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Nach E-Autos: Tesla startet als Energielieferant durch

© Pexels / Apex Jade

Da wird der ein oder andere verdutzt gucken: Tesla wird nach dem E-Auto-Hersteller in Deutschland auch zum Stromanbieter. Das ist naheliegend, stellt man zum Laden der Tesla-Fahrzeuge bereits ein starkes Schnellladenetz bereit. Etablierte Anbieter fürchten dabei um ihre Stellung.

 
Tesla
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Tesla Stromtarif: Deutschlandweiter Start steht bevor

Fast unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit hat Tesla in den vergangenen Monaten sein Angebot ausgeweitet. Seitdem können erste Kunden in Deutschland von Tesla Ökostrom beziehen (Quelle: Handelsblatt). Während das Angebot aktuell noch viel Bedarf für Verbesserungen habe, sieht die Energiebranche schon einen neuen Konkurrenten heranwachsen.

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In der Branche beobachtet man Tesla genau: „So wie Tesla im Automobilsektor die Spielregeln geändert hat, so trauen wir denen auch die Disruption des Energiemarkts zu“, zitiert die Wirtschaftszeitung einen namentlich nicht genannten Vertreter eines deutschen Energiekonzerns. Dabei steht das Angebot von Tesla Energy in Kooperation mit Octopus Energy bisher nur in Baden-Württemberg und Bayern zur Verfügung – und dort auch nur für Kunden, die bereits die Solaranlagen und den Tesla-Stromspeicher Powerwall nutzen. Die Branche erwartet den bundesweiten Start in 2022.

Doch bis dahin steht noch Arbeit bevor: Teslas Preise müssten attraktiver werden, heißt es. Zudem ist die Preispolitik von außen kaum nachzuvollziehen. Die tatsächlichen Kosten werden für den Einzelfall berechnet und sollen lokal unterschiedlich sein.

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Octopus Energy gibt in einem Beispiel (zu Octopus Energy) an, dass ein Musterkunde des Tesla Stromtarifs in Stuttgart auf drei Jahre 364,10 Euro sparen könne – im Vergleich zum Grundversorger. Die Anschaffungskosten für die nötige Hardware sind hier nicht berücksichtigt.

Neben Tesla hat Milliardär Elon Musk noch bei anderen Unternehmen die Finger im Spiel. Welche das sind, zeigt unser Video:

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Teslas virtuelles Ladenetz besorgt die Konkurrenz

Warum also macht man sich in der Branche Sorgen? Der eigentliche Grund ist Teslas „Autobidder“ genannte KI-Plattform für das Lademanagement. Private Powerwalls und selbst die Elektroautos von Tesla können darüber zu einem virtuellen Speicher vernetzt werden. Wer gerade zu viel Strom mit den heimischen Anlagen produziert, speist ihn ins Netz ein und lässt sich dafür bezahlen.

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E-Auto-Akkus können je nach Bedarf beladen werden, wenn gerade besonders viel Strom erzeugt wird, aber anderweitig nicht gespeichert werden kann. Später wird er dann ans Netz zurückgegeben. Auch VW plant ein solches virtuelles Kraftwerk mit den eigenen Fahrzeugen. Kunden und Anbieter profitieren, dezentrale Speichersysteme gelten als attraktiver Schritt auf dem Weg, alternative Energien „salonfähiger“ zu machen.

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