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WhatsApp bricht Tabu: Große Änderung betrifft alle Nutzer

WhatsApp will euch Kanäle vorschlagen.
WhatsApp erhält Werbung, aber nicht in privaten Chats. (© IMAGO / Depositphotos/ Bearbeitung: GIGA)
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WhatsApp steht vor einer bedeutenden Änderung: Erstmals führt der Messenger Werbung ein. Die Anzeigen konzentrierem sich zunächst auf einen Bereich, öffnen aber gleichzeitig auch Kanäle für Monetarisierung.

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WhatsApp: Werbung im Status und bezahlte Kanäle

Meta zeigt sich entschlossen, WhatsApp stärker zu kommerzialisieren. In der Update-Rubrik „Aktuelles“, die Stories und Kanäle umfasst, erscheinen künftig Werbeanzeigen. Nutzer sehen beim Durchscrollen dann nicht nur Beiträge von Freunden, sondern auch bezahlte Inhalte von Unternehmen. Meta sieht darin nach eigenen Angaben eine Möglichkeit, Werbung gezielt und ohne Störung der privaten Chats zu platzieren (Quelle: The Verge).

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Zusätzlich können Kanalbetreiber ihre Inhalte künftig per Abo-Modell monetarisieren. Gegen eine monatliche Gebühr erhalten Abonnenten dann exklusive Inhalte. Damit soll insbesondere die Sichtbarkeit von Organisationen und Marken auf WhatsApp wachsen. Als dritte Neuerung bewirbt WhatsApp jetzt aktiv Kanäle. Über den Explore-Bereich können Nutzer entsprechend auch auf gesponserte Inhalte stoßen.

Meta versichert, dass keine Nachrichteninhalte oder Gruppeninformationen für personalisierte Werbung verwendet werden. Stattdessen kommen anonymisierte Angaben zu Standort, Sprache, abonnierten Kanälen und bisherige Interaktionen mit Anzeigen zum Einsatz. Telefonnummern von Nutzern will man „niemals“ mit Werbetreibenden teilen (Quelle: WhatsApp-Blog). Auch an der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung soll sich durch die neuen Anzeigen nichts ändern.

Was bedeutet Werbung für WhatsApp-Nutzer?

Die Werbung bleibt laut Meta auf bestimmte Bereiche beschränkt und taucht nicht in persönlichen Unterhaltungen auf. Wer WhatsApp also ausschließlich zum Chatten nutzt, wird zunächst keine Veränderung bemerken. Dennoch zeigt sich nun deutlich, wie Meta das kommerzielle Potenzial der riesigen Plattform in Zukunft sehr viel stärker ausschöpfen will.

Felix Gräber

Meta schafft WhatsApp nicht ab – noch nicht

Wer gehofft hat, Meta würde WhatsApp von Werbung verschonen, ist hiermit eines Besseren belehrt – keine Überraschung.

Das einzig Positive, das ich diesem Schritt abgewinnen kann: Immerhin beschränkt sich die Werbung auf den Bereich „Aktuelles“ und auf Kanäle, die künftig Paycontent anbieten wollen. Und diesen Teil von WhatsApp brauche ich eh nicht.

Der Messenger ist für mich zum Nachrichten verschicken da – und das ist alles. Statusmeldungen? Wenn es wichtig ist, meldet sich die Person schon direkt bei mir. Channels abonnieren? Bitte nicht! Messenger ja, Social-Media-Feed, danke, nein!

Solange Meta die Werbung in diesem – ohnehin überflüssigen – Teil von WhatsApp versteckt, bleibe ich dem Messenger treu. Meine Hoffnung, dass es so bleibt, ist allerdings papierdünn. Ich sehe mich also besser schon mal ernsthaft nach Alternativen um.

Felix Gräber

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