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„Nicht so gut, wie es sein sollte“: Technik-Experte rechnet mit teurem PS5-Gadget ab

„Nicht so gut, wie es sein sollte“: Technik-Experte rechnet mit teurem PS5-Gadget ab. (© GIGA)
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Die Technik-Experten von Digital Foundry geben ihr Urteil zur PlayStation Portal, dem neuen PS5-Gerät, mit dem ihr große wie auch kleine PlayStation-Spiele im Handheld-Modus zocken könnt. Das Problem: Niemand kann garantieren, wie gut die Erfahrung mit dem Gadget bei euch sein wird.

 
PlayStation 5
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Digital Foundry zur Portal: „Sony kann nicht garantieren, dass jeder dieselbe Erfahrung hat.“

Die neue PlayStation Portal wirkt wie eine Switch für eure PlayStation-Konsole, ist aber vielmehr ein Remote-Display, mit dem ihr eure PS-Games auf ein separates Display streamt. Momentan kostet die Portal 219 Euro im PS-Store – und ist damit ohne Frage nicht billig. Zum Vergleich: Die Nintendo Switch kostet momentan 288 Euro (auf Amazon) und die günstigste Variante des Steam Decks ohne OLED-Display kostet 369 Euro (auf Steam).

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Der Unterschied: Switch wie auch Steam Deck sind kleine Computer oder Konsolen. Die PlayStation Portal dagegen ist eine Kombination aus Controller und Display. Es ist ein Streaming-Gerät, nichts weiter. Ihr könnt auf der Portal also keine eigenen Apps ausführen oder Spiele nativ zocken.

Warum ist das ein Problem?

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Nachdem wir bereits in unserem Test zur PlayStation Portal einiges zu bemängeln hatten, schließt sich Digital Foundry unserer Meinung an (Quelle: Test-Video von Digital Foundry). Digital Foundry erklärt, dass euer Spielerlebnis auf der Portal extrem stark von eurer Netzwerkverbindung abhängt: Während der eine kaum Lag spürt und ein klares Bild hat, ruckeln bei dem anderen die Spiele derart stark, dass sie unspielbar werden.

Das Problem liegt im Remote-Gameplay. Denn eigentlich spielt ihr mit der Portal auf eurer Hauptkonsole. Eure Eingabebefehle werden von der PS Portal über euren Router an eure PS5 gesendet. Dort werden sie verarbeitet und anschließend schickt eure PS5 das daraus resultierende Video-Signal über euren Router zurück auf eure PS Portal. Wie Digital Foundry fortfährt, habt ihr das bestmögliche Spielerlebnis, wenn ihr eure Konsole per LAN-Kabel mit dem Router verbindet und eure Portal beim Spielen so nahe wie möglich am Router platziert.

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Doch selbst dann kann das Erlebnis schlecht sein. Abhängig ist das von der Art des Spiels, ob ihr außerhalb des lokalen Netzwerks übers Internet spielen wollt und eventuellen Störsignalen. Weiterhin äußert sich Digital Foundry sehr enttäuscht darüber, dass im beiliegenden Heft zur Portal überhaupt nichts zum bestmöglichen Aufbau oder den Problemen mit der Verbindung geschrieben wird.

Hier geht es zum Video-Test der GIGA-Redaktion:

Ich bin ENTTÄUSCHT – PlayStation Portal im Test
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Der GIGA-Redaktion ist genauso wie Digital Foundry aufgefallen, dass die Portal zahlreiche mögliche Features einfach nicht zulässt. Etwa könnt ihr die Portal nicht als zusätzlichen Controller an eurer Konsole verwenden. Ihr könnt außerdem mit der Portal nicht auf den Streaming-Katalog im PlayStation-Plus-Premium-Abonnement zugreifen – warum auch immer. Und nicht einmal Bluetooth-Kopfhörer funktionieren an der Portal.

Die Portal hat haptisches Feedback wie der PS5-Controller, sieht nicht schlecht aus und steuert sich generell auch gut. Die Frage bleibt aber, ob die Probleme dieses Streaming-Gadgets nicht einfach viel zu groß sind.

In der GIGA-Redaktion wurde die PlayStation Portal vor einer Weile bereits getestet. Unser Kollege Frank kam auf dasselbe Ergebnis wie Digital Foundry. Hier geht es zum Test:

DiE

Marina Hänsel
Marina Hänsel, GIGA-Experte für Horror, RPGs, Film und The Elder Scrolls.

Das Steam Deck ist die bessere Wahl. Punkt.

Wenn ihr meine bescheidene Meinung hören wollt, die ich schon einmal in einem anderen Kontext geäußert habe, dann ist das Steam Deck für eine Handheld-Erfahrung die bessere Wahl. Mit dem Steam Deck kauft ihr einen waschechten Mini-Computer, über den ihr eure Games spielt. Hier gibt es keinen Lag oder ähnliche Probleme, wenn die Internetverbindung nicht so fein ist. Abgesehen von den PlayStation-exklusiven Spielen hat Steam nahezu alle Spiele auf dem Markt – und viele davon könnt ihr auf dem Deck zocken.

Das jetzt aber wirklich Verrückte: Ihr könnt euer Steam Deck als PlayStation Portal nutzen. Heißt, ihr könnt mit ein paar Einstellungen PS4- und PS5-Games über euer Deck streamen. Tutorials dafür findet ihr auf YouTube.

Ja, das Deck ist etwas teurer. Ja, euch fehlt das haptische Feedback des PS5-Controllers, welches auch auf der Portal funktioniert. Ja, ihr ... Moment mal, andere Nachteile gibt es nicht.

Wenn ihr also auf diese zwei Dinge verzichten könnt, warum sich dann eine Portal kaufen? Auch die Switch wäre mir persönlich lieber als eine Portal, obwohl ich eine PS5 besitze und gern auf ihr spiele.

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