KI ist schon jetzt kaum noch aus unserem Leben wegzudenken. Viele Nutzer führen mittlerweile auch persönliche Gespräche mit den ChatBots. Doch warum?
KI als Helfer in allen möglichen Bereichen
Künstliche Intelligenz wird von vielen Internetnutzern in den unterschiedlichsten Bereichen genutzt. Wer aus den Resten, die er in der Küche hat, etwas kochen will, fragt KI nach einem Rezept. Wer fitter werden will, nutzt KI als Ersatz für einen Personaltrainer. Wer seiner Karriere einen neuen Schub geben will – auch hier kann KI helfen.
Andere testen KI auch als Therapeuten für den Umgang mit ihren psychischen Erkrankungen. Die Gespräche dauern oft lange. Doch wie schaffen es die KI-Bots, dass man immer weiterschreibt und nicht aufhört?
KI schleimt sich sein – Mittelweg schwierig
Zu einem gewissen Grad schleimt sich KI bei ihren Nutzern ein. Sie stimmt den Nutzern häufig zu und bestätigt ihn in seinen Ansichten, berichtet techcrunch. Zuletzt war dies im April ein Thema, als OpenAi ein ChatGPT-Update zurückrufen musste, welches den User zu sehr bestätigte, statt ihm wirklich zu helfen.
Ein Problem bei der Erstellung von neutralen Antworten ist der Weg, wie KI trainiert wird. Dies läuft über menschliche Nutzer, die scheinbar dazu tendieren, leicht „schleimerische“ Antworten zu bevorzugen.
Ihr habt Angst davor, bald von KI ersetzt zu werden? Noch besteht kein Grund zur Sorge.
Experten warnen vor psychischen Auswirkungen – Freunde reagieren anders
So praktisch die Nutzung von KI auch sein mag: Experten aus dem Bereich der Psychologie warnen vor den Auswirkungen auf die menschliche Psyche. Dr. Nina Vasan, Assistant Professor an der Stanford University, erklärte, dass ständige Bestätigung und Zustimmung das Gegenteil einer guten Hilfe seien.
Claude: Womöglich eine bessere Alternative?
Die Philosophin Amanda Askell arbeitete an der Entwicklung des KI-Assistenten Claude. Dieser setzt sich zum Ziel, ehrlichere Antworten zu geben, die sich nicht nur durch Zustimmung auszeichnen. Die Reaktionen sollen ähnlich denen echter Menschen sein. Askell erklärte, Freunde seien dann gute Freunde, wenn sie uns die Wahrheit (und nicht einfach immer das, was wir hören wollen) sagen. Dies sei das Ziel von Claude.Ai.