Neuer Safari-Browser für Mac und iPhone: Apple macht das Internet sicherer

Mit der Vorstellung von iOS und iPadOS 13.4 sowie Safari 13.1 für macOS hat Apple einen neuen Schritt gegen unerwünschte Werbung und eine erhöhte Sicherheit getan. Was bislang optional möglich war, ist jetzt eine Standardeinstellung.
Safari für iPhone, iPad und Mac: Third-Party-Cookies werden standardmäßig blockiert
Wie Apples WebKit-Entwickler in einem umfangreichen Blog-Post erklären, bietet sowohl der Safari-Browser in iOS 13.4 und iPadOS 13.4 als auch Safari 13.1, der etwa Bestandteil von macOS Catalina 10.15.4 ist, eine standardmäßige Blockade von Third-Party-Cookies. Diese werden gerne von Werbeanbietern genutzt, um Anwender beispielsweise über mehrere Seiten hinweg verfolgen zu können. Apple beschreibt die neue Standardeinstellung als eine der Neuheiten für die sogenannte Intelligent Tracking Prevention, kurz ITP.
Safari ist laut Apple der erste Mainstream-Browser, in dem diese Maßnahme ergriffen wurde. Wie die Entwickler schreiben, habe aber auch der Tor-Browser diese Standardeinstellung. Der Brave-Browser habe zwar einige Ausnahmen, die sich deaktivieren lassen; in der Realität biete dieser aber dennoch einen guten Schutz. Das Team rund um Google Chrome hat eine ähnliche Änderung angekündigt, will diesen Schritt aber erst im Jahr 2022 vollziehen.
iPadOS 13 bietet erstmals eine Version Safari, die mit dem Mac mithalten kann. Was das neue Tablet-OS sonst noch bietet, erfahrt ihr hier:
Anti-Tracking: Apples Technik blockierte schon zuvor viele Cookies
Apple hatte in der Vergangenheit mit Hilfe der Intelligent Tracking Prevention bereits diverse Third-Party-Cookies blockiert beziehungsweise ignoriert. Durch ein vollständiges Blockieren will man nun erreichen, dass die Anti-Tracking-Technik an sich nicht länger zum Verfolgen von Nutzern verwendet werden kann. Ende 2019 hatte eine Analyse ergeben, dass ITP genau dazu missbraucht werden konnte.