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Strom- und Gaspreise: Eon-Chef lässt Hoffnung platzen

Energiekosten steigen wieder, warnt der Chef von Eon. (© Ulrich Wagner)
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Strom- und Gaskunden müssen sich 2024 auf höhere Preise einstellen. Eon-Chef Leonhard Birnbaum erklärt, dass politische Entscheidungen und globale Unsicherheiten die Energiekosten in die Höhe treiben werden. Zudem kritisiert er die zunehmende Bürokratie – und erteilt der Atomkraft eine klare Absage.

Eon-Chef: Energiekosten werden 2024 steigen

Leonhard Birnbaum, Chef des Energieversorgers Eon, rechnet 2024 mit steigenden Energiepreisen. In einem Interview erklärte er, dass die Gründe dafür vor allem in politischen Entscheidungen liegen. Als Beispiele nennt er die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Gas und den Wegfall der vergünstigten Netzentgelte für Strom. Diese Kosten würden in den kommenden Monaten zwangsläufig von allen Versorgern an die Verbraucher weitergegeben.

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Eine baldige Rückkehr zu den Energiepreisen vor dem Angriffskrieg gegen die Ukraine sieht Birnbaum nicht. Zwar sei die Stromerzeugung aus Wind und Sonne vergleichsweise günstig, aber die Absicherung für wind- und sonnenlose Tage durch Speicher oder Gaskraftwerke verursache zusätzliche Kosten. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die politische Situation im Nahen Osten. Sollte es hier zu einer Eskalation kommen, würden nicht nur die Ölpreise, sondern auch die Gas- und Strompreise massiv steigen, warnt der Eon-Chef.

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Zwar seien die Energiekosten in Deutschland im Vergleich zum Herbst 2022 deutlich gesunken, die Preise lägen aber immer noch etwa doppelt so hoch wie vor der Krise. „Der Großhandelspreis für Strom lag Anfang 2021 bei 50 Euro pro Megawattstunde, heute sind es immer noch fast 100 Euro“, so der Eon-Chef (Quelle: Rheinische Post).

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Ausufernde Bürokratie: Klare Worte des Eon-Chefs

Neben den Herausforderungen auf dem Energiemarkt sieht Birnbaum auch die zunehmende Bürokratie kritisch. Als Beispiel nennt er die Forderung, Antragsunterlagen in Papierform und zusätzlich „zusammengefasst als Podcast“ zur Verfügung stellen zu müssen. Eine Absage erteilt er der Diskussion um einen möglichen Wiedereinstieg in die Atomkraft in Deutschland. Diese Option sei technisch und politisch nicht mehr umsetzbar.

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