„Windows Security Center: Computer gesperrt!“ Wer diese oder eine ähnliche Meldung erhält und aufgefordert wird, einen Geldbetrag per Ukash zu entrichten, hat sich einen Verschlüsselungs-Trojaner eingefangen. Auf der angezeigten Webseite wird behauptet, dass Microsoft nicht-lizensierte Software entdeckt hätte. Um ihn wieder loszuwerden, sollte jedoch auf keinen Fall Geld überwiesen werden, sondern den Trojaner von Ihrem Rechner entfernen.

Zuerst muss der PC vom Internet getrennt werden. Anschließend wird der Computer neu gestartet, allerdings nicht normal sondern im “abgesicherten Modus mit Eingabeaufforderung“. Diese Möglichkeit erscheint, wenn während des Hochfahrens mehrfach die F8-Taste gedrückt wird.

 
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Windows SecurityCenter Computer gesperrt Screenshot“ title=“Um die Meldung „Windows Security Center Computer gesperrt“ zu beseitigen, sollte man den Rechner im abgesicherten Modus starten

Windows Security Center: Computer gesperrt – was nun?

Alle Inhalte der Ordner “C:UsersUSERNAMEAppDataLocalTemp und “C:UsersUSERNAMEAppDataLocalLowSunJavaDeploymentcache6.0“ sollten vollständig und dauerhaft gelöscht werden. Nun wird die Eingabeaufforderung gestartet und mithilfe des Befehls „regedit“ der Registrierungseditor gestartet. Anschließend muss “HKEY_CURRENT_USERSOFTWAREMicrosoftWindowsCurrentVersionRun|vasja“ gelöscht werden. Nun ist die Chance groß, dass das System vom Trojaner befreit ist und wieder funktioniert. Zur Sicherheit empfiehlt sich ein vollständiger Scan des Systems auf Viren. Allerdings besteht immer die Möglichkeit, dass das System noch kompromittiert ist. Vollständige Sicherheit ist deswegen nur dann gewährleistet, wenn die Festplatte formatiert wird und alle Programme und das Betriebssystem neu installiert werden.

Computer im Windows SecurityCenter gesperrt - Grundsätzliches und Vorsichtsmaßnahmen

Da sich die Viren ständig ändern, kann die oben beschriebene Anleitung bereits wirkungslos sein. Grundsätzlich gilt bei einem Befall mit dem Virus und der Meldung „Windows Security Center: Computer gesperrt“, dass die temporären Dateien gelöscht werden müssen, um wieder Zugriff auf das System zu erhalten. Ist dies geschafft, sollte die Registry mit dem CCleaner gescannt werden. Meistens findet das Programm dabei auch die entsprechenden Dateien, die von dem Trojaner dort abgelegt worden sind. Ein anschließender Komplett-Scan des PCs mit einem aktuellen Virenprogramm ist Pflicht. Wer sich einen Virus oder Trojaner einfängt, sollte jedoch seine Sicherheitsstrategie überdenken. Updates von Virenscanner, Flash-Player, Java, Browser und so weiter sollten immer heruntergeladen und installiert werden.

Windows Security Center Computer gesperrt Screenshot

Ist Windows im Security Center gesperrt, sollte der Computer mit dem CCleaner gescannt werden

Die Entwickler von Viren nutzen bekannt gewordene Sicherheitslücken gezielt und schnell aus und sind nur deshalb so erfolgreich, weil viele Internetnutzer ihre Software nicht aktuell halten. Merkwürdig wirkende Dateianhänge in E-Mails sollten niemals geöffnet werden, auch wenn es sich um bekannte und vertrauenswürdige Absender handelt. Zur Not klärt eine Nachfrage Unsicherheiten. Eine Firewall kann lästig sein, schützt jedoch im Ernstfall. Sollte das System trotz aller Vorsichtsmaßnahmen infiziert werden, helfen regelmäßige Back-ups und Systemwiederherstellungsdateien dabei, nach einer Malware-Infektion das System wieder aufzuspielen, ohne dass viele Dateien verloren gegangen sind.

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