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Apple greift durch: Das lässt der iPhone-Hersteller nicht durchgehen

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Apple steckt in Indien vor Schwierigkeiten: Nach gewaltsamen Ausschreitungen bei der Produktion von iPhones wird nun der Auftragsfertiger unter Druck gesetzt. Sollten die Probleme nicht aus der Welt geschafft werden können, dann droht ein Verlust der Lizenz. Ein Millionenschaden ist bereits entstanden.

 
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Apple muss durchgreifen: Wistron auf Bewährung gesetzt

In der Nähe der indischen Stadt Bangalore ist es in einem iPhone-Werk zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Nachdem die Lage nun wieder unter Kontrolle ist, setzt Apple den Auftragsfertiger Wistron unter Druck. Dieser sei nun auf Bewährung gesetzt, wie TechCrunch berichtet. Sollte es weiter zu Problemen bei der Fertigung von iPhones kommen, dann droht Wistron ein Ende der Zusammenarbeit mit Apple.

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Bei Wistron handelt es sich um ein taiwanesisches Unternehmen, das in Indien im Auftrag Apples mit der Fertigung von älteren iPhone-Modellen betraut ist. Wistron werden eine ganze Reihe an Verstößen gegen das Arbeitsrecht vorgeworfen. Angestellten zufolge wurden vereinbarte Arbeitszeiten nicht eingehalten. Zudem soll es im Oktober und November zu langen Verzögerungen bei Lohnzahlungen gekommen sein, so die Vorwürfe. Erste Führungskräfte des Werks sind deswegen bereits entlassen worden.

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Apple selbst hat mittlerweile ebenfalls bestätigt, dass die Angelegenheit nicht nur intern untersucht wird, sondern dass es auch bei Wistron eine unabhängige Untersuchung geben soll. In einer Mitteilung heißt es: „Wir sind sehr enttäuscht und unternehmen sofortige Schritte, um diese Probleme anzugehen. Wistron hat disziplinarische Maßnahmen ergriffen und strukturiert seine Rekrutierungs- und Lohnbuchhaltungsteams in Narasapura um“.

Unser Eindruck zum iPhone 12 im Video:

iPhone 12 im Test

iPhone-Ausschreitungen: 5,75 Millionen Euro Schaden

Bei den Ausschreitungen in der Nähe von Bangalore soll ein Sachschaden von rund 5,75 Millionen Euro entstanden sein. Angestellte von Wistron haben ihrem Ärger über ausstehende Lohnzahlungen sowie schlechten Arbeitszeiten Luft gemacht, in dem sie Arbeitsmittel sowie iPhones zerstörten.

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Der durchschnittliche Lohn eines Angestellten bei Wistron in Indien liegt bei umgerechnet 165 Euro im Monat. Wistron hatte die Belegschaft im Jahr 2020 mehr als vervierfacht, um mit den gestiegenen Anforderungen Apples Schritt halten zu können.

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