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AirPods mal geschmacklos: Dieser Hype ums Apple-Produkt geht mir zu weit

© Pixabay, Apple, GIGA (Montage)
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Mit den AirPods hat Apple einen echten Hit gelandet. Davon möchten auch andere Anbieter profitieren und reizen schon mal die Grenzen des guten Geschmacks aus. Spätestens jetzt geht mir der Hype ums Apple-Produkt dann doch zu weit. Das aktuelle Beispiel in der aktuellen Ausgabe der Wochenend-Kolumne.

 
Apple
Facts 

Ich bin ja gerne für ausgefallene und aberwitzige Produkte zu haben, aber dieses Fundstück sprengt dann doch selbst meine Vorstellungskraft. Aktuell plant der bekannte Luxusgüterhersteller Louis Vuitton nämlich passende Ohrringe für die AirPods, wie die Webseite Hypebeast unter Bezug auf einen Leak von „supreme_leaks_news“ berichtet.

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AirPods hässlich machen: So geht’s …

Demzufolge werden die goldfarbenen „Ohrringe“ kurzerhand an den „Stummeln“ der Apple-Kopfhörer befestigt und baumeln fortan „dezent“ am Ohr herab. Die Schmuckstücke sollen wohl noch diesen Monat auf den Markt kommen und 350 US-Dollar kosten. Für Louis Vuitton ja geradezu spottbillig und bei diesem Preis wohl auch nicht aus Gold. Allein das begehrte LV-Logo ist ja schon mal so viel „wert“, da kann man nicht auch noch Edelmetalle erwarten.

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Bildquelle: Louis Vuitton via Hypebeast

Aber mal ernsthaft: Haben wir darauf gewartet? Also ich nicht. Auf dem Papier scheint die Kombination aus Apple und Louis Vuitton fast schon perfekt. Beides starke Marken mit einer jeweils kaufkräftigen Kundenbasis. Und doch verfälschen die AirPods-Ohrringe von Louis Vuitton die eigentliche Formsprache der Apple-Kopfhörer. Die stehen für ein einfaches, reduziertes, fast schon unschuldiges Design. Das Goldkettchen der Franzosen hingegen ist verspielt, opulent und unnötig. Beides ist teuer, passt deswegen aber noch lange nicht zusammen. Der Luxus- Gimmick entwertet am Ende das Apple-Design, ergänzt es nicht, macht es nicht besser.

Schon besser, diese Symbiose aus Kernobst und französischem Chic:

Apple Watch Hermès (Werbespot)
Apple Watch Hermès (Werbespot)

Das bessere Beispiel für eine Markensymbiose

Doch es geht auch anders und dies beweist Apple ausgerechnet im Zusammenspiel mit einem, wenn nicht gar dem größten, Rivalen von Louis Vuitton: Hermès! Die arbeiten nämlich mit Apple seit 5 Jahren zusammen und steuern Sonderausgaben der Apple Watch bei. Die Hermès-Editionen bestechen dabei mit edlen Lederarmbändern und bekommen obendrauf noch spezielle Ziffernblätter. Dies wirkt jedoch letztlich wie aus einem Guss, nicht aufgesetzt, nicht unnötig, sondern dezent luxuriös.

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Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Nun mag man beide Produkte nicht direkt vergleichen können, dennoch lässt sich daraus eine Handlungsempfehlung ableiten: Wenn man schon nicht mit Apple direkt zusammenarbeiten kann, sollte man es im Zweifelsfall vielleicht lieber lassen und nicht versuchen, krampfhaft eine Markensymbiose herzustellen, wo keine ist.

Daher gilt im wahrsten Sinne des Wortes für die Modemacher bei Louis Vuitton: Schuster, bleib bei deinem Leisten!

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Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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