Tonality ist im Mac App Store ein Senkrechtstarter – nicht zu unrecht. Die neue Fotosoftware will Fotografen aller Leistungsklassen ansprechen, und bietet für die Schwarz-Weiß-Bildentwicklung jede Menge Werkzeuge.

 
Tonality
Facts 

Die „mühelose Erstellung künstlerisch-kreativer monochromer Bilder“ möchte Entwickler Macphun mit seiner neuen Software Tonality und Tonality Pro bieten, und zwar mit RAW-Support, hochwertigen Presets, Ebeneneffekten und weiteren Tools. Das ist durchaus gelungen.

Schwarz-Weiß-Portrait dank Tonality. Das Bild stammt aus einem Shooting von uns zu einer Swarovski-iPhone-Hülle.
Schwarz-Weiß-Portrait dank Tonality. Das Bild stammt aus einem Shooting von uns zu einer Swarovski-IPhone-Hülle.

Merkmale von Tonality

Die Oberfläche wirkt sofort vertraut – zumindest für den, der hin und wieder Adobe Lightroom, Capture NX-D oder ähnliche Software benutzt. Die Strukturierung ist in Tonality nicht viel anders: Wir bekommen ein Hauptfenster mit der Bildvorschau, rechts werden die Einstellungen vorgenommen (Kontrast, Schatten aufhellen, Klarheit, Farbfilter, Tonwertkurve, Vignettierung, Körnung und einiges mehr). Darunter wählen wir eine Kategorie für Presets. Vorschaubilder hierfür werden in der unteren Leiste angezeigt.

Die Hauptmerkmale laut Anbieter:

  • tonality-presets
    16-bit RAW-Prozessor,
  • fortschrittliche Algorithmen,
  • vordefinierte Textur-Überlagerungen,
  • bis zu fünf Ebenen mit regulierbarer Deckkraft, Blendenmodi etc.,
  • drucksensitive Pinsel und Maskierungs-Tools,
  • Körnung von mehr als 20 Filmtypen,
  • Glow-Effekte, Bewegungsunschärfe, Vignette, Rahmen etc.

und mehr.

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Tonality Pro für die Kombination mit Photoshop, Lightroom und Aperture

In einer Pro-Version arbeitet die Software nicht nur im Standalone-Betrieb, sondern als Plugin in Adobe Photoshop, Photoshop Ligtroom, Photoshop Elements und Apple Aperture. Hier sind maximal acht Ebenen anlegbar. Die Ebenen-Funktionen sind um Misch- und Überblendungsmodi erweitert, zudem erhalten wir ein Farbtemperatur-Tool und ein erweitertes Histogramm.

Tonality Pro hat der Entwickler speziell für erfahrene Bildbearbeiter entwickelt, während Tonality auf Hobby- oder Gelegenheitsfotografen abzielt.

Tonality: Fotosoftware für den Mac, die wirklich gut zu bedienen ist

Unter anderem im Rahmen des iMac-Tests habe ich mit Tonality Pro gearbeitet. Manch Tool bekommen wir zwar auch in Lightroom. Der Umfang, speziell auf monochrome Bilder gemünzt, ist in Tonality aber größer und spezieller. Mit den vorgefertigten Presets kommt man schnell zu ansprechenden Ergebnissen, die Deckkraft kann die Effekte im maßvollen Rahmen halten. Lediglich mit Montage- und Retusche-Werkzeugen sieht es schlecht aus.

Dank der übersichtlichen Oberfläche macht es richtig Spaß, seine Bilder in überzeugende Schwarz-Weiß-Werke umzuwandeln – freilich, sofern das Motiv hierfür taugt. Und übrigens: Das Ergebnis muss nicht immer komplett Schwarz-Weiß enden.

Tonality-Fotobearbeitung. Das Bild ist übrigens mit einem iPhone geschossen worden.
Tonality-Fotobearbeitung. Das Bild ist übrigens mit einem iPhone fotografiert.

Download von Tonality

Tonality ist englischsprachig und kostet 26,99 Euro, aktuell gilt noch der Einführungspreis von 17,99 Euro. Der Download erfolgt im Mac App Store:

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Die Pro-Version, die als Plugin verwendbar ist, gibt es nicht im Mac App Store (vermutlich aufgrund der Apple-Beschränkungen). Sie ist direkt bei Macphun zu erwerben und kostet 65,44 Euro.

 

 

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