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Harte Grenze für E-Autos: E-SUVs geht es an den Kragen

Der Audi SQ8 e-Tron wird vom VZBV explizit genannt.
Der Audi SQ8 e-Tron wird vom VZBV explizit genannt. (© IMAGO/LAURENT SANSON)
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Verbraucherschützer fordern eine EU-weite Begrenzung des Stromverbrauchs von Elektroautos. Damit sollen effizientere Fahrzeuge gefördert und die Umwelt entlastet werden. Experten halten von dem Vorschlag nichts.

E-Autos: Strenge Stromverbrauchs-Grenze gefordert

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) schlägt vor, ab 2030 einen EU-weiten Grenzwert für den Stromverbrauch neuer E-Autos einzuführen. Dieser soll bei 16 Kilowattstunden pro 100 Kilometer liegen – ein Wert, den die effizientesten Elektroautos derzeit erreichen.

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Dieser Grenzwert orientiert sich laut VZBV an den bestehenden Emissionsvorgaben für neue Verbrenner, die seit 2021 einen maximalen CO₂-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer vorschreiben. Die Vorgaben würden sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bieten, so die Verbraucherschützer. Anreize für die Produktion effizienterer Fahrzeuge sollten auf die Welt der E-Autos übertragen werden.

Der VZBV stört sich an der bisherigen Praxis, nach der E-Autos unabhängig vom tatsächlichen Strommix und Verbrauch als CO₂-neutral eingestuft werden. Dies führe dazu, dass energieintensive Modelle wie große Elektro-SUVs faktisch mit effizienteren Kleinwagen gleichgesetzt würden. Die Entwicklung sparsamerer E-Fahrzeuge werde dadurch behindert. Als Beispiel führen die Verbraucherschützer die Gleichsetzung eines Volkswagen ID.3 Pure mit einem Audi SQ8 e-tron an, obwohl ein deutlicher Unterschied im Energieverbrauch besteht.

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Um die Effizienz weiter zu fördern, schlägt der VZBV Strafzahlungen für Hersteller vor, deren Fahrzeuge den vorgegebenen Verbrauch überschreiten. So soll ein Hersteller, dessen Elektroauto-Flotte durchschnittlich 18 Kilowattstunden pro 100 Kilometer verbraucht, 190 Euro Strafe pro verkauftem Fahrzeug zahlen.

Skeptische Stimmen aus der Autobranche

Experten wie Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management und Ferdinand Dudenhöffer, ehemaliger Leiter des renommierten Center for Automotive Research, haben bereits Bedenken gegen die Vorschläge des VZBV geäußert. Sie argumentieren, dass bei einer vollständigen Umstellung auf Ökostrom der tatsächliche Energieverbrauch der Fahrzeuge weniger relevant sei. Das Konzept bringe keinen umweltpolitischen Fortschritt, so Dudenhöffer. Es handele sich um eine „überflüssige Bevormundung“ (Quelle: taz.de).

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