsel auf einen anderen Batterietyp will Toyota sogar noch mehr herausholen: Ihre erste Lithium-Feststoff-Batterie wollen die Japaner 2027 oder 2028 in einem E-Auto verbauen. Höhere Energiedichte soll dabei eine maximale Reichweite von 1.200 km ermöglichen. Trotz der Größe rechnet Toyota mit gerade einmal zehn Minuten für eine volle Ladung.

Die Japaner sind damit nicht allein. Praktisch alle Autobauer sowie diverse Batterie-Hersteller weltweit bauen ihre Expertise aus und wollen den Super-Akku als Erste auf den Markt bringen. Der Wirtschaftswoche zufolge besitzt Toyota über 1.000 Patente rund für die neuartigen Batterien. „Wir sind entschlossen, bei Batterien weltweit führend zu sein“, so Technikchef Hiroki Nakajima bei der Präsentation der Pläne.

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Halbherzige E-Autos? Toyota sollte sich keine Patzer mehr leisten

Die Japaner backen damit nach einem sehr zögerlichen Start keine kleinen Brötchen mehr – zumindest am Reißbrett. Mit der zweiten Generation an Elektroautos aus dem Konzern soll ab 2026 auch eine neue reine Elektro-Plattform starten. Allein auf deren Grundlage sei bis 2030 die Produktion von rund 1,7 Millionen Fahrzeugen geplant, verteilt über fünf Klassen.

Auch Toyota muss sich mit der immer stärkeren Konkurrenz aus China auseinandersetzen:

E-Autos aus China: Keine klassischen China-Schnäppchen!
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Auszeichnen sollen sich Toyotas künftige E-Autos außerdem durch optimierte Karosserien für geringen Windwiderstand, automatische Software-Updates via Over-the-Air-Updates und kostenoptimierte Produktion. Nach Tesla-Vorbild sollen große Teile der Karosserie aus einem Guss entstehen. Schon in der Fertigung sollen die E-Autos außerdem autonom von einer Station zur nächsten fahren und so Maschinen und Kosten einsparen.

Jetzt gilt es nur noch, die großen Pläne auch einzuhalten – und sich vor allem nicht noch weiter zu verspäten.

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