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Nicht nur bei E-Autos: Neue Technik kann Autofahrer teuer zu stehen kommen

Ein ID.3 von VW wird aufgeladen. (© IMAGO / imagebroker)
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E-Autos werden Schritt für Schritt günstiger. Doch ob Verbrenner oder Stromer, wer über die gesamte Lebensdauer eines Autos sparen will, muss sich auch mit den laufenden Kosten auseinandersetzen. Gerade bei modernen Pkw kann hier eine unerwartete Kostenfalle lauern. Schuld daran ist ausgerechnet eine neue Technik.

Sprit, Wertverlust, Verschleißteile, Reparaturen, Versicherungen – wer sich ein neues Auto zulegt, muss bei weitem nicht nur den Kaufpreis im Auge behalten. Soll es ein schicker Neuwagen werden, stehen die Chancen gut, dass ihr euch auch eine praktische Technik einkauft, die eure laufenden Kosten in Zukunft beeinflussen kann.

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Auto als Kostenfalle? Versicherungen kommen an wichtige Infos für Preise

Nicht erst seit Over-the-air-Updates werden Autos nämlich immer mehr zum sprichwörtlichen Smartphone auf Rädern. Neben den offensichtlichen praktischen Vorteilen, die vernetzte Funktionen mit sich bringen, bergen sie aber auch ein Risiko: Denn inzwischen geben immer mehr Hersteller Daten über ihre verkauften Fahrzeuge an Versicherer weiter.

Die Zusammensetzung der Versicherungskosten bei Autos ist für viele Autofahrer ohnehin ein Buch mit sieben Siegeln. Baujahr, Marke, Modell und Ausstattung können hier Einfluss haben. Aber ebenso entscheiden euer Wohnort, Möglichkeiten zum Parken oder Unterstellen des Fahrzeugs sowie dessen Farbe darüber, wie hoch eure Versicherungsbeiträge ausfallen. Schadenfreie Jahre hingegen können den Preis wieder drücken.

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Blöd, wenn dann Daten über eure Fahrten herangezogen werden können, um euch doch wieder höhere Kosten aufzuhalsen. Genau das soll einem Bericht der New York Times zufolge aber immer häufiger vorkommen. In dem Bericht geht es unter anderem um einen extremen Fall aus den USA. Ein Autofahrer soll dort eine detaillierte Aufstellung der Fahrten eines halben Jahres von seiner Versicherung bekommen haben. Enthalten waren Daten zu Fahrtdauer, Streckenlänge, Informationen über Geschwindigkeitsübertretungen und starkes Bremsen aus allen Fahrten im Zeitraum.

Sie sollen dazu geführt haben, dass die Versicherung die Beiträge angehoben hat. Im Bericht der New York Times geht es speziell um zwei Autobauer: General Motors und Tesla. Aber auch Hyundai, Kia und Honda sollen vergleichbar vorgehen. Bei ihnen können entsprechende Daten von den Herstellern über Datenbroker an Versicherungen weitergegeben werden, wenn Autofahrer das Feature nutzen.

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Kosten für Autoversicherung müssen nicht steigen

Wie sich die Lage in Deutschland mit stärkeren Datenschutzgesetzen darstellt, ist derzeit nicht klar. Grundsätzlich wäre eine anonymisierte Form der Datenweitergabe aber denkbar. Versicherungen können sich so mit weiteren Informationen versorgen, auf deren Grundlage sich die Kosten verändern könnten.

Dass damit immer Preissteigerungen verbunden sind, ist hingegen nicht gesagt. Wer besonders vorbildlich im Straßenverkehr unterwegs ist, könnte sich auf diese Weise mit der Zeit auch günstiger versichern.

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